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Gesellschaft & Politik

Schweiz erhöht Hilfe für Syrien-Opfer um 20 Millionen Franken

Gesamtbudget über 100 Millionen

Schweiz erhöht Hilfe für Syrien-Opfer um 20 Millionen Franken

24.09.2014, 05:1324.09.2014, 09:06
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Syrische Flüchtlingskinder in einem Lager in der Türkei.
Syrische Flüchtlingskinder in einem Lager in der Türkei.Bild: SEDAT SUNA/EPA/KEYSTONE

Die Schweiz unterstützt die Opfer des Konflikts in Syrien mit weiteren 20 Millionen Franken. Dies erklärte Bundespräsident Didier Burkhalter am Rande der UNO-Generalversammlung in New York. Er äusserte sich besorgt über die Lage der Zivilbevölkerung.

Vom Konflikt in Syrien sind mittlerweile rund 14 Millionen Menschen betroffen. Seit Ausbruch der Krise 2011 beläuft sich das Gesamtbudget der Schweizer Hilfe mit dem jüngsten Beitrag auf 105 Millionen Franken, allein im laufenden Jahr sind es 50 Millionen Franken.

«Die Gelder werden wie bis anhin sowohl für die Hilfe in Syrien als auch für die Unterstützung der über drei Millionen Flüchtlinge aus Syrien in den Nachbarstaaten verwendet», schrieb das Eidg. Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) am Mittwoch.

Bundespräsident Burkhalter äusserte sich besorgt über die Lage der syrischen Zivilbevölkerung.
Bundespräsident Burkhalter äusserte sich besorgt über die Lage der syrischen Zivilbevölkerung.Bild: KEYSTONE

Auch für eine politische Lösung bemüht

Schwerpunkte bleiben Hilfsleistungen über humanitäre Partner, eigene Projekte sowie die Bereitstellung von Expertinnen und Experten des Schweizerischen Korps für Humanitäre Hilfe (SKH) an UNO-Organisationen. Zudem setze sich die Schweiz auf diplomatischer Ebene für einen verbesserten humanitären Zugang in Syrien ein und unterstütze die internationale Koordination der Hilfsleistungen.

Neben der humanitären Hilfe engagiert sich die Schweiz auch für eine politische Lösung des Syrienkonflikts und macht sich dafür stark, dass «die Urheber von Kriegsverbrechen und von Verbrechen gegen die Menschlichkeit aller Konfliktparteien nicht unbestraft bleiben».

Burkhalter äusserte sich anlässlich der ministeriellen Konsultation zur humanitären Lage und der Entwicklung in Syrien und den Nachbarländern in New York. Er nahm zusammen mit dem Direktor der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA), Martin Dahinden, an dem Anlass am Rande der UNO-Generalversammlung teil. (sda)

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