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Zürich wird zum Zentrum der Anti-WEF- und Anti-Trump-Demonstration

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Dieses Foto brachte NZZ-Journalisten in die Zelle ++ Macron spricht über Zukunft Europas 

23.01.2018, 22:3424.01.2018, 20:30
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22:43
Auf Merkel folgt May
Alain Berset hat am WEF ein dichtes Programm. Nach der deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel traf sich der Bundespräsident am Abend auch noch mit der britischen Premierministerin Theresa May. Die Gespräche seien sehr angenehm gewesen, so Berset.
20:25
Dieses Foto brachte NZZ-Journalist in die Zelle
Die Polizei hat am Dienstagabend in Davos einen Schweizer Journalisten festgenommen. Nun hat dieser das Foto veröffentlicht, weswegen er in die Zelle wanderte. Ein Interview mit dem Journalisten findest du hier.


18:54
Macron fordert in Davos Zehn-Jahres-Plan für Europa
Frankreichs Staatspräsident Emmanuel Macron hat am Weltwirtschaftsforum (WEF) eine Zehn-Jahres-Strategie für die Neuaufstellung Europas gefordert. Europa müsse eine Rolle spielen gegenüber China und den USA.

«Ich hoffe, dass wir zusammenarbeiten werden, um diese Strategie für zehn Jahre bis Ende dieses Jahres zu haben», sagte Macron am Mittwoch in Davos. Er nannte als Themen unter anderem die Migrationspolitik, Energie, Verteidigung oder Investitionen.

Macron sprach sich dafür aus, bei der Zusammenarbeit in Europa unterschiedliche Geschwindigkeiten zuzulassen. «Wir brauchen mehr Ehrgeiz», sagte der 40-Jährige auf Englisch. Falls einige Partner zusammen vorangehen wollten, dürften sie nicht von anderen daran gehindert werden.

Macron stellte zudem die Wirtschaftsreformen in seinem Heimatland vor. «Frankreich ist zurück, Frankreich ist zurück im Herzen Europas», sagte der Staatschef.

In einem ironischen Kommentar ging Macron auf die erwartete Anreise von US-Präsident Donald Trump in Davos ein. Mit Verweis auf den zuletzt starken Schneefall in der Region sagte er, so könne es schwer fallen, an die globale Erwärmung zu glauben. «Glücklicherweise haben Sie dieses Jahr niemanden eingeladen, der an der Klimaerwärmung zweifelt.» (sda/dpa/ap)
Emmanuel Macron, President of France gestures as he leaves the stage after adressing a plenary session during the 48th Annual Meeting of the World Economic Forum, WEF, in Davos, Switzerland, Wednesday ...
Bild: KEYSTONE
18:39
Macron erhält Standing Ovation
Der französische Präsident hat in seiner Rede beste Werbung für sein Land gemacht. Frankreich sei wieder zurück. Macron versprach unter anderem in den nächsten fünf Jahren 15 Milliarden in die Bildung zu investieren, um sein Land vorwärts zu bringen.
17:44
Macron spricht in Davos
Mit Emmanuel Macron ist ein weiterer prominenter Gast in Davos eingetroffen. Der französische Präsident hält in diesen Minuten eine Rede.
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17:26
Berset spricht mit Merkel über Digitalisierung
Der Schweizer Bundespräsident meint, der Austausch mit der Bundeskanzlerin sei «sehr gut» gewesen.


17:00
Ueli Maurer trifft Steven Mnuchin
Der US-Finanzminister Steven Mnuchin bedankt sich auf Twitter bei Ueli Maurer und den «Schweizer Freunden» für die Beherbergung der US-Delegation.
16:59
Auch Anthony Scaramucci am WEF
Der ehemalige Kommunikationschef glaubt, dass Trump sehr gut in Empfang genommen werde in Davos. Seine «America-First»-Strategie würde allen helfen, da starke US-Konsumenten die Wirtschaft überall auf der Welt ankurbeln würden.
16:36
Mnangagwa kündigt Wahlen noch vor Juli an
Simbabwes neuer Präsident Emmerson Mnangagwa hat Wahlen noch vor Juli 2018 angekündigt. Auf dem Weltwirtschaftsforum (WEF) in Davos sagte Mnangagwa am Mittwoch, er könne den genauen Wahlzeitpunkt im Februar bekanntgeben. Ursprünglich war die Wahl für Ende Juli oder August erwartet worden.

Die bevorstehenden Parlaments- und Präsidentschaftswahlen sind die ersten nach der Abdankung Robert Mugabes, der Simbabwe 37 Jahre lang regiert hatte. «Ich glaube, dass die Wahlen nicht im Juli stattfinden werden», sagte Mnangagwa in Davos. «Sie werden vor Juli stattfinden.»

Er versicherte, dass er «freie, faire, glaubwürdige Wahlen ohne Gewalt» anstrebe. Internationale Wahlbeobachter seien ihm willkommen.
epa06470666 Emmerson Mnangagwa, President of Zimbabwe, attends the 48th annual meeting of the World Economic Forum, WEF, in Davos, Switzerland, 24 January 2018. The meeting brings together enterpreneu ...
Bild: EPA/KEYSTONE
15:09
Jetzt spricht Merkel
Die deutsche Kanzlerin Angela Merkel hat eine engere Zusammenarbeit der EU-Staaten in der Aussenpolitik angemahnt. «Wir müssen unser Schicksal mehr in die eigene Hand nehmen», sagte sie am Mittwoch auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos.
Angela Merkel, Chancellor of Germany, addresses a plenary session during the annual meeting of the World Economic Forum, WEF, in Davos, Switzerland, Wednesday, Jan. 24, 2018. (Laurent Gillieron/Keysto ...
Bild: AP/Keystone
«Die einheitliche europäische Aussenpolitik ist noch nicht ausreichend entwickelt», so Merkel. Das sei aber vor allem deswegen notwendig, weil ein Grossteil der globalen Konflikte «vor unserer Haustür stattfindet».

Als Beispiel nannte die deutsche Kanzlerin den Syrien-Konflikt. Bei den Versuchen einer Lösung der Krise dort hat die EU so gut wie gar keine Rolle gespielt.

Merkel wies aber auch auf Fortschritte hin. So sei im vergangenen Jahr nach vielen Jahrzehnten endlich eine gemeinsame europäische Verteidigungspolitik auf die Beine gestellt worden. Es liege aber noch viel Arbeit vor der EU, betonte sie.

Merkel versicherte am WEF der internationalen Gemeinschaft trotz der schleppenden Regierungsbildung in Berlin, Deutschland werde weiterhin als starke Kraft zur Lösung von Konflikten beitragen.

«Deutschland will ein Land sein, das auch in Zukunft seinen Beitrag leistet, um gemeinsam in der Welt die Probleme der Zukunft zu lösen.» Auch darum sei es so wichtig, dass Deutschland nun schnell eine Regierung bilde.

Für multilaterale Lösungen
Sie glaube, dass Abschottung niemanden nicht weiterführe, so Merkel weiter. «Wir glauben, dass wir kooperieren müssen, dass Protektionismus nicht die richtige Antwort ist.»

Wenn man der Meinung sei, dass die Dinge nicht fair zugingen, müssten multilaterale und nicht unilaterale Lösungen gesucht werden, die Abschottung und Protektionismus nur fördern würden. Auch in Deutschland gebe es Schwierigkeiten und eine Polarisierung wie seit Jahrzehnten nicht, ausgelöst durch die mittlerweile gelöste Eurokrise und die Migration der vergangenen Jahre.

Nationale Egoismen, Populismus und eine polarisierende Atmosphäre in vielen Staaten würden möglicherweise auch durch die Sorge der Menschen ausgelöst, die sich fragten, «ob die multilaterale Kooperation wirklich in der Lage ist, ehrlich, fair die Probleme der Menschen zu lösen», sagte Merkel. Es gebe in allen Ländern Zweifel, ob es angesichts von Digitalisierung und der weltweiten Veränderungen gelinge, alle Menschen mitzunehmen. (sda/dpa)
15:02
Gentiloni warnt vor US-Abschottungspolitik
Italiens Regierungschef Paolo Gentiloni hat der Abschottungspolitik von US-Präsident Donald Trump eine Absage erteilt. «Ich denke, es ist ein legitimer Wunsch von politischen Führungskräften, dass sie ihre Bürger, ihre Unternehmen, ihre Wirtschaft schützen wollen, aber es gibt eine Grenze», sagte Gentiloni am Mittwoch auf dem Weltwirtschaftsforum (WEF) in Davos.
Paolo Gentiloni, Prime Minister of Italy, adresses a plenary session during the 48th Annual Meeting of the World Economic Forum, WEF, in Davos, Switzerland, Wednesday, January 24, 2018. The meeting br ...
Bild: KEYSTONE
Freihandel und multilaterale Entscheidungen müssten beibehalten werden. Gleichzeitig rief Gentiloni dazu auf, nicht ständig an Trump herumzukritisieren. Es sei nicht die Aufgabe Europas, zu kommentieren, was der US-Präsident tue und sage.

Europa müsse vielmehr eigene Führungskraft beweisen. «Europa hat eine enorme Handelskraft, aber noch keine ausreichend starke politische Position.» Das sei die Aufgabe der kommenden Monate. «Wenn es Lücken zu füllen gibt, wird Europa diese Lücken füllen.» (sda/dpa)
14:58
Katalonien-Krise ist Lektion über Spanien hinaus
Spaniens König Felipe VI. hat beim Weltwirtschaftsforum (WEF) in Davos die harte Haltung Madrids in der Katalonien-Krise verteidigt.
Spain's King Felipe V speaks during a plenary session in the Congress Hall during the 48th Annual Meeting of the World Economic Forum, WEF, in Davos, Switzerland, Wednesday, January 24, 2018. The ...
Bild: KEYSTONE
In der nordostspanischen Region, die im Oktober ein von der Justiz verbotenes Unabhängigkeitsreferendum abgehalten hatte, sei der Versuch unternommen worden, «die grundlegenden Normen unseres demokratischen Systems zu untergraben», sagte der Monarch am Mittwoch bei einer Rede zum Thema «Spanien und Europa: Gegenwart und Zukunft».

Die durch die Trennungsabsichten ausgelöste Krise und die Antwort der Regierung, Katalonien unter Zwangsverwaltung zu stellen, seien eine Lektion über die Grenzen Spaniens hinaus. Felipe betonte, politische Streitigkeiten müssten immer «in Übereinstimmung mit den demokratischen Normen und Werten gelöst werden», die in der Verfassung festgelegt seien.

Diese sei «nicht nur ein Ornament», sondern «der Pfeiler der demokratischen Koexistenz». Felipe hatte bereits im Oktober in einer Fernsehansprache die separatistische Regionalregierung Kataloniens heftig kritisiert.

Gleichzeitig würdigte Felipe das europäische Projekt, betonte aber, die Staatengemeinschaft müsse sich nun auf die Herausforderungen der Zukunft vorbereiten. «Europa muss sich neu erfinden», sagte der König. (sda/dpa)
14:20
China erneuert Freihandels-Versprechen
«Wir werden uns auf ganzer Breite der Welt weiter öffnen»​, sagte Liu He, der wichtigste Wirtschaftsberater von Präsident Xi Jinping, am Mittwoch in Davos. China werde Handelsbeziehungen vertiefen, Barrieren abbauen und Reformen der Wirtschaft vorantreiben.
Liu He, member of the Political Bureau of CPC Central Committee, listens during the annual meeting of the World Economic Forum in Davos, Switzerland, Wednesday, Jan. 24, 2018. (AP Photo/Markus Schreib ...
Bild: Markus Schreiber/AP/KEYSTONE
Liu He knüpfte an die viel beachtete Davos-Rede von Xi Jinping aus dem Jahr an. Dabei hatte der chinesische Staatschef als Antwort auf die Abschottungstendenzen des neuen US-Präsidenten Donald Trump der Weltgemeinschaft damals versprochen, sich für Freihandel und Globalisierung einzusetzen.

«​In einer fragmentierten Welt ist es von höchster Bedeutung, eine gemeinsame Zukunft zu schaffen»​, sagte er mit Bezug auf das diesjährige WEF-Motto «Für eine gemeinsame Zukunft in einer zerrütteten Welt».

Viele ausländische Unternehmen in China beklagen jedoch, dass sich ihre Situation seitdem eher noch verschlechtert habe. Liu versprach in Davos, dass die Ergebnisse der chinesischen Öffnungspolitik die Erwartungen «​übertreffen werden».
14:01
Finanzminister gibt Vorgeschmack auf Trump
Steven Mnuchin, United States Secretary of the Treasury, walks through the snow during the annual meeting of the World Economic Forum in Davos, Switzerland, Wednesday, Jan. 24, 2018. (AP Photo/Markus  ...
Bild: Markus Schreiber/AP/KEYSTONE
Einen Tag vor dem Besuch des US-Präsidenten startete seine Delegation offiziell ins Forum. Finanzminister Steven Mnuchin und Handelsminister Wilbor Ross stellten gestern der Presse ihre Version des Welthandels vor. Das Prinzip ist klar: «America first» hilft allen. Hier gehts zum Artikel.
12:38
EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker sagt Reise ab
EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker hat seine Reise zum Weltwirtschaftsforum (WEF) in Davos GR kurzfristig abgesagt. Der Grund: Er sei krank, teilte die Kommission am Mittwoch auf Anfrage mit.
epa06442688 Jean-Claude Juncker, the President of the European Commission, delivers his speech at the European Parliament in Strasbourg, France, 16 January 2018, during the debate about the EU summit  ...
Bild: PATRICK SEEGER/EPA/KEYSTONE
Aber auch ohne Juncker sei die europäische Agenda mit den für Mittwoch geplanten Reden der deutschen Kanzlerin Angela Merkel und dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron stark vertreten, hiess es am Mittwoch aus WEF-Kreisen. Junckers Rede war für Donnerstag geplant, wenige Stunden vor einer Ansprache der britischen Premierministerin Theresa May. (sda/dpa)
11:26
Ja, auch WILL.I.AM ist in Davos

11:23
Trumps Finanzminister Mnuchin ist eingetroffen

11:13
Schneider-Ammann lobt Stabilität des Schweizer Steuersystems
Bundesrat Johann Schneider-Ammann befürchtet nicht, dass viele hier ansässige US-Konzerne wegen der US- Steuerreform abwandern werden. Die Firmen sollten sich fragen, was mit den Steuern passiere, wenn Donald Trump dann wieder abtrete.

Wenn der Amerikaner um seine grossen Firmen buhle, um sie zu repatriieren, dann sei das sein gutes Recht, sagte Wirtschaftsminister Johann Schneider-Ammann einen Tag vor der erwarteten Ankunft des US-Präsidenten Donald Trump am Rande des Weltwirtschaftsforums (WEF) in Davos.

Zu Trumps angekündigter «America-First-Rede» sagte er einerseits, dass Konkurrenz erwünscht sei, weil sie beflügle. Andererseits führte er gegenüber der Nachrichtenagentur sda aus: «Im Unterschied zu den USA können wir für uns in Anspruch nehmen, dass unser System endlos stabil ist.»
epa06295867 Swiss Federal Councillor Johann Schneider-Ammann speaks during a reception on topic 'Building Bridges: innovation in Palestine and Switzerland' in West Bank town of Ramallah, 28  ...
Bild: EPA/KEYSTONE
10:57
Temer macht sich für internationale Zusammenarbeit stark
Brasiliens Präsident Michel Temer spricht am WEF über eine Reihe internationaler Abkommen, die Brasilien abgeschlossen habe. Temer hebt das Pariser Klimaabkommen hervor, welches Brasilien als zweites Land unterschrieben habe. Dieses sei für sein Land, mit seinen grossen Regenwäldern sehr wichtig.
Michel Temer, President of Brazil, delivers a speech during the annual meeting of the World Economic Forum in Davos, Switzerland, Wednesday, Jan. 24, 2018. (AP Photo/Markus Schreiber)
Bild: Markus Schreiber/AP/KEYSTONE
10:23
In Davos hat die Polizei einen Schweizer Journalisten während einer unbewilligten Demonstration festgenommen. Im Gespräch mit watson erzählt er, wie es dazu kam. hier lang
10:14
Sonnenschein in Davos
Davos begrüsst seine Gäste am zweiten WEF-Tag mit viel Sonnenschein.

10:07
Konstruktive Kinder des WEF
Am laufenden WEF machen positive Beispiele von Initiativen für Veränderungen von sich Reden. Aber zahlreiche Studien über die drängenden globalen Probleme, etwa die zunehmende Kluft zwischen Arm und Reich, zeigen, dass es noch viel zu tun gibt.

Die Wirtschaftsführer wollen auch am 48. Weltwirtschaftsforum die Welt verbessern - und werden dann wohl wieder zum Tagesgeschäft übergehen. Doch der «Geist von Davos» ist nicht nur Luft, sondern manifestiert sich auch in innovativen Initiativen und Unternehmen, die meistens schlecht sind punkto Rendite, aber umso besser bei ihren gesellschaftlichen Auswirkungen.

«Die Impfallianz-Gavi ist ein Kind des WEF», sagte Seth Berkley, Direktor der weltweit tätigen öffentlich-privaten Partnerschaft Gavi, am Dienstag gegenüber den Medien. Die im Jahr 2000 in Davos lancierte Allianz hat seither beispielsweise die Impfung von über 440 Millionen Kindern gegen lebensbedrohliche Krankheiten finanziert. Damit wurden schätzungsweise 6 Millionen Todesfälle verhindert.

Ihre Gelder kriegt die Impfallianz vor allem von Regierungen, aber auch von Entwicklungsorganisationen, Stiftungen und Unternehmen. Am letztjährigen WEF ging Gavi mit dem Pharmaunternehmen Merck Sharp & Dohme eine Partnerschaft ein zur Entwicklung eines neuen Ebola Impfstoffes, falls die Krankheit wieder aufflammen sollte.

Digitale Identität für unsichtbare Kinder
Noch immer fehlen jedem fünften Kind unter fünf Jahren die Grundimpfungen. Laut Gavi-Chef ist es sehr schwierig, alle Kinder zu erreichen, weil ein Drittel der Kinder weltweit nicht offiziell registriert ist. Berkley will, zusammen mit weiteren WEF-Initiativen, durch Impfungen Kindern zu einer digitalen Identität verhelfen und somit dazu, dass sie überhaupt registriert sind.

Weiter weist das «Fourth Industrial Revoltions Center» effektiv Resultate auf – ein Innovationshub des WEF in San Francisco. Ziel ist es, wirtschaftliche und zivile Anwendungen zu finden für neuste Technologien und Industriekenntnisse in den Bereichen künstliche Intelligenz, Blockchain, Präzisionsmedizin sowie Internet der Dinge.

Das Zentrum wurde vor einem Jahr eröffnet. Das WEF investierte dafür 50 Millionen Dollar. Dieses Jahr werden weitere Zentren in Japan, Indien und Saudi Arabien lanciert, wie das WEF Anfang Woche bekannt gab.

Eine konkrete Anwendung gibt es bereits in Ruanda. Das Land richtete vor zwei Jahren einen Drohnen-Hafen ein, um die Lieferung von Blut und medizinischem Notfallmaterial in abgelegene Spitäler via Drohnen zu verbessern.

Mithilfe des WEF-Zentrums führte Ruanda nun als erstes Land eine Regulierung für Drohnen ein, was unter anderem die Effizienz der Drohnenhilfe erhöhen soll. Der IT-Minister Ruandas, Jean de Dieu Rurangirwa, sagte am WEF: «Wir profitierten vom Datenwissen des Zentrums bei der Regulierung.» (sda)
9:41
Spotterhügel beim Zürcher Flughafen geöffnet

9:06
Teures Kaffee
Während dem WEF versuchen auch die Gastronomen den Umsatz des Jahres zu generieren. Im Hotel Intercontinental, wo auch Trump während seines Besuchs logieren soll, kostet ein «WEF Kaffe Creme» stolze 7 Franken.

8:24
Politologe über Trump
US-Präsident Donald Trump reist ein Jahr nach seiner Wahl ans WEF. Der Politologe Brian Klaas beschreibt in einem Buch seine despotischen Züge. Im Interview warnt er vor nachhaltigen Schäden für das politische System. Und vor Trump 2.0. Das ganze Interview findest du hier.
epa06468518 A placard with US President Donald J. Trump porrtrait is seen during the demonstration 'Trump not welcome!' against the upcoming visit of US President Donald Trump at the World E ...
Bild: EPA/KEYSTONE
8:01
Trump trifft May und Netanjahu
US-Präsident Donald Trump wird seinen Besuch beim Weltwirtschaftsforum in Davos zu politischen Gesprächen mit Politikern von Verbündeten nutzen. Zunächst wolle er sich nach seiner Ankunft am Donnerstag mit Grossbritanniens Premierministerin Theresa May treffen.

Anschliessend werde er mit Israels Premierminister Benjamin Netanjahu zusammenkommen, gab das Weisse Haus am Dienstag (Ortszeit) bekannt.

In beiden Gesprächen soll es um internationale Krisen, etwa in Nordkorea und im Iran, sowie um den Kampf gegen den internationalen Terrorismus gehen. Erst am Dienstag hatte Vizepräsident Mike Pence einen Israel-Besuch beendet. Die beiden Länder kooperieren vor allem in ihrer Politik gegen den gemeinsamen Kontrahenten Iran.

Am Freitag wird Trump vor seiner mit Spannung erwarteten Rede den Präsidenten Ruandas, Paul Kagame, treffen und anschliessend mit dem Gastgeber, dem Schweizer Bundespräsidenten Alain Berset, zusammenkommen. Dabei soll es vor allem um die Wirtschaftsbeziehungen gehen.
6:29
Demo in Davos
Auch in Davos wurde am Dienstagabend gegen das WEF und den Besuch von Donald Trump demonstriert. Die unbewilligte Demonstration stand unter dem Motto «Davos ist eine schöne Stadt hier lohnt es sich zu leben, doch jedes Jahr ist WEF und da sind wir dagegen!»
6:22
Journalist am WEF festgenommen
In Davos ist ein Journalist einer Schweizer Zeitung von der Polizei abgeführt worden. Der Mann sei an einer unbewilligten Demonstration anwesend gewesen und habe sich geweigert, Fotos auf seinem Handy zu löschen, meldet der Tages Anzeiger. Die Polizei führte eine Leibesvisitation durch, liess den Journalisten anschliessend wieder gehen.
22:02
Alles im Lot

21:09
Das Fazit
«Trump hau ab» – «Trump not welcome»: Über tausend Demonstrantinnen und Demonstranten haben am Dienstagabend in Zürich gegen das WEF und besonders gegen die Teilnahme von US-Präsident Donald Trump protestiert. Die Polizei war mit einem Grossaufgebot vor Ort.

Kurz nach 19 Uhr setzte sich der Demonstrationszug vom Helvetiaplatz in Richtung Bahnhofstrasse in Bewegung. Kaum unterwegs, wurden erste Fackeln gezündet. Es blieb aber friedlich. Nach Angaben der Stadtpolizei Zürich kam es lediglich zu kleineren Sachbeschädigungen wie Sprayereien.

Die Polizei hatte den Anlass bewilligt und war für Ausschreitungen vorbereitet. Zahlreiche Kastenwagen standen im Hintergrund bereit. Die Einsatzkräfte hielten sich aber zurück.

An der Demonstration nahm unter anderem auch Juso-Präsidentin Tamara Funiciello teil. Sie kritisierte das World Economic Forum (WEF) als «keineswegs friedensstiftend». Nachdem eine Anti-WEF-Demo in Davos verboten worden war, unterstützten zahlreiche linke Gruppierungen den Anlass in Zürich. Unter den Demonstranten waren auch Gewerkschafts-Sympathisanten und Mitglieder der SP Graubünden.

Auch in Lausanne demonstrierten zwischen 250 und 300 Personen gegen Trumps Teilnahme am WEF. Nach Angaben eines sda-Reporters vor Ort versammelten sich die Demonstranten am frühen Abend auf dem Europaplatz und zogen dann mit Transparenten ins Stadtzentrum. Sie kritisieren am US-Präsidenten vor allem «seinen Rassismus, seinen Sexismus und seine Homophobie». (sda)
20:50
Weitere Impressionen
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20:25 Uhr: Mehrheitlich friedlich
von Daria Wild
Erstaunt blicken die betagten Gäste des Restaurants Hiltl in der Nähe der Bahnhofstrasse auf die vorbeiziehende Demo. Minuten später sind die Fenster der Gastrokette versprayt, vereinzelt werden Pyros gezündet. Doch dabei bleibt es: Die Kundgebung zieht friedlich in Richtung Paradeplatz, die Polizei hält sich im Hintergrund.

Das Publikum reicht von jung bis alt, Eltern mit Kinderwagen, Rentner, Frauen mit Pussyhats, Erdogan-Gegner, Politiker und linksalternative Gruppierungen sind da.
19:54
«Another Prick With A Wall»
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19:52
Rede der Jungen Grünen
«Wir sind nicht für Trump da, wir sind für die Welt da. Die ignorante Politprominenz kümmert sich nicht um die Klimakatastrophe, die näher und näher rückt. Stoppen wir das WEF, stoppen wir Trump, stoppen wir den Klimawandel.»
19:45
Es ist einiges los
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Weitere Bilder der Demonstration
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19:42
Update
Der Demonstrationsumzug hat die Sihl erreicht und bewegt sich langsam über die Selnaubrücke, die Polizei ist mit Wasserwerfern präsent.
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19:34
Update der Polizei

19:30
Seiteninfo: Melania Trump fliegt nicht nach Davos
First Lady Melania Trump wird US-Präsident Donald Trump nicht zum Weltwirtschaftsforum (WEF) in Davos begleiten. Wegen «terminlicher und logistischer Probleme» werde sie nicht teilnehmen, sagte Sprecherin Stephanie Grisham am Dienstag gemäss der Nachrichtenagentur AP.

Zuvor hatte das Weisse Haus noch gesagt, die First Lady werde ihren Mann bei der Reise in die Schweiz begleiten. Für Dienstag wurde die Abreise einer US-Regierungsdelegation erwartet und der Abflug des Präsidenten im weiteren Wochenverlauf.

Für Freitag ist eine Rede von Trump auf der Versammlung vorgesehen. Wegen der Budgetsperre in den USA war zeitweise unklar gewesen, ob die Reise stattfinden würde. (sda/ap)
epa05270671 Melanie Trump, wife of US Republican presidential candidate Donald Trump, arrives on a NBC Town Hall at the Today Show in Rockefeller Plaza in New York, New York, USA, 21 April 2016. Trump ...
Bild: PETER FOLEY/EPA/KEYSTONE
19:27
Die Teilnehmer
Neben diversen Gruppierungen aus dem Linksaussen-Spektrum unterstützen auch die Gewerkschaft VPOD, die Juso, die Jungen Grünen sowie die SP Graubünden die Demo in Zürich – nachdem Behörden eine Kundgebung in Davos verboten.
19:26
Ein Zeichen setzen
Auf einem Flugblatt der Veranstalter heisst es: «Das WEF dient als Plattform zur Selbstdarstellung und dem Machterhalt der global herrschenden kapitalistischen Elite. Und diese Plattform wird auch noch mit öffentlichen Geldern mitfinanziert, die anderswo dringend benötigt werden.» Daher gehöre das WEF abgeschafft.
19:24
Weitere Impressionen
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Die Demonstration ist in vollem Gange
19:18
Ein erstes Zitat der Trump-Gegner
Philipp Gebhardt, Pressesprecher Bewegung für Sozialismus, sagt gegenüber watson:

«Wir haben die grösste WEF-Demo seit Jahren angekündigt und so ist es jetzt tatsächlich auch gekommen. 3000 bis 4000 Leute sind hier, das ist ein lautstarkes und kämpferisches Zeichen gegen die Politik, die Trump verkörpert und gegen die Politik, die am WEF verkörpert wird. Der gestern veröffentlichte Oxfam- Bericht hat gezeigt, dass die weltweite soziale Ungleichheit noch nie so gross war, und die Verantwortlichen dafür sitzen in Davos.
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19:17
Der Zeit- und Routenplan
Laut Stadtpolizei Zürich ist geplant, dass die Demonstration ab 19 Uhr vom Helvetiaplatz zur Bahnhofstrasse zieht und um 20.30 Uhr wieder am Helvetiaplatz eintrifft. Vor allem in diesem Zeitraum ist im Raum Helvetiaplatz-Bahnhofstrasse mit Verkehrsbehinderungen zu rechnen.
19:15
Bilder von der Demonstration
Die besten Bilder der Anti-Trump-Demo in Zürich
5 Bilder
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19:12
Unsere Reporterin berichtet vor Ort
Soeben erfuhren wir: «Der Revolutionäre Block formiert sich, die einzelnen Protestorganisationen reihen sich auf.»
19:11
Die Demonstration geht los
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18:45
Viele Leute beim Zürcher Helvetiaplatz

Trump-Besuch in Davos sorgt für Aufregung

Video: srf/SDA SRF

Das WEF ist ein Höhepunkt für Flugzeug-Spotter

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Das WEF ist ein Höhepunkt für Flugzeug-Spotter
Der Traum jedes Spotters: Die fliegende Kommandozentrale der USA, eine Boeing E-4B, landet in Zürich.
quelle: keystone / ennio leanza
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196 Kommentare
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w'ever
23.01.2018 18:51registriert Februar 2016
das wird die leute am WEF in davos aber so richtig beeindrucken, wenn die demonstranten in zürich ihre schriften in die höhe halten.
hoffentlich bleibt alles friedlich.
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thzw
23.01.2018 20:31registriert Juli 2016
Ich finde das Anliegen ja ganz sympathisch, warum, oh warum nur muss das ganze denn jedesmal von völlig unmotivierten Sachbeschädigungen begleitet sein?
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Posersalami
23.01.2018 20:01registriert September 2016
Gab es eigentlich irgend ein Problem, zu dessen Lösung das WEF nachweislich etwas beigetragen hat?
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