Der Präsident der Jungen SVP Neuenburg, Stève Cao, ist laut Meldungen der «Ostschweiz am Sonntag» und «Zentralschweiz am Sonntag» von all seinen Ämtern zurück- und aus der Partei ausgetreten.
Aus gutem Grund: Cao trägt auf dem rechten Unterarm eine Tätowierung mit dem Leitspruch der nationalsozialistischen Schutzstaffel (SS). «Meine Ehre heisst Treue», steht dort.
Cao bezeichnete die Tätowierung als eine Jugendsünde, die er längst habe entfernen wollen. «Die Behandlung ist aber extrem teuer», klagt der Westschweizer. Rechtsextremem Gedankengut habe er abgeschworen, sagte er den Zeitungen. Dennoch klickte er bei rechtsextremen Seite auf Facebook kürzlich auf den Like-Button.
SVP-Präsident Albert Rösti zeigte sich schockiert über den Fall: «Rechtsextremes Gedankengut hat absolut keinen Platz in unserer Partei, das ist nicht tolerierbar», so Rösti. Nun lässt er die dortige Junge SVP durchleuchten, da auch ein anderes Mitglied ein fragwürdiges Tattoo trägt.
Der Verwaltungsratspräsident der Grossbank UBS, Axel Weber, warnt in einem Interview mit der «NZZ am Sonntag» vor einem Absturz der Kryptowährung Bitcoin. Die Risiken seien auf Konstruktionsfehler zurückzuführen, die zu riesigen Kursausschlägen in beide Richtungen führten. «Wir haben als Bank ganz bewusst vor diesem Produkt gewarnt, weil wir es nicht als werthaltig und nicht als nachhaltig einschätzen», sagte Weber der Zeitung. Da vermehrt auch Kleinanleger in die Cyberwährung investierten, fordert der Manager, dass die Finanzaufsicht aktiv werden soll, um die unkontrollierten Preissteigerungen in geordnete Bahnen zu lenken.
Bei einem Test mit Drohnen ist es laut einer Meldung der «SonntagsZeitung» zu einem Zwischenfall gekommen. Dieser geschah, als der Schweizer Onlinedienst Siroop und der US-Drohnenentwickler Matternet in Zürich mit einer Drohne Päckli auslieferten. Auf der vorprogrammierten Route flog ein Helikopter der Rega – wegen der Wolkendecke – tiefer als üblich. Er war auf dem Weg ins Universitätsspital Zürich. Beiden Flugzeuge kamen sich bedrohlich nahe. Die Kollision blieb zwar aus, allerdings informierte die Rega das Bundesamt für Zivilluftfahrt Bazl. Die gemessenen Abstände seien aus Rega-Sicht bemerkenswert klein gewesen. Zudem habe die Crew während des Fluges die Drohne nicht bemerkt.
Die CVP legt ihr Parteipapier zu «Werten und Rechtsstaat» vor, das die Grundlage für einen Religionsartikel bilden soll. Darin zeigt sich laut Sonntagszeitung: Die Pläne der CVP gehen weit über ein Burkaverbot hinaus. Die Partei will gar ein «Kopftuchverbot an Schulen» durchsetzen, da die CVP Kleidungsstücke ablehne, die die Unterordnung der Frau unter den Mann symbolisierten. Schulen und Kindergärten seien gesetzliche Schutzräume für das säkulare Gesellschaftsmodell, heisst es bei der christlichen Volkspartei
Zudem soll das Aufenthaltsrecht für Migranten an verbindliche Abmachungen gebunden werden. Im Papier heisst es: «Detailliert formulierte Integrationsvereinbarungen von Neuankömmlingen als Voraussetzung für einen Aufenthalt.» Darin sollen sich Zuwanderer nicht nur auf die Einhaltung von Menschenrechten, sondern auch auf die «Respektierung unserer Werte» verpflichten.
Der bolivianische Präsident Evo Morales lobt im Interview mit dem «SonntagsBlick» die Absichtserklärung der Schweiz für den Bau des Bahnprojekts Tren Bioceánico. Die Schweizer Bahnindustrie habe einen guten Ruf und Firmen wie Stadler Rail meldeten bereits ihr Interesse an Aufträgen an. Gerade bei technischen Dingen gefielen Morales die Europäer. Deren Produkte seien qualitativ besser und langlebiger als etwa chinesische Waren. Der Sozialist kommt im Interview auch auf die Geschichte Südamerikas zu sprechen und erinnerte an die 500 Jahre der Unterdrückung und Ausbeutung. Von einer Kokain-Legalisierung hält der ehemalige Kokabauer persönlich wenig: Es sei eine Droge, die Schaden anrichte, und die er bekämpfe.
Die zuständige Kommission des Ständerats weitet laut einer Meldung der «NZZ am Sonntag» ihre Untersuchung wegen des umstrittenen Mandats von SBB-Verwaltungsratspräsidentin Monika Ribar aus. Die Kommission habe zusätzliche Fragen – etwa zu allfälligen Reputationsschäden für die SBB – nachgereicht. «Wir behandeln das Dossier weiter, damit wir über ein Maximum an Informationen verfügen», sagte der Kommissionspräsident Claude Hêche der Zeitung. Ribar war Verwaltungsrätin der Firma «Capoinvest» des Geschäftsmanns Jean-Claude Bastos, die in Angola umstrittene Geschäfte macht.