Das Grenzwachtkorps hat am Freitag in den frühen Morgenstunden in Thayngen SH die Insassen eines aus Deutschland kommenden Reisecars routinemässig kontrolliert und eine Frau «aufgrund von Ungereimtheiten» zurückgehalten. Sie hatte nach Angaben der Schaffhauser Polizei gefälschte Reisedokumente vorgelegt.
Die Frau wurde der Schaffhauser Polizei für weitere Abklärungen übergeben. Zur Abklärung der Identität wurde sie vorläufig festgenommen, wie Polizeisprecher Patrick Caprez sagte.
Der Flixbus-Car konnte mit den übrigen Reisenden zum Zielort Zürich weiterfahren. Im Verlauf der weiteren Abklärungen bei der zurückgehaltenen Frau ergaben sich Hinweise auf mögliche Kontakte zu extremistischen religiösen Gruppierungen.
Die Stadtpolizei Zürich wurde über den Verdacht informiert, dass sich im Bus möglicherweise weitere Personen mit entsprechenden Kontakten befinden. Sie führte deshalb um 4 Uhr beim Carparkplatz im Stadtzürcher Kreis 5 eine Kontrolle der Reisenden und ihrer Gepäckstücke durch, wie sie in einer Mitteilung schreibt.
Nach Angaben der Stadtpolizei verlief die Polizeiaktion, die bis gegen 8.30 Uhr dauerte, ohne Probleme und es ergaben sich keine Hinweise auf weitere verdächtige Personen oder Gegenstände. (sda)