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130'000 Franken pro Jahr – Darum hat Sandro Brotz seinen Lohn offen gelegt

HANDOUT - Undatierte Aufnahme von Sandro Brotz, stellvertretender Chefredaktor des "Sonntag", der neuer Moderator des Politmagazins "Rundschau" wird, wie das Schweizer Fernsehen am ...
In der Sendung «Rundschau» sprach Moderator und Stv. Redaktionsleiter Sandro Brotz über seinen Lohn: 130'000 Franken brutto pro Jahr.Bild: SRF

SRF-Brotz plaudert aus, wie viel er verdient – er ist nicht der erste 

Sandro Brotz, Rundschau-Moderator und Stv. Redaktionsleiter, sagte in der Sendung offen, wie viel er verdient: 130'000 Franken Brutto sind es jährlich. Auf Facebook erklärt er seine Beweggründe.
22.02.2018, 10:3122.02.2018, 14:05
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Anlässlich des Beitrags «Die Millionen-Löhne der Chefärzte» fragt Moderator Sandro Bortz  seinen Studiogast Thomas Hillermann, Chefarzt Anästhesie am Spital Uster ZH, nach seinem Lohn. Um es ihm einfacher zu machen, legt Brotz gleich offen, wieviel er selber verdient:  «Als Moderator und stellvertretender Redaktionsleiter der Rundschau verdiene ich rund 130'000 Franken pro Jahr.»

Auf Facebook erklärt der Moderator, warum er sich zu diesem Schritt entschieden hat: «Weil ich von meinen Interviewgästen oft Transparenz einfordere, aber auch selber bereit sein muss, diese herzustellen. Die Recherche zu den Chefarzt-Löhnen war nun ein aktueller Anlass dazu.»

Brotz nennt aber auch noch weitere Gründe: Es würden abenteuerliche Vorstellungen herumgeistern, «wie viel wir bei SRF verdienen». Die Debatte über Löhne bei SRF war im Vorfeld zur No Billag-Abstimmung entfacht. Brotz schreibt weiter, dass er an früheren Arbeitsorten bei privaten Medien rund einen Drittel mehr verdient hatte.

So erklärt der Rundschau-Moderator weiter, dass Geld nie sein Antrieb war, Jounalismus zu machen. Er könne aber dazu stehen, gut zu verdienen. Zudem habe die SRG bereits früher Zahlen und Fakten zu Mitarbeitenden und Löhnen veröffentlicht.

Als letzten Grund schreibt Brotz: «Weil eine transparente Lohndebatte wichtig ist, auch bezüglich der Gleichstellung von Mann und Frau (aber trotzdem jeder für sich entscheiden muss, ob er/sie diese Transparenz herstellen möchte).»

Brotz nicht der Erste

Bereits 2011 verkündete Reto Lipp, Moderator der Wirtschaftssendung «Eco», in seiner Sendung, dass er jährlich  120'000 verdiene.

Auch Tagesschau-Moderator Franz Fischlin legte sein Salär 2012 offen. Damals gab er an, 100'000 Franken im Jahr zu verdienen. (nfr/kob) 

Der Kampf um No Billag – Ja, so was gibt's in Kanada auch

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105 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Scaros_2
22.02.2018 10:47registriert Juni 2015
130'000? Das ist nicht viel jetzt und irgendwo im Rahmen für die Tätigkeiten die man tut welche nicht wenig sind. Also wenn ich so gucke was hier so teils leute 8500+ verdienen und was die Leisten muss ich sagen - Ja ist ein Hoher Lohn aber es auch nicht wenig Arbeit und zudem wird seine Arbeit öffentlich bewertet wohingehend die "Arbeitstiere" hier oftmals im stillen sind.
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Spiessvogel
22.02.2018 11:12registriert März 2017
Herr Brotz, Sie leisten gute Arbeit. Sie verdienen recht, aber nicht zu viel. Ihr Lohn entspricht etwa dem eines Gymi-Lehrers. Ist also absolut ok.
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khargor
22.02.2018 10:56registriert Februar 2014
Brotz steht im Rampenlicht einer kontrovers diskutierten Sendung und dementsprechend muss er auch einiges aushalten. Man kann das gut und gerne als Gefahrenzulage interpretieren. Ich finde: Der Lohn ist angemessen für die Arbeit, die er macht.

Da kenne ich Leute in meiner Firma, die mehr verdienen und viel weniger tun, geschweige denn im Rampenlicht stehen (müssen).
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