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Fertig gejammert! Trotz Einkaufstourismus macht Coop einen Umsatz von 28,2 Milliarden Franken

Joos Sutter, CEO der Coop-Gruppe, erläutert die Geschäftszahlen für das Jahr 2014 anlässlich der Bilanzmedienkonferenz am Dienstag, 17. Februar 2015.
Joos Sutter, CEO der Coop-Gruppe, erläutert die Geschäftszahlen für das Jahr 2014 anlässlich der Bilanzmedienkonferenz am Dienstag, 17. Februar 2015.Bild: KEYSTONE
2014 war doch nicht so übel

Fertig gejammert! Trotz Einkaufstourismus macht Coop einen Umsatz von 28,2 Milliarden Franken

17.02.2015, 11:2319.02.2015, 16:50
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Coop hat trotz Preissenkungen und Einkaufstourismus 2014 weiter zugelegt: Die Coop-Gruppe erwirtschaftete im Jahr 2014 einen Gesamtumsatz von 28,2 Milliarden Franken. Der Jahresgewinn stieg noch stärker: um 1,7 Prozent auf 470 Mio. Franken. Erstmals überstieg der Onlinehandel die Milliardenschwelle.

Unter dem Strich kam die Detailhandels-Sparte 2014 auf einen Gesamtumsatz von 17,72 Mrd. Franken, was einem Plus von gut 1,9 Prozent entspricht. 

Nachhaltigkeits-Eigenmarken und -Gütesiegel hatten überproportional zugelegt, wie Coop am Dienstag mitteilte: Deren Umsatz wuchs um 4,0 Prozent auf 2,3 Mrd. Franken. Allein die diversen Bioprodukte summierten sich zu einem Rekordumsatz von 1,1 Mrd. Franken.

Die Grosshandels- und Produktionssparte hingegen gab um 1,2 Prozent nach auf 11,19 Mrd. Franken. Hauptursache sind wechselkursbedingt tiefere Ausland-Umsätze des Tochterunternehmens Transgourmet.

Megastores mit weniger Umsatz

Der Coop-Konzern expandierte weiter und zählte Ende Jahr mit insgesamt 2170 Verkaufsstellen acht mehr als vor Jahresfrist. Die Zahl der Angestellten stieg um 2,8 Prozent auf 77'087, davon 53'233 in der Schweiz.

Nicht alle Bereiche waren gleich erfolgreich: Während die kleineren Supermärkte und Coop-City-Warenhäuser etwas höhere Nettoerlöse erzielten, war der Umsatz bei den grösseren Supermärkten und den Megastores sowie den Bau- und Hobbymärkten leicht rückläufig.

Bei der Elektronik holten Interdiscount, Fust und microspot.ch deutlich mehr herein. Coop Mineralöl hingegen setzte als Branchenführerin weniger um, was mit tieferen Preisen erklärt wird. Die Onlineshops des Coop-Konzerns steigerten ihre Erlöse insgesamt um rund einen Viertel gegenüber 2013 auf 1,12 Mrd. Franken. 

(sda)

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