Der Flughafen Zürich führt ab Ende September bei der Passkontrolle Geräte für die automatisierte Gesichtserkennung ein. Die Schleusen werden von der Kantonspolizei Zürich betrieben.
Voraussichtlich am 27. September werden die automatisierten Schleusen in Betrieb genommen, wie eine Flughafen-Sprecherin am Freitag einen Bericht der Zeitungen «Tages-Anzeiger» und «Bund» bestätigte. Ziel sei für die Flughafen Zürich AG eine Kapazitätserweiterung aufgrund steigender Passagierzahlen.
Das Interesse bei der Kantonspolizei Zürich liege vor allem in der Modernisierung des Grenzkontrollprozesses. Die Kantonspolizei ist denn auch Besitzerin und Betreiberin der Geräte.
In einer Pilotphase werden acht automatisierte Schleusen eingesetzt, die nach Gesichtserkennung funktionieren. Diese sogenannte «automatisierte Passkontrolle» gleicht das Foto eines biometrischen Reisedokuments mit den Körpermerkmalen eines Passagiers ab.
Nur wer einen biometrischen Pass besitzt, mindestens 18 Jahre alt und Bürger oder Bürgerin der Schweiz, EU oder eines EWR-Staates ist, kann die automatisierte Schleuse benutzen. Die Nutzung sei freiwillig, betonte die Sprecherin weiter. Es werde aber auch weiter bediente Schalter geben.
Die Pilotphase soll ein paar Monate laufen und dann ausgewertet werden. Gemäss Flughafen-Sprecherin hätten die Geräte bereits früher eingesetzt werden sollen - wegen Software-Optimierungen sei es zu leichten Verschiebungen gekommen. Solche Geräte werden bereits in anderen Flughäfen eingesetzt, darunter auch Amsterdam-Schiphol. (sda)