An der Segnungszeremonie zur Eröffnung des Gotthard-Basistunnels wird nun doch ein protestantischer Geistlicher teilnehmen. Ursprünglich war nur die Teilnahme eines katholischen Paters, eines Rabbis und eines Imams vorgesehen – was für Kritik sorgte.
«Das UVEK und Vertreter der christlichen Kirchen haben vereinbart, dass die Schweizer Christen an der Segnungszeremonie des Gotthard-Basistunnels durch zwei Personen vertreten sein werden, eine aus der katholischen, die andere aus der protestantischen Tradition», schreibt das Bundesamt für Verkehr (UVEK) in einer Information an die Nachrichtenagentur SDA. Am Donnerstagnachmittag habe unter Leitung des UVEK-Generalsekretariats ein Treffen zum Thema stattgefunden.
Die Einsegnung des Gotthard-Basistunnels findet am 1. Juni statt. Gemäss dem ursprünglichen Konzept sollten die drei grossen monotheistischen Religionen durch je einen Geistlichen vertreten sein: Rabbi Marcel Ebel aus Zürich, Pater Martin Werlen aus Einsiedeln SZ und der Imam Bekim Alimi aus Wil SG. Ebenfalls an der Zeremonie teilnehmen sollte Pieter Zeilstra vom Bundesamt für Verkehr (BAV) als Vertreter der Gruppe ohne Religionszugehörigkeit.
Das vom ehemaligen Einsiedler Abt Martin Werlen ausgearbeitete Konzept sorgte allerdings für Missmut, weil kein protestantischer Geistlicher an der Segnung teilnehmen sollte. Wer nun für die Protestanten zum Zuge kommt, war am Donnerstag noch offen. (sda)
«Ich habe einfach Lust, etwas anderes zu machen.» Mit diesem simplen Satz begründet Didier Burkhalter in Juni 2017 seinen Rücktritt aus dem Bundesrat. Lange war über die wahren Gründe des Neuenburgers spekuliert worden.
Jetzt, zehn Monate nach seiner Rücktrittsankündigung, äussert sich der frühere Aussenminister in einem Interview zu seinen Gründen für den Schritt: Er sei sich mit dem Kollegium über zentrale Werte nicht mehr einig gewesen, beispielsweise über Waffenexporte.
Es komme zwar oft vor, …