Schweiz
Gesellschaft & Politik

Sorgenbarometer: Schweizer haben im Durchschnitt 1,7 Probleme

Sorgenbarometer: Schweizer haben im Durchschnitt 1,7 Probleme

23.11.2015, 17:1624.11.2015, 07:02
Mehr «Schweiz»

Die Schweizer Bevölkerung hat im internationalen Vergleich wenig Sorgen. Durchschnittlich liegen Herr und Frau Schweizer 1.7 Themen auf der Leber. Die Deutschen haben im Durchschnitt eine Sorge mehr als die Schweizer.

Zusammengefasst werden über alle Länder hinweg durchschnittlich 2.2 Probleme genannt, die Sorgen bereiten. Dies zeigen die Ergebnisse der internationalen Studie «Challenges of Nations 2015», welche der deutsche Marktforschungsverein GfK am Montag veröffentlicht hat. Basis sind über 25'000 repräsentativ ausgewählte und gewichtete Einzelinterviews in 22 Ländern im Frühling 2015.

Er hat mehr Probleme: Jay-Z – 99 Problems

Zuoberst auf der weltweiten Sorgenskala stehen die steigenden Preise und die nachlassende Kaufkraft. Anders in der Schweiz: Hierzulande ist vor allem die Angst vor Immigration und fehlender Integration vorherrschend. Drei von zehn Befragten sind diesbezüglich beunruhigt. Verglichen zum Vorjahr bedeutet das eine Steigerung um vier Prozentpunkte.

Weniger Sorgen wegen Gesundheitswesen

Zugenommen hat in der Schweiz auch die Sorge um die wirtschaftliche Stabilität, wie es in der Studie weiter heisst. 15 Prozent der Schweizer sind darüber beunruhigt, fast doppelt so viele wie im Vorjahr. Die starke Aufwertung des Schweizer Frankens im Januar 2015 dürfte dazu beigetragen haben.

Daneben rangieren Arbeitslosigkeit und Umweltprobleme an dritter und vierter Stelle des Sorgenbarometers. Rund jeder Zehnte bezeichnet eines dieser Themen als beunruhigend. Im Gegensatz dazu hat die Sorge um das Gesundheitswesen an Dringlichkeit verloren.

Wie viele Probleme hast du?

Grosse regionale Unterschiede

Die Ergebnisse der internationalen Studie decken sich teilweise mit bekannten Schweizer Erhebungen. Auch das Sorgenbarometer 2014 der Credit Suisse zeigte, dass die Schweizer im Grossen und Ganzen ein zufriedenes Volk sind. Grösste Angst in dieser Studie war die Arbeitslosigkeit, dicht gefolgt von Fragen rund um die Zuwanderung.

In einer im Juli publizierten Umfrage des LINK-Instituts gab die Schweizer Bevölkerung einen möglichen Krieg als grösste Sorge an. Erst an fünfter Stelle folgte die Angst vor der Zuwanderung. Allerdings gab es grosse regionale Unterschiede. (sda)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
1 Kommentar
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
1
Von der grössten Innovation der Firmengeschichte zum Flop: Migros stoppt Kaffee-Expansion

Marschhalt bei der «grössten Produktinnovation der Firmengeschichte»! Der neue Migros-Chef Mario Irminger stoppt die Expansion von Coffee-B.

Zur Story