Schweiz
Zürich

18-Jährige bedroht in Zürich Dating-Partner mit Pistole – verhaftet

18-Jährige bedroht in Zürich Dating-Partner mit Pistole – verhaftet

28.11.2016, 13:0028.11.2016, 14:59
Mehr «Schweiz»

So haben sich zwei Männer ihr via Internet abgemachtes Rendez-vous sicher nicht vorgestellt: Kaum trafen sie am Treffpunkt ein, zückte die junge Frau jeweils eine Pistole und verlangte Geld. Schliesslich konnte sie von der Stadtpolizei Zürich verhaftet werden.

Am Samstagnachmittag lernte ein 26-jähriger Schweizer auf einer Datingplattform eine Frau kennen und verabredete sich mit ihr in der Nähe des Meierhofplatzes in Zürich-Höngg. Gegen 17 Uhr traf er dort eine junge Frau, wie die Stadtpolizei Zürich am Montag mitteilte.

Gemäss Angaben des Mannes sagte die Frau, sie sei eine Kollegin seiner Chatpartnerin. Diese könne leider nicht kommen. Die Stellvertreterin lockte den Mann in eine Seitengasse und verlangte von ihm Geld für ihre Kollegin.

Als der Mann ihr kein Geld geben wollte, nahm sie plötzlich eine Faustfeuerwaffe hervor, bedrohte ihn und verlangte erneut Geld. Als sich Passanten näherten, versteckte sie die Waffe. Diesen Moment wollte der Mann nutzen, um sie zu überwältigen.

Die junge Frau wehrte sich und besprühte ihn mit einem Pfefferspray. Zudem schrie sie um Hilfe und behauptete gegenüber einer Passantin, der Mann wolle sie vergewaltigen. Diesem gelang es schliesslich, die Polizei zu alarmieren und die Frau bis zu deren Eintreffen festzuhalten.

Weitere Abklärungen ergaben, dass die Schweizerin bereits am Freitagabend auf dieselbe Art und Weise beim Hauptbahnhof einen Mann beraubt hatte. Sie bedrohte ihr Opfer, einen 22-jährigen Schweizer, ebenfalls mit einer Faustfeuerwaffe und zwang ihn, mehrere hundert Franken an einem Geldautomaten abzuheben und ihr zu übergeben. Danach gelang ihr die Flucht.

Bei der sichergestellten Faustfeuerwaffe handelt es sich um eine Schreckschusspistole. Die Festgenommene, eine 18-jährige Schweizerin, wurde im Anschluss an die Befragung der Staatsanwaltschaft Zürich zugeführt. (sda)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
5 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
Wandtafel
28.11.2016 13:49registriert März 2015
Sind Schreckschusspistolen optisch als solche in irgendeiner Form gekennzeichnet oder können die 1:1 den Originalen nachempfunden sein?
204
Melden
Zum Kommentar
5
Gemeinde Glarus Nord nach gefälschtem Mailverkehr um fast 50'000 Franken betrogen

Die Gemeindeverwaltung Glarus Nord ist von einer kriminellen Organisation um 48'000 Franken betrogen worden. Eine eingeleitete Strafuntersuchung soll nun helfen, das Delikt aufzuklären. Ausserdem untersucht die Geschäftsprüfungskommission den Vorfall.

Zur Story