Schweiz
Wirtschaft

Immobilienreport von Comparis und der ETH: So teuer ist wohnen in der Schweiz

82% mehr: In Luzern sind die Wohnungspreise explodiert 

31.08.2017, 06:3013.09.2017, 12:16
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In Luzern haben sich die Wohnungen über die letzten zehn Jahre schweizweit am stärksten verteuert. Ein Quadratmeter kostet dort mit 8500 Franken 82 Prozent mehr als noch im Jahr 2007. Das teuerste Pflaster ist aber Zürich mit 12'250 Franken für einen Quadratmeter.

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Teures Pflaster am See: LuzernBild: KEYSTONE

Dies geht aus dem am Donnerstag veröffentlichten Immobilienreport der ETH Zürich und des Internetvergleichsdienstes Comparis hervor. Besonders begehrt sind demnach Wohnungen in Seeregionen. Denn auf Luzern folgt die Zürcher Seegemeinde Horgen, wo die Quadratmeterpreise seit 2007 um 80 Prozent auf 11'000 Franken gestiegen sind.

Im vergangenen Jahr hatte Horgen noch die Rangliste der stärksten Preisanstiege angeführt. Neu in den Top Zehn sind dieses Jahr Sursee LU, Uster ZH, Lausanne, Hochdorf LU, Lenzburg AG und March SZ.

Nur in vier Bezirken der Schweiz sind die Preise über die letzten zehn Jahre um weniger als 30 Prozent angestiegen: In Laupen BE um 23 Prozent, in Hérens VS um 25 Prozent, in Burgdorf BE um 28 Prozent und in Kulm AG um 29 Prozent.

St. Moritz nicht mehr top

Bei den teuersten Wohnungen hat Zürich in diesem Jahr den Bezirk Maloja an der Spitze abgelöst, in dem sich unter anderem St. Moritz befindet. Ein Quadratmeter Eigentumswohnung wird in der Limmat-Stadt für 12’250 Franken angeboten. In Maloja liegt der Angebotspreis bei 11’500 Franken. Auf dem dritten Platz rangiert mit 11’250 Franken der Bezirk Lavaux-Oron am Genfersee.

Am wenigsten zahlt man im Bezirk Raron VS mit 2750 Franken. Auf Platz zwei und drei folgen die beiden Neuenburger Nachbarbezirke La Chaux-de-Fonds und Le Locle mit je 3250 Franken pro Quadratmeter.

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Hier lebt es sich billig: Bezirk Raron im WallisBild: KEYSTONE

Hauskäufer müssen in den Bezirken Höfe, Meilen und Zug am tiefsten ins Portemonnaie greifen. Der Angebotspreis für ein mittelgrosses Haus beträgt dort mindestens zwei Millionen Franken. Ein vergleichbares Haus bekommt man im günstigsten Bezirk Porrentruy JU für 350'000 Franken. (sda)

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18 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Ökonometriker
31.08.2017 07:15registriert Januar 2017
Das BIP stieg in dem Zeitraum nur knapp 15%, halb so viel wie die Wohnungen in den Bezirken mit dem geringsten Preisanstieg.
Bin ich der einzige dem das Sorgen bereitet?
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