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Kahlschlag bei Ammann Group: Schneider-Ammans Ex-Firma baut in Langenthal 130 Stellen ab

Kahlschlag bei Ammann Group: Schneider-Ammans Ex-Firma baut in Langenthal 130 Stellen ab

30.05.2017, 16:0830.05.2017, 16:19
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Sicht auf die Baumaschinenfirma Ammann-Group, am Dienstag, 11. Februar 2014, in Langenthal. (KEYSTONE/ Peter Schneider)
Bild: KEYSTONE

Der Baumaschinenhersteller Ammann verlagert bis Mitte 2018 130 Stellen vom Standort Langenthal ins Ausland. Der Schritt wird mit der seit längerer Zeit defizitären Komponentenproduktion begründet.

Die sinkende Nachfrage der letzten Jahre im für den Langenthaler Produktionsstandort wichtigsten Markt Europa habe zu einem erheblichen Preisdruck auf Anlagen und damit auf die Kosten der Komponentenherstellung geführt, schreibt das Unternehmen in einer Mitteilung am Dienstag. Verschärft wurde die Situation vom starken Franken.

Weil die Ammann Group, die einst vom heutigen Bundesrat Johann Schneider-Ammann geleitet wurde, auf absehbare Zeit keine Verbesserung der Situation erwartet, werden bis im nächsten Jahr 130 Arbeitsplätze an bestehende Gruppen-Standorte in Europa verlagert.

Gleichzeitig bekennt sich das Unternehmen zum Standort Langenthal. Aufgrund der fortschreitenden Digitalisierung würden in Langenthal die Entwicklung und die Anlagensteuerung künftig an Bedeutung gewinnen, heisst es weiter. (sda)

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26 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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oXiVanisher
30.05.2017 16:46registriert September 2015
Was für ein Vorzeige-Betrieb ... Erst Geld im Ausland parkieren und dann gleich 130 Mitarbeiter entlassen. Ich möchte gerne wissen, was die Führungsetage so für Löhne und Abgangs-Entschädigungen hat...
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Makatitom
30.05.2017 16:28registriert Februar 2017
Wird der Sozialplan jetzt aus den 200 in Jersey versteckten Millionen gespiesen?
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Herbert Anneler
30.05.2017 16:45registriert August 2015
Bundesrat SJA's zackige Sprüche vor dem Swiss Economic Forum tönen angesichts dieser Ammann-Personalpolitik wie ein Hohn.
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