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Dieser Amerikaner kostet die Credit Suisse 22 Millionen – pro Monat!

Neil Barofsky: Der US-Anwalt wacht mit Argusaugen über das Geschäft der Credit Suisse. 
Neil Barofsky: Der US-Anwalt wacht mit Argusaugen über das Geschäft der Credit Suisse. 
Bild: AP

Dieser Amerikaner und seine Entourage kosten die Credit Suisse 22 Millionen Franken – pro Monat!

13.11.2015, 08:47
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Vor eineinhalb Jahren bekannte sich die Credit Suisse im Steuerstreit mit den USA für schuldig. Als Folge davon musste die Schweizer Bank eine Busse von 2,6 Milliarden Dollar zahlen. Doch nicht nur das: Zusätzlich musste die CS einen Aufpasser aus den USA akzeptieren, welcher das Verhalten der Bank kontrolliert. 

Der Mann, der diesen Job übernommen hat, heisst Neil Barofsky und er ist teuer. Sehr teuer. Die Credit Suisse muss für den US-Amerikaner und seine Entourage pro Monat 22 Millionen Franken hinblättern. Dies schreibt der «Tages Anzeiger» am Freitagmorgen. Demnach sollen dem Team des bekannten New Yorker Anwalts rund 50 Personen angehören. Eingerichtet haben sich Barofsky und Co. im CS-Hauptsitz am Zürcher Paradeplatz. 

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Damit nicht genug. Nebst dem US-Aufpasser muss die Credit Suisse im Rahmen der Aufarbeitung des Schwarzgeldproblems noch weitere Zahlungen machen. Gemäss den CS-Geschäftstberichten belaufen diese 30 - 50 Millionen Franken pro Quartal. Nebst der Busse von 2,6 Milliarden Franken habe der Steuerstreit die CS seit Juli 2013 weitere 427 Millionen gekostet, rechnet der «Tages Anzeiger» vor.

Ein Ende der Affäre ist nicht absehbar, zumal Neil Barofsky nicht nur viel Geld kostet, sondern auch daran arbeitet, weitere CS-Sünden ans Tageslicht zu bringen. (cma)

Die CS-Chefs

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Die CS-Chefs
Am Anfang war der Eisenbahn- und Gotthard-Pionier: Am 16. Juli 1856 nimmt die von Alfred Escher gegründete Schweizerische Kreditanstalt (SKA), Vorgängerin der heutigen Credit Suisse, ihre Geschäftstätigkeit auf. Der Politiker und Wirtschaftsführer leitete die SKA als erster Verwaltungsratspräsident von 1856-1877 und von 1880-1882.
quelle: alfred-escher-stiftung / alfred-escher-stiftung
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15 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Kronrod
13.11.2015 10:00registriert März 2015
Bei amerikanischen Rechtsfällen gewinnen am Ende gewinnen immer die Anwälte.
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Triple
13.11.2015 11:04registriert Juli 2015
Gibt eine einfache Lösung, keine Geschäfte in den USA betreiben. Da dies ja anscheinend keine Option ist gehe ich mal davon aus, dass mit dem in den USA verdienten Geld die Auslagen locker gedeckt werden können.
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