Schweiz
Solothurn

Entführter Paul: Deutsche Polizei muss nach Hausdurchsuchung mehrere Terabyte Daten sichten

Entführter Paul: Deutsche Polizei muss nach Hausdurchsuchung mehrere Terabyte Daten sichten

29.06.2016, 12:3029.06.2016, 12:37
Mehr «Schweiz»
Bild
Bild: EPA/DPA

Nach dem Auffinden des vermissten Paul in Düsseldorf muss die Polizei mehrere Terabyte Daten auswerten. Das Material war bei der Durchsuchung der Wohnung des Verdächtigen, eines 35-jährigen Kochs, sichergestellt worden.

«Das sind viele Wochen Arbeit. Wir machen jetzt unsere Arbeit», sagte ein Polizeisprecher am Mittwoch. Die Polizei prüft vor allem, ob es noch mehr Opfer gibt. In der Wohnung des Mannes, aus der eine Spezialeinheit den vermissten Jungen in der Nacht zum Sonntag geholt hatte, war auch Kinderpornografie entdeckt worden.

Der Verdächtige ist wegen kleinerer Betrugsdelikte vorbestraft, nicht aber wegen Sexualstraftaten. Gegenüber den Ermittlern hat er bislang zu den Vorwürfen geschwiegen.

Der Mann sitzt wegen des Verdachts auf schweren sexuellen Kindesmissbrauch und Freiheitsberaubung in Untersuchungshaft. Er soll über das Internet-Computerspiel Minecraft unter einem Pseudonym Kontakt zu dem 12-jährigen Jungen aus Gunzgen SO aufgenommen haben. Paul war bis zu acht Tage in seiner Gewalt, war ihm aber möglicherweise zunächst freiwillig gefolgt. (sda/dpa)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
3 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
3
Eklat in der SVP: Christian Imark stellt pikante Forderung an Magdalena Martullo-Blocher
Das ist höchst ungewöhnlich. Energiespezialist Imark greift SVP-Vizepräsidentin Martullo-Blocher offen an. Sein Vorwurf: Mit ihrem Nein zum Stromgesetz gefährde sie langfristige Parteiinteressen.

Auf der einen Seite steht Christian Imark. Der SVP-Nationalrat aus Solothurn brachte am 2021 das CO₂-Gesetz praktisch im Alleingang zum Absturz. Im Februar 2024 reichte er als Mitglied des Initiativkomitees die Blackoutinitiative ein, die neue AKW wieder erlauben will. Und 2023 war er als Vertreter der Energiekommission (Urek) verantwortlich dafür, dass die SVP-Fraktion das Stromgesetz von SVP-Bundesrat Albert Rösti mit 36:18 Stimmen absegnete. Die Volksabstimmung findet am 9. Juni statt.

Zur Story