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Neun Festnahmen nach Zürcher Derby – drei Personen verletzt

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Einkesselung vor Zürcher Derby
Die Badenerstrasse in Richtung Letzigrund war von der Polizei abgeriegelt (Albisriederplatz). Bild: watson/pma
quelle: forms://13/13443
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Polizei kontrolliert 750 Personen

Neun Festnahmen nach Zürcher Derby – drei Personen verletzt

Am Zürcher Derby zwischen GC und FCZ ist es zu Ausschreitungen gekommen. Die Polizei hat in Stadion-Nähe mehrere Dutzend Personen eingekesselt. Unter den Verletzten ist ein Polizist.
21.02.2015, 20:2922.02.2015, 09:12
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Rund um das Letzigrund-Stadion haben sich während dem Zürcher Derby unschöne Szenen abgespielt: Statt sich das Spiel anzusehen, sollen etwa 100 Personen randaliert, Petarden geworfen und Container angezündet haben, berichtete «20 Minuten». 

Die Zürcher Stadtpolizei bestätigte den Einsatz gegenüber watson. Mehrere Dutzend Personen seien in Stadion-Nähe eingekesselt worden, heisst es. Wie viele, sei unklar. Wer sich von der Polizei freiwillig kontrollieren liesse, dürfe den Kessel verlassen, schrieb Tages-Anzeiger/Newsnet

Die Einsatzkräfte hätten rund 750 Personenkontrollen durchgeführt, teilte die Polizei in einem Communiqué mit. Die meisten seien vor Ort wieder entlassen worden. Neun Personen seien vorübergehend festgenommen worden.

Fans verliessen Stadion

Südkurven-Fans hätten nach Spielbeginn das Stadion wieder verlassen, um erneut Einsatzkräfte anzugreifen, schrieb die Polizei. Tages-Anzeiger/Newsnet zitiert einen Leser-Reporter, wonach die Fans das Stadion aus Protest gegen die Polizeiaktion verlassen hätten. Die Polizei setzte Gummischrot, Reizstoff und Wasserwerfer ein.

Der Tramverkehr in der Badenerstrasse war während mehreren Stunden unterbrochen. Um 23.16 Uhr meldeten die Zürcher Verkehrsbetriebe, die betroffenen Bus- und Tramlinien seien wieder frei. 

Bereits vor der Partie kesselte die Polizei Fussballfans ein. Wie die Stadtpolizei Zürich in einem Communiqué mitteilte, hätten beide Fangruppierungen auf dem Weg zum Stadion «massiv Feuerwerkskörper und Leuchtpetarden gezündet.» Ausserdem habe es immer wieder gezielte Angriffe gegen die Polizei gegeben. (dwi/twu/pma)

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43 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Plebs
21.02.2015 21:41registriert Oktober 2014
1. Sind die fans schon vor dem spiel eingekesselt worden,
2. sind es weit mehr als 40. Vlt ist das die jetzige lage, jedoch waren zu beginn mehrere hundert personen eigekesselt.
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Dingsda
21.02.2015 20:50registriert Dezember 2014
toll liebe polizei, eine weitere aktion die fälschlicherweise eure daseinsberechtigung unterstreichen soll? einen friedlichen, traditionellen fanmarsch einzukesseln und somit die fans provozieren bis sie ausrasten, weil sie das spiel nicht sehen können. ich lief schon viele solche märsche mit und es passierte nie etwas, ausser das der verkehr für etwa 10 minuten blockiert wurde. meistens eskalierte es als die polizei kam und die fans bedrohte.
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philipp meier
21.02.2015 23:52registriert Januar 2014
die polizei hat die ausschreitungen provoziert. am anfang der eskalation stand das, was im artikel erst am schluss notiert ist: ein friedlicher fanzug wurde eingekesselt (siehe kommentar von @dingsda)
man muss nicht polizeitaktiker/-psychologe sein, um sich die absehbaren folgen auszumalen. das war reichlich naiv oder halt bewusst, um irgendeine agenda zu verfolgen.
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