Bei der Bischofskonferenz sind laut Meldungen der «SonntagsZeitung» und «Le Matin Dimanche» bis heute rund 250 sexuelle Übergriffe gemeldet worden. Sie ereigneten sich zwischen 1950 und heute. Betroffen seien über 140 Kinder und Jugendliche sowie 88 Erwachsene. Zehn Prozent der Vorfälle passierten erst in jüngster Zeit. Die Bischofskonferenz versichert den Zeitungen, dass es sich bei den Opfern aktueller Vorfälle durchwegs um Erwachsene handle. Die Kirche untersuche die Fälle teilweise intern und schalte die Justiz nicht ein – aus Rücksicht auf die Opfer, die keine Anzeige bei der Polizei wollten, wie es kirchenintern heisst. Strafverfolger warnten daher vor unsachgemässen Untersuchungen.
Die Vorherrschaft des Fernsehens geht laut dem «SonntagsBlick» zu Ende. In den Nuller-Jahren schaute der Durchschnittsschweizer noch 145 Minuten pro Tag in die Röhre, wie Zahlen des Instituts Mediapulse belegen. Seit 2009 geht es steil bergab und zuletzt waren es noch 124 Minuten. Allerdings bleibe die Altersgruppe 60+ dem Fernsehen treu. Sie sitze an Wochenenden fast vier Stunden pro Tag vor dem Bildschirm. Die 15- bis 29-Jährigen schauen dagegen nicht einmal mehr eine Stunde pro Tag fern. Den Niedergang des Fernsehens spüren gemäss «SonntagsBlick» auch die Elektronik-Märkte: 2008 betrug der Umsatz mit TV-Geräten in der Schweiz noch über eine Milliarde Franken. Inzwischen habe er sich nahezu halbiert.
Bundesbehörden werden laut Meldungen der «Ostschweiz am Sonntag» und «Zentralschweiz am Sonntag» dieses Jahr über die Zulassung von HIV-Selbsttests befinden. In Staaten wie Frankreich, Grossbritannien oder Italien sind diese Tests bereits verwendbar. «Der Test könnte dazu beitragen, dass es die Schweiz schafft, das Virus mittelfristig zu eliminieren», sagt der Präsident der eidgenössischen Kommission für sexuelle Gesundheit, Marcel Tanner, zu den Zeitungen. Mit dem Schnelltest könnte rund 3000 Trägern des Hi-Virus geholfen werden, die allerdings von diesem Umstand keine Kenntnis haben und weitere Ansteckungen verursachten.
Der seit rund einem Jahr amtierende Armeechef Philippe Rebord äussert sich in einem Interview mit dem «SonntagsBlick» zur Milizarmee und zu den Bedrohungen, für welche die Armee gewappnet sein muss. Zu den grössten Gefahren zählt Rebord den Terror und Naturgefahren. «Mit der Klimaveränderung wird sich das weiter zuspitzen, besonders im alpinen Gebiet», sagte er der Zeitung. Bei Ereignissen will Rebord schnell Tausende von Soldaten mobilisieren können – etwa um den Flughafen Zürich nach einem Attentat zu schützen. «In unseren Szenarien braucht es 5000 Mann, um den Flughafen für längere Zeit zu schützen», erklärte der Armeechef.
Der Bund hat vergangenes Jahr laut einer Meldung der «NZZ am Sonntag» 287 abgewiesene Asylsuchende, die sich gegen ihre Ausschaffung wehrten, auf Sonderflügen aus der Schweiz ausgeschafft. Das teilte das Staatssekretariat für Migration der Zeitung mit. Für die Zwangsausschaffungen seien 64 Sonderflüge nötig gewesen. Die Kosten für alle Zwangsausschaffungen beliefen sich auf 3,7 Millionen Franken. 2016 waren noch 345 abgewiesene Asylsuchende auf 67 Sonderflüge aus der Schweiz ausgeschafft worden. Das hatte 3,8 Millionen Franken gekostet.
Rund 76 Prozent der Schweizer sind laut Meldungen der «SonntagsZeitung» und «Le Matin Dimanche» für die Burkainitiative. Dies ergab eine repräsentative Umfrage. Mit der Initiative soll die Verhüllung des Gesichts im öffentlichen Raum verboten werden. Eine Mehrheit der Schweizer würde an Schulen sogar das blosse Tragen von Kopftüchern verbieten. Paradoxerweise sind aber die Schweizer gegenüber dem Islam gut gesinnt: Eine Mehrheit der Schweizer befürwortet laut derselben Umfrage, dass gemässigte Islamgemeinden staatlich anerkannt werden. (sda)