Dank zahlreicher Wetterstationen kann MeteoSchweiz Tag für Tag erfassen, an welchem Fleckchen der Schweiz wie viel Regen fällt, welche Temperatur herrscht und wie lang die Sonne scheint. An 88 so genannten Klimastationen werden alle drei Werte erfasst und das zum Teil schon seit vielen Jahren.
Die archivierten Daten bieten heute eine detaillierte Analyse: Dabei zeigt sich, dass der Juli 2014 im Vergleich zur Norm – welche aus den Erfassungen von 1981 bis 2010 errechnet worden ist – ganz besonders schlecht ausgefallen ist. Rekordniederschläge, Rekord-Sonnenarmut und im Schnitt 0,9 Grad weniger als die Norm zeichnen den vergangenen Monat.
Ein Blick auf einzelne Stationen zeigt besonders drastische Abweichungen: So war es beispielsweise in Grono (GR) im Schnitt 2.9 Grad kälter, als es in einem «normalen» Juli hätte sein müssen. Am Piz Corvatsch (GR) hat die Sonne weniger als halb so oft geschienen wie gewöhnlich. Und in Moléson-Village (FR) hat es mehr als viermal so viel geregnet wie normalerweise.