Der 23-jährige Zürcher Devin* wollte, wie meistens nach dem Sport, einen Fruchtsalat geniessen. Doch als er eine Clementine öffnete, traute er seinen Augen kaum: In der Mitte der Frucht fand er nämlich einen Gegenstand, der ganz sicher nicht da hin gehörte. Da drin lag ein Bit, eine kurze auswechselbare Schraubendreherklinge, die vor allem bei Akkuschraubern zum Einsatz kommt.
Beim Schälen bemerkte Devin nichts Auffälliges. «Die Schale war intakt, da ist mir gar nichts aufgefallen. Erst als ich die Clementine halbierte, fiel mir der schwarze Gegenstand auf.» Devin ist sich ziemlich sicher: Die Frucht muss um den Bit gewachsen sein. Anders kann er sich das Ganze nicht vorstellen. «Die anderen Clementinen waren ganz normal und geniessbar.»
Der bizarre Fall sorgt auch bei der Migros, wo Devin die Früchte gekauft hat, für Stirnrunzeln. «Die Migros kann sich leider nicht erklären, wie der Fremdkörper in die Clementine gelangt ist. Wir können aber ausschliessen, dass der Fremdkörper auf dem Weg aus der Produktion bis in die Filiale eingedrungen ist. Gemäss unseren Lieferanten werden weder Bohrmaschinen noch Akkuschrauber während dieses Prozesses eingesetzt», sagt Patrick Stöpper, Mediensprecher des Migros-Genossenschafts-Bund. Ob die Frucht um den Bit gewachsen ist, lässt sich schlecht nachverfolgen.
Wir empfehlen: Am besten immer kurz einen Blick auf die geschälte Frucht werfen – den Zähnen zu Liebe. (ohe)
*Name der Redaktion bekannt