Schweiz
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Sie wollen Bibelfragen, Bischof Huonder? Sie kriegen sie: «Ich habe einen Nachbarn, der samstags arbeitet. Laut Exodus 35:2 muss er getötet werden. Muss ich ihn jetzt eigenhändig töten?»

Sie wollen Bibelfragen, Bischof Huonder? Sie kriegen sie: «Ich habe einen Nachbarn, der samstags arbeitet. Laut Exodus 35:2 muss er getötet werden. Muss ich ihn jetzt eigenhändig töten?»

Wenn es um Homosexualität geht, legt Bischof Huonder die Bibel wörtlich aus. Wenn er dasselbe mit frommen Zitaten zu anderen Themen machte, würde die Absurdität seines Tuns noch besser zu Tage treten.
03.08.2015, 15:1104.08.2015, 17:36
Philipp Meier
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Der User schickt’s, wir bringen’s.

Die Kommentare unter den watson-Artikeln bieten oft beste Unterhaltung. Zum Artikel über den Churer Bischof Vitus Huonder, der sich in einer Rede erneut vehement gegen Homosexualität ausgesprochen hat, steuerte User «saukaibli» eine besondere Perle bei. Sein Kommentar besteht eigentlich nur aus einem Link, aber der hat es in sich!

Dahinter verbirgt sich ein offener Brief an eine US-Radiomoderatorin, die christliche Lebenshilfe anbietet und sich negativ über Schwule und Lesben äusserte. Der Brief besteht aus unzähligen Fragen danach, wie man mit Situationen aus anderen Bibelstellen umgehen sollte, wenn denn alles wörtlich zu nehmen sei. Wir haben für dich die besten rausgepickt – und würden uns über Feedback von Bischof Huonder freuen.

«Wenn ich am Altar einen Stier als Brandopfer darbiete, weiß ich, dass dies für den Herrn einen lieblichen Geruch erzeugt (Lev. 1:9). Das Problem sind meine Nachbarn. Sie behaupten, der Geruch sei nicht lieblich für sie. Soll ich sie niederstrecken?»
Vielleicht in kleinen Teilen grillieren?
Vielleicht in kleinen Teilen grillieren?Bild: karin messerli
«Ich würde gerne meine Tochter in die Sklaverei verkaufen, wie es in Exodus 21:7 erlaubt wird. Was wäre Ihrer Meinung nach heutzutage ein angemessener Preis für sie?»
«Ich weiß, dass ich mit keiner Frau in Kontakt treten darf, wenn sie sich im Zustand ihrer menstrualen Unreinheit befindet (Lev. 15:19-24). Das Problem ist: Wie kann ich das wissen? Ich habe versucht zu fragen, aber die meisten Frauen reagieren pikiert darauf.»
Besuch der roten Tante aus Unterleibzig.
Besuch der roten Tante aus Unterleibzig.Bild: Shutterstock
«Lev. 25:44 stellt fest, dass ich Sklaven besitzen darf, sowohl männliche als auch weibliche, wenn ich sie von benachbarten Nationen erwerbe. Einer meiner Freunde meint, das würde auf Italiener zutreffen, aber nicht auf Deutsche. Können Sie das klären? Warum darf ich keine Deutsche besitzen?»
Wir könnten Weltmeister werden!
Wir könnten Weltmeister werden!Bild: Tim Groothuis/freshfocus
«Ich habe einen Nachbarn, der stets am Samstag arbeitet. Exodus 35:2 stellt deutlich fest, dass er getötet werden muss. Allerdings: Bin ich moralisch verpflichtet ihn eigenhändig zu töten?»
«Ein Freund von mir meint, obwohl das Essen von Schalentieren wie Muscheln oder Hummer ein Greuel darstellt (Lev. 11:10), sei es ein geringeres Greuel als Homosexualität. Ich stimme dem nicht zu. Könnten Sie das klarstellen?»
«Die meisten meiner männlichen Freunde lassen sich ihre Haupt- und Barthaare schneiden, inklusive der Haare ihrer Schläfen, obwohl das eindeutig durch Lev. 19:27 verboten wird. Wie sollen sie sterben?»

Hier findest du den offenen Brief mit allen Fragen.

Schade, dass vor unseren Kirchen keine Schilder stehen

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Schade, dass vor unseren Kirchen keine Schilder stehen
Ein wahres Battle lieferten sich diese beiden Kirchen: «Alle Hunde kommen in den Himmel», weiss das katholische Gotteshaus.
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183 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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so wie so
03.08.2015 10:22registriert Juli 2015
Schon befremdlich wenn man daran denkt, dass die katholische Kirche seit Anbeginn ein Zufluchtsort für homosexuelle Männer war. Konnten sich früher schwule Männer nur auf diesem Weg einer heterosexuellen Ehe entziehen. Auch heute wird ein beachtlicher Anteil seiner, nennen wir sie Firmenkollegen, schwul sein. Vielleicht sogar er selbst?
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Philipp Burri
03.08.2015 10:51registriert März 2015
Respektiert unseren Rechststaat nicht, finanziert von unseren Steuergeldern, lebt in einer Parallelgesellschaft... USSCHAFFE... aber sofort!!!
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MaxM
03.08.2015 10:02registriert Januar 2015
Nur eine Frage: Würde ein Vertreter von z. B. dem Islamischen Zentralrat eine solche oder ähnliche Äusserung machen, springt sofort die Politik in die Diskussion ein und behauptet, solche Äusserungen bzw. Positionen seien in einer demokratischen pluralistischen Gesellschaft nicht haltbar und die Vertreter des Islams sollten sich anpassen. Kommt eine solche Äusserung von der Seite der katholischen Kirche, dann sieht es anders aus. Warum denn?
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