Am Donnerstagabend randalierten gegen 21.30 Uhr mehrere Dutzend Fussballfans von Albanien und Serbien in Zürich-Oerlikon, wie die Stadtpolizei mitteilte. Um die aufgebrachten Fans zu trennen, musste ein Grossaufgebot der Polizei einschreiten. Dabei wurde ein Polizist verletzt.
Die TV-Direktübertragung Albanien gegen Serbien wurde an der Friesstrasse, gleich in mehreren Lokalen live ausgestrahlt. Die Fans beider Lager verfolgten das Geschehen mit grossem Interesse und entsprechenden Emotionen. Bereits während des Spiels kam es vor allem vor den Lokalen zu gegenseitigen Provokationen, hiess es von Behördenseite.
Nachdem der Sieg von Serbien nach dem Spiel feststand, kam es zu heftigen Auseinandersetzungen im Bereich der Friesstrasse, sodass die Stadtpolizei Zürich mit einem grösseren Aufgebot eingreifen musste.
Wasserwerfer im Einsatz
Als sie die rivalisierenden Fans trennen wollte, richteten sich die Aggressionen gegen die Polizei. Sie wurden von zum Teil vermummten Chaoten mit Flaschen und faustgrossen Steinen angegriffen. Als die Einsatzkräfte gegen die wütenden Fans beider Lager Gummischrot und Reizstoff einsetzten, beruhigte sich Situation kurzfristig, flammte aber nach kurzer Zeit wieder auf. Nachdem ein Wasserwerfer eingetroffen war, verlagerte sich das Geschehen in Richtung Bahnhof Oerlikon, Binzmühle-, Schaffhauser- und Wattstrasse.
Dort traten mehrere Fussballfans mit Füssen gegen Autos, welche mit Nationalflaggen vorbeifuhren. Angeblich fielen auch Schüsse: «Ein Mann hat mit einer Schreckschusspistole mehrmals in die Luft geschossen», sagte ein Augenzeuge laut «Blick». Gegen 0.30 Uhr kehrte schliesslich Ruhe ein. Im Rahmen der Ausschreitungen wurde ein Polizist, der von einem Stein am Oberkörper getroffen worden war, verletzt und musste sich im Spital ambulant behandeln lassen.
Angaben über weitere Verletzte oder Sachbeschädigungen liegen bis dato nicht vor.
Dir gefällt diese Story? Dann teile sie bitte auf Facebook. Dankeschön!👍💕🐥