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Auch Leupis Kinder verkehrten auf dem Koch-Areal

Auch Leupis Kinder verkehrten auf dem Koch-Areal

10.11.2016, 12:4011.11.2016, 12:45
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Ende Oktober gab Stadtrat Richard Wolff (AL) das Dossier Koch-Areal wegen Befangenheit ab. Sein Sohn und seine Tochter verkehrten regelmässig auf dem umstrittenen Gelände in Zürich-Albisrieden. Wolffs Kollege im Stadtrat, Daniel Leupi (Grüne), übernahm das Dossier interimistisch – und muss sich nun ebenfalls für seinen Nachwuchs rechtfertigen.

Wie die «Weltwoche» in ihrer heutigen Ausgabe schreibt, waren die Kinder des Finanzvorsteher ebenfalls schon auf dem Koch-Areal. Leupi bestätigte gegenüber der Zeitschrift: «Es stimmt, meine beiden Kinder waren gelegentlich schon im Koch-Areal.» Leupi betonte allerdings, das sei vor der Übernahme des Dossiers gewesen. Zudem sei der Gesamtstadtrat darüber informiert und sähe kein Problem.

Der Stadtrat kritisierte in einer Medienmitteilung die Berichterstattung der Weltwoche. Zwar sei es korrekt, dass die Kinder des Grünen-Stadtrats «einige wenige Mal Veranstaltungen auf dem Koch-Areal besucht haben». Allerdings werde in dem Artikel fälschlicherweise insinuiert, dass die Kinder Leupis der Besetzerszene angehörten. Über die gelegentlichen Besuche hinaus hätten sie aber «keinerlei aktive oder passive Rolle im Zusammenhang mit Aktivitäten auf dem Koch-Areal» gespielt. 

Zudem betonte der Stadtrat in dem Schreiben, dass gelegentliche Besuche von Veranstaltungen auf dem Koch-Areal durch seine Kinder aus seiner Sicht zu keiner Befangenheit des Finanzvorstehers führten.

Die Söhne von Stadtrat Richard Wolff werden im Gegensatz dazu dem Kern der Besetzerszene zugerechnet. (wst)

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4 Kommentare
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Cloudpanther
10.11.2016 13:11registriert Dezember 2015
Oh wow die bürgerliche Hetze hört nicht mehr auf. Als Stadtrat/Stadträtin muss man seine Kinder Hausarest aufzwingen oder wie? Sie sind jung und sie gehen in den Ausgang, kein Wunder kommen sie mal auf dem Koch-Areal vorbei.
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Scott
10.11.2016 15:56registriert Februar 2016
Wer hätte es gedacht, Kinder von linken und grünen Politikern. Also genauso dieselbe Klientel, wie in der Reitschule in Bern.

Welche Unterstützung und Treffpunkte erhalten eigentlich die rechten Jugendlichen? Ach ja, keine! Die sind böse und dürfen sich nicht versammeln...
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