Grossbritannien braucht nach dem Brexit neue Pässe. Deswegen hat das in London ansässige Magazin Dezeen einen Design-Wettbewerb durchgeführt, bei dem die Leser einen Vorschlag einschicken konnten. Über 200 Exemplare sind beim Magazin eingegangen, die neun kreativsten Varianten wurden nun präsentiert. Teilweise sind sie recht kritisch.
Dieses Exemplar stellt einen Mix zwischen dem aktuellen, roten und dem früheren, blauen Pass dar. Das Design soll den Prozess des Verlassens der EU reflektieren.
Dieses Design erinnert an ein Gepäcks-Label. Im Inneren des Passes ist auf jeder Seite ein Gegenstand abgebildet, den man auf einer Reise benutzen könnte.
Dieser Entwurf ist von der kritischeren Art. Auf der Vorderseite sind die Länder nach Anzahl Immigranten aufgelistet. Auf der Rückseite befindet sich eine Länder-Rangliste nach Emigration.
Dieser Pass ist eine Ode an das britische Wetter. Auf den Innenseiten wird mit simplen Grafiken dargestellt, wie launisch Petrus auf der Insel sein kann.
Im Inneren dieses Passes befinden sich einfache Sätze in diversen Fremdsprachen. Die Idee dahinter: Damit können die Briten den Dialog mit dem Ausland wieder aufnehmen, nachdem sie das Vertrauen verspielt haben. Und man kann sich das Stück ganz praktisch um den Hals hängen.
Komplett zurück zur regionalen Identität geht dieser Vorschlag. Jeder Bürger soll einen Pass für die Ortschaft erhalten, in der er lebt.
Dieser Vorschlag erinnert an ein Reclam-Buch aus der Schulzeit. Die Designer haben mit dem Kreis einen leeren Bereich kreiert, der nach dem Brexit erst einmal wieder gefüllt werden muss.
In diesem Pass befinden sich auf jeder Seite Sprüche von bekannten britischen Schriftstellern und Poeten.
Typisch britischer Humor bei diesem Exemplar hier. FUK soll für «Full United Kingdom» stehen. «FUK-R» steht für nicht britische Bewohner der Insel. «FUK-D» für britische Diplomaten. «FUK-U» für richtige Briten.
(cma)