SBB Cargo wird bis Ende 2023 800 Mitarbeitende weniger beschäftigen. Bis 2020 sollen 300 Stellen abgebaut werden, um wieder eine schwarze Null zu schreiben. Gesucht werden zudem Partner.
Während SBB Cargo International das Ergebnis im vergangenen Jahr habe verbessern können, sei die Nachfrage im Einzel-Wagenladungsverkehr in der Schweiz eingebrochen, teilte die SBB am Donnerstag mit.
Im kleinteiligen, unregelmässigen Einzel-Wagenladungsverkehr sollen bis 2023 rund 170 Bedienpunkte gemeinsam mit den Kunden auf Alternativen überprüft werden. Ziel sei es, 2020 wieder eine schwarze Null zu erreichen und mit diesem Plan fit für Partner zu sein, die das Geschäft strategisch mitgestalten würden.
Angesichts der zwingenden Weiterentwicklung sei es leider unumgänglich, bis 2020 330 von heute 2200 Stellen abzubauen, heisst es. Die Möglichkeiten der Automation und Digitalisierung werde SBB Cargo aktiv nutzen: Dabei sei es wichtig, ausreichend Zeit zu haben.
Per Ende 2023 werde SBB Cargo ihre Leistungen voraussichtlich mit rund 800 Mitarbeitenden weniger als heute erbringen. Demgegenüber stehe insbesondere aufgrund mehreren hundert Pensionierungen der Weggang von 750 Mitarbeitenden über natürliche Fluktuation.
Zentral in der Umbruchsphase sei es, den Mitarbeitenden Perspektiven zu geben. SBB Cargo sei bereit, zehn Millionen Franken in deren Weiterbildung zu investieren. (sda)