Ein Zürcher Uni-Professor klagt gegen einen «Weltwoche»-Journalisten: Am Bezirksgericht Zürich ist am heutigen Dienstag eine Verhandlung wegen «Persönlichkeitsverletzung» angesetzt.
In mehreren Artikeln hatte die Zeitschrift ab Oktober 2014 dem Geschichtsprofessor vorgeworfen, im Jahre 2011 seiner Geliebten an der Universität Zürich zu einer Professorenstelle verholfen zu haben. Er sei trotz «Liebesverhältnis» in der Berufungskommission verblieben und nicht in den Ausstand getreten. Das sei «Beziehungskorruption».
Die beiden Geschichtsprofessoren sind gemäss eigenen Angaben erst später ein Paar geworden. Der Journalist berief sich in seinen Texten auf «mehrere, voneinander unabhängige Quellen».
Vor dem Zürcher Bezirksgericht verlangt der Uni-Professor nun wegen Persönlichkeitsverletzung in einem Zivilverfahren Schadenersatz. Zu einem späteren Zeitpunkt wird es vor Gericht auch ein Strafverfahren geben – die Staatsanwaltschaft hat wegen übler Nachrede und Widerhandlung gegen das Bundesgesetz gegen den unlauteren Wettbewerb eine Anklage erhoben.
(sda)