Schweiz
Spanien

Trotz Folterverdacht: Schweiz liefert ETA-Aktivistin Nekane an Spanien aus

Trotz Folterverdacht: Schweiz liefert ETA-Aktivistin Nekane an Spanien aus

23.03.2017, 10:1123.03.2017, 13:43
Mehr «Schweiz»
Nekane Txapartegi
Wird ausgeliefert: Nekane Txapartegi.Bild: jon urbe/ argazki press

Die Schweiz liefert die ETA-Aktivistin Nekane Txapartegi an Spanien aus. Das Bundesamt für Justiz hat die Auslieferung bewilligt, wie es am Donnerstag mitteilte. Alle Voraussetzungen seien erfüllt.

Die Aktivistin habe zudem nicht glaubhaft darlegen können, dass sie in Spanien tatsächlich gefoltert worden sei und dass die spanischen Behörden ihre Vorwürfe nicht ernsthaft untersucht hätten.

Txapartegi will den Entscheid beim Bundesstrafgericht anfechten. Man wolle notfalls sogar bis vor das Bundesgericht gehen. Dies berichtet der «Tages-Anzeiger» unter Berufung auf Rolf Zopfi, Sprecher der Menschenrechtsorganisation Augenauf. (leo/sda)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
51 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
pamayer
23.03.2017 12:01registriert Januar 2016
leider ist es nach wie vor so, dass personen, bei welchen folter belegt werden konnte, trotzdem ausgeschafft bzw ausgeliefert werden.
da zeigt die schweiz einfach zu wenig rückgrat.

shame on you.
9944
Melden
Zum Kommentar
avatar
Florian Sieber
23.03.2017 12:55registriert Januar 2016
Liebes Watson-Team. Ich weiss, dass es im Journalismus manchmal schnell gehen muss. Aber deshalb schlecht zu recherchieren muss nicht sein. Eine ETA-Mitgliedschaft von Nekane wurde nicht erwiesen. Der Prozess in dem sie dessen beschuldigt wurde, war - eben wegen der wahrscheinlichen Folter - nichts auf das man sich als seriöse Journalist*innen stützen sollte...
538
Melden
Zum Kommentar
avatar
flausch
23.03.2017 15:22registriert Februar 2017
Hey Watson was läuft?!
Grobe Falschinformation!
Nur weil eine Person der "Terrorunterstützung" angeklagt wurde bedeutet das noch lange nicht das diese Person damit automatisch der ETA angehört.
Nekane war eine Baskische Politikerin und als solche verhaftet worden...
Also bitte ändert das.

Die WOZ brachte es ausnahmsweise besser und ausführlicher auf den Punkt:
https://www.woz.ch/-6e40
5614
Melden
Zum Kommentar
51
Panzerknacker ade: Zahl der Bankomat-Überfälle hat sich 2023 halbiert

Die Zahl der Angriffe auf Bankomaten in der Schweiz hat sich innerhalb eines Jahres fast halbiert. Im Jahr 2023 gab es gemäss Zahlen der Bundespolizei 32 Bankomat-Attacken, wie diese am Freitag auf dem Portal X schrieb. Im Vorjahr waren es 56.

Zur Story