Man kann ihn getrost als Sieger des Tages bezeichnen: Der Neuling Roger Köppel wird im Kanton Zürich mit über 170'000 Stimmen in den Nationalrat gewählt. So viele Stimmen hat noch nie jemand geholt. Köppel bricht den Rekord von Natalie Rickli aus dem Jahr 2011.
In einem Interview auf SRF nimmt Köppel zum ersten Mal Stellung zu seinem Glanzresultat. «Ich bin selber überrascht. Ich habe nie zu denen gehört, die dachten, ich sei automatisch gewählt», sagt Köppel. «Ich stehe mit grossem Respekt vor so einem Resultat.»
«Es ist ein guter Tag für die Schweiz», sagt der neugewählte SVP-Nationalrat zum Gesamtsieg seiner Partei. «Die SVP setzt sich am konsequentesten für die Schweiz ein.» Aber er freue sich auch für die FDP. «Es gab in den letzten vier Jahren ein Übergewicht von Mitte-links im Parlament. Es gab viele Vorstösse, die meiner Ansicht nach nicht die richtigen waren. Jetzt können wir eine liberal-konservative Kurskorrektur anstreben.»
Auch den Bundesratssitz der BDP greift Köppel wenig überraschend an: «Es kann nicht sein, dass Kleinstparteien im Bundesrat vertreten sind.»
Er wolle nun die Positionen vertreten, die er im Wahlkampf schon deutlich gemacht habe: «Ich setze mich für die direkte Demokratie ein, gegen das ungebremste Staatswachstum, für die Volksrechte. Ich möchte das Wegsäbeln dieser Grundpfeiler verhindern.» (rey/wst)
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