Schweiz
Zürich

Albaner und Serben prügeln sich nach Fussball-Übertragung in Zürich – ein Polizist verletzt

Albaner und Serben prügeln sich nach Fussball-Übertragung in Zürich – ein Polizist verletzt

09.10.2015, 10:2909.10.2015, 11:30
Mehr «Schweiz»

Am Donnerstagabend randalierten gegen 21.30 Uhr mehrere Dutzend Fussballfans von Albanien und Serbien in Zürich-Oerlikon, wie die Stadtpolizei mitteilte. Um die aufgebrachten Fans zu trennen, musste ein Grossaufgebot der Polizei einschreiten. Dabei wurde ein Polizist verletzt.

Die TV-Direktübertragung Albanien gegen Serbien wurde an der Friesstrasse, gleich in mehreren Lokalen live ausgestrahlt. Die Fans beider Lager verfolgten das Geschehen mit grossem Interesse und entsprechenden Emotionen. Bereits während des Spiels kam es vor allem vor den Lokalen zu gegenseitigen Provokationen, hiess es von Behördenseite.

Serben bejubeln den Sieg ihres Teams in Zürich.
Serben bejubeln den Sieg ihres Teams in Zürich.
screenshot: youtube

Nachdem der Sieg von Serbien nach dem Spiel feststand, kam es zu heftigen Auseinandersetzungen im Bereich der Friesstrasse, sodass die Stadtpolizei Zürich mit einem grösseren Aufgebot eingreifen musste.

Wasserwerfer im Einsatz 

Als sie die rivalisierenden Fans trennen wollte, richteten sich die Aggressionen gegen die Polizei. Sie wurden von zum Teil vermummten Chaoten mit Flaschen und faustgrossen Steinen angegriffen. Als die Einsatzkräfte gegen die wütenden Fans beider Lager Gummischrot und Reizstoff einsetzten, beruhigte sich Situation kurzfristig, flammte aber nach kurzer Zeit wieder auf. Nachdem ein Wasserwerfer eingetroffen war, verlagerte sich das Geschehen in Richtung Bahnhof Oerlikon, Binzmühle-, Schaffhauser- und Wattstrasse.

Ein Video zeigt, wie die Serben die Strasse in Beschlag nehmen. Auch der Knall einer Schreckschusspistole ist zu hören.
YouTube/KosovoSizzerb

Dort traten mehrere Fussballfans mit Füssen gegen Autos, welche mit Nationalflaggen vorbeifuhren. Angeblich fielen auch Schüsse: «Ein Mann hat mit einer Schreckschusspistole mehrmals in die Luft geschossen», sagte ein Augenzeuge laut «Blick». Gegen 0.30 Uhr kehrte schliesslich Ruhe ein. Im Rahmen der Ausschreitungen wurde ein Polizist, der von einem Stein am Oberkörper getroffen worden war, verletzt und musste sich im Spital ambulant behandeln lassen.

Serbische und albanische Spieler gehen im Oktober 2014 in Belgrad aufeinander los. Nun taten es ihnen Fans in Zürich gleich.
Serbische und albanische Spieler gehen im Oktober 2014 in Belgrad aufeinander los. Nun taten es ihnen Fans in Zürich gleich.
Bild: EXPA Pictures/Pixell

Angaben über weitere Verletzte oder Sachbeschädigungen liegen bis dato nicht vor.

Dir gefällt diese Story? Dann teile sie bitte auf Facebook. Dankeschön!👍💕🐥

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
12 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
Nothingtodisplay
09.10.2015 12:09registriert November 2014
Die sollen doch in einen Wald gehen und sich dort die Köpfe einschlagen... Hätte wohl niemand etwas dagegen.
893
Melden
Zum Kommentar
avatar
Amanaparts
09.10.2015 11:22registriert Januar 2014
Das Spiel verläuft ohne Zwischenfälle. Die Welt sieht zu und denkt sich, huh... es geht also auch ohne Gewalt. Interessant. Fans in Oerlikon so... hold on we got this!!
Albaner und Serben prügeln sich nach Fussball-Übertragung in Zürich – ein Polizist verletzt
Das Spiel verläuft ohne Zwischenfälle. Die Welt sieht zu und denkt sich, huh... es geht also auch ohn ...
540
Melden
Zum Kommentar
avatar
dnsd
09.10.2015 13:31registriert November 2014
Jetzt setzt endlich die Ausschaffungsinitiative um! Diese Ausländer machen den Ruf der anständigen Ausländer kaputt.
4411
Melden
Zum Kommentar
12
Axpo hat Projekt für ein Reservekraftwerk in Muttenz BL eingereicht

Der Energiekonzern Axpo hat beim Bundesamt für Energie (BFE) ein Projekt für ein Reservekraftwerk eingereicht. Das geplante Gasturbinenwerk für Notfälle soll im Auhafen in Muttenz BL in Zusammenarbeit mit lokalen Partnern und kantonalen Behörden entstehen.

Zur Story