Die Preise im Schweizer Grosshandel sind im Juni massiv tiefer gewesen als vor einem Jahr. Die Produzenten- und Importpreise sanken um 6,1 Prozent im Vergleich zu Juni 2014.
Der Produzenten- und Importpreisindex fiel auf 91,6 Punkte (Dezember 2010 = 100 Punkte), wie das Bundesamt für Statistik (BFS) am Dienstag bekannt gab. Während die Produzentenpreise um 4,3 Prozent nachgaben, sackten die Importpreise gar um 10 Prozent ab. Grund für den Taucher ist unter anderem der Preiszerfall bei Mineralölprodukten, die um rund 27 Prozent billiger wurden als im Vorjahr.
Im Vergleich zum Vormonat Mai gaben die Produzenten- und Importpreise um 0,1 Prozent nach. Während die Produzentenpreise stabil blieben, fielen die Importpreise um 0,2 Prozent.
Bei den Produzentenpreisen gab es Preisrückgänge gegenüber dem Vormonat insbesondere bei den Textilien sowie Produkten der Bauschreinerei und des Innenausbaus. Höhere Preise gab es dagegen bei Gemüse und Kartoffeln.
Bei den Importen zeigten vor allem Nichteisenmetalle und daraus hergestellte Produkte tiefere Preise. Dasselbe gilt unter anderem für Erdöl und Erdgas, Getreide, Hülsenfrüchte, Gemüse, Textilien, Schuhe, Roheisen und Stahl. Gestiegen sind die Preise indes bei sonstigem Obst, Nüssen und Computern. (whr/sda)