Die Gewerkschaft Unia zieht Konsequenzen aus dem Fehlverhalten ihres Mitarbeiters Roman Burger. Der zurückgetretene Leiter der Region Zürich-Schaffhausen sei freigestellt und werde nicht mehr bei der Gewerkschaft arbeiten, teilte Unia-Präsidentin Vania Alleva am Freitag vor Medien in Bern mit.
Burger wird sexuelle Belästigung einer Mitarbeiterin via SMS vorgeworfen.
Burger ist die Sexting-Affäre zum Verhängnis geworden. Vor eineinhalb Jahren wandte sich eine Unia-Mitarbeiterin im Vertrauen an ihre Vorgesetzte. Sie hatte in einem SMS-Austausch mit Burger, der sich über Wochen hinzog, Nachrichten erhalten, die sie als sexuelle Belästigung empfand. Daraufhin passierte erst mal sehr lange nichts.
Nachdem das Ganze den Medien zugespielt wurde, legte Burger sein Amt nieder, jetzt muss er ganz gehen. Wie es mit der Unia sonst weitergeht, ist noch nicht bekannt. Offenbar versuchte die Unia den Vorfall anfänglich zu verschweigen.
(feb)