Im Jahr 2015 standen einem Schweizer Durchschnittshaushalt pro Monat 6957 Franken zur Verfügung, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) errechnet hat. Mitgezählt sind die Einkommen sämtlicher Mitglieder eines Haushalts, der im Schnitt aus 2.17 Personen besteht.
Nicht alle Haushalte verfügen jedoch über einen solchen Betrag. 2015 wiesen 61 Prozent von ihnen ein verfügbares Einkommen auf, das unter dem schweizerischen Mittelwert lag, wie das BFS am Dienstag präzisierte.
Das verfügbare Haushaltseinkommen entspricht dem Bruttoeinkommen abzüglich der obligatorischen Ausgaben. Diese machten 2015 rund 2990 Franken pro Monat oder 30 Prozent des Bruttoeinkommens aus.
Dabei bildeten die Steuern mit durchschnittlich 1208 Franken respektive 12.1 Prozent des Einkommens den wichtigsten Aufwandposten.
Zu den obligatorischen Ausgaben zählen auch die obligatorischen Krankenkassenprämien mit 5.9 Prozent oder 348 Franken.
53.3 Prozent des Bruttoeinkommens oder 5298 Franken wurden für den Konsum von Waren und Dienstleistungen verwendet.
Dabei schlugen die Ausgaben für Wohnen und Energie mit rund 1460 Franken oder 14.7 Prozent des Bruttoeinkommens zu Buche.
Für Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke gab ein Schweizer Durschnittshaushalt 6.3 Prozent oder 438 Franken aus.
Eine weitere wichtige Konsumausgabe ist diejenigen für Transport, nämlich 7.6 Prozent oder 529 Franken.
Ebenfalls aus dem verfügbaren Einkommen bezahlt werden die Prämien für die Krankenkassen-Zusatzversicherungen sowie für die übrigen Versicherungen. 2015 wendeten die Haushalte hierfür 3.2 Prozent des Bruttoeinkommens auf.
Die Ausgaben für Unterhaltung, Erholung und Kultur sind mit 5.6 Prozent ebenfalls ein bedeutender Kostenfaktor. Darunter fallen 103 Franken für Dienstleistungen im Bereich Sport und Erholung.
Für Kulturdienstleistungen wie Theater, Kino, Radio und TV werden 82 Franken im Monat ausgegeben.
Auch die Ausgaben für Haustiere sind hier eingerechnet. Sie belaufen sich pro Haushalt auf durchschnittlich 29 Franken pro Monat. Werden nur Haushalte mit Hunden oder Katzen berücksichtigt, steigt dieser Betrag auf 89 Franken monatlich.
Unter dem Strich blieb den privaten Haushalten 2015 ein durchschnittlicher Betrag von 1388 Franken pro Monat oder 14 Prozent des Bruttoeinkommens zum Sparen übrig.
Die Haushalte mit weniger als 5000 Franken Bruttoeinkommen konnten generell kein Geld auf die hohe Kante legen. Sie gaben oft mehr Geld aus, als sie einnahmen. (whr/sda)