Am Samstagabend ereigneten sich auf dem Zürichsee eine filmreife Szene: In Bäch (SZ) fiel ein alkoholisierter Bootsführer aus seinem Boot. Weil er sich noch eine Weile am Steuer des Schiffs festklammern konnte, bevor er ins Wasser fiel, drehte sich sein Boot im Kreis. Dies zwang den Mann dazu, immer wieder unterzutauchen, um seinem eigenen Schiff auszuweichen.
Einer Drittperson gelang es schliesslich, den 56-Jährigen Schiffsführer mit Hilfe eines weiteren Bootes aus dem Wasser zu retten, wie die Kantonspolizei Schwyz am Sonntag mitteilte.
Das führerlose Schiff des Unglückskapitäns konnte ein Mitglied der Seepolizei Zürich dann unter Kontrolle bringen. Der Seepolizist sprang vom Polizeischiff auf das einsam kreisende Boot und übernahm dort das Steuer. Die Zürcher hätten sich zufällig in der Nähe befunden, hiess es. An der Aktion beteiligte sich auch die Seerettung Pfäffikon.
Ein beim aus dem Wasser gezogenen Schiffsführer durchgeführter Atemalkoholtest fiel positiv aus. Der 56-Jährige habe sich darauf einer Blutprobe unterziehen müssen, erklärte die Kantonspolizei weiter. Und seinen Schiffführerausweis musste er vorerst abgeben. (rwy/sda)