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8 Strategien, wie du in Meetings vertuschst, dass du nicht vorbereitet bist

8 Strategien, wie du in Meetings vertuschen kannst, dass du nicht vorbereitet bist

Mein Gott, man kann halt nicht für jedes Meeting vorbereitet sein! (Also man könnte schon, ist es aber im Normalfall nicht.) Deshalb schadet es auch nicht, ein kleines Cheat-Sheet dabei zu haben, das ausgeklügelte Tricks bereithält, die dir in dieser misslichen Lage helfen.
02.05.2018, 06:22
Jodok Meier
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Ablenken

Die offensichtlichste Taktik. Die Trojaner können ein Lied davon singen, wie einfach und effektiv ein Ablenkungsmanöver sein kann. Sei listig, sei mutig. Eventuell wird Vorbereitungsarbeit vonnöten sein, jedoch lohnt sich der Aufwand. Je nach Aufwand zudem sicherstellen, dass das Meeting auch tatsächlich stattfindet.

Als empfehlenswert erweist sich, die Vorbereitungszeit für die Ablenkung kürzer als jene für das Meeting zu halten. Sonst fehlt irgendwie der Sinn dabei.

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Bild: watson / shutterstock

Auf Nummer sicher spielen

Was dem Titel nach zu urteilen einer Schisshasen-Taktik zu entsprechen scheint, ist in Tat und Wahrheit genau das. Wer nichts wagt, der nichts gewinnt – okay. Aber was gibt es ohnehin zu gewinnen in einem Meeting? In der Regel nicht viel mehr, als ein apathisch-zustimmendes Nicken oder einen Semi-Lacher, der den Duft getrunkenen Kaffees in die Meeting-Atmosphäre ausströmen lässt.

Darum soll hier für einmal gelten: Wer nichts wagt, der nichts verliert. Das muss reichen. Die Akkoladen kannst du dir ein anderes mal abholen.

Inhaltlich könnte das dann etwa so aussehen:

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Badaboom!bild: watson / shutterstock

Kommunikatives Tiki-Taka

Eine Taktik, die insgesamt zu zwei Champions-League-Titeln, drei spanischen und drei deutschen  Meisterschaften sowie zu einem Meisterschaftstitel in England geführt hat (um nur einige Titel zu nennen), kann so falsch nicht sein. Adaptiere diese Strategie für deine Meeting-Performance.

Nutze deine verbale Flinkheit, umspiele geschickt die Problemzonen, antworte wendig und agil und spiel immer auf Lionel Messi sei deinem Gegenüber immer einen Schritt voraus.

Konzeptualisierung des Sitzungsablaufs:

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Falls solche Szenen für dich kein Einzelfall sind, kennst du diese Situationen nur zu gut:

Lass die anderen scheinen

Wichtig hier ist die Vorbereitung. Es wird nicht verlangt, dass du alles haargenau mitkriegst, jedoch dass es so scheint als ob. Dies bewerkstelligst du mittels zustimmendem Nicken, dem Anschein des Notierens und durch einen konstanten, äusserst evaluierenden Blick in Richtung des Referenten. Wird dies mit Bravour erledigt, ist der Rest ein Spaziergang.

Sobald du an der Reihe bist, kannst du es dir erlauben zu schnauben, um dann perplex wirkend zu konstatieren, dass es dem nichts beizufügen gibt.

Die Ausgangslage:

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Phase 1: Zustimmung

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Phase 2: Exemplarische Partizipation

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Phase 3: Kritischer Blickkontakt

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Phase 4: Lorbeeren einheimsen

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Schlag deine Gegner mit ihren eigenen Waffen

Der Sportler in dir hat es schon immer gewusst: Angriff ist die beste Verteidigung. Will heissen: Lass dich nicht zum Spielball der Konversationsdynamik verkommen, sondern steh für dich ein und drehe mutig den Spiess um. Gib die Fragen zurück, leite sie weiter, formuliere sie um oder rede sie klein.

Zermürbe deine Kollegschaft – ohne dass sie es mitkriegen.

Möglicher Ablauf:

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Mögliches Problem:

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Mögliche Reaktion:

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Iss was, mein Kind

Weil du dich beim Bewerbungsgespräch mit grosser Wahrscheinlichkeit selbst als umgänglich und respektvoll präsentiert oder immerhin betitelt hast, ist diese Taktik eigentlich die logische Konsequenz. Wer Manieren hat, so wie du es mindestens auszustrahlen scheinst, spricht nun mal nicht mit vollem Mund.

Heisst in der Quintessenz: Iss. Das ganze Meeting hindurch. Immer. Und du wirst nie zu Wort kommen.

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Grosses «Allgemeinwissen» voraussetzen

Was will niemand? Dumm wirken. Was tust du? Dir diese Erkenntnis zunutze machen. Es schmeichelt, gescheit zu wirken, völlig unabhängig davon, ob dem so ist. Deshalb gilt es, das vorausgesetzte kognitive Niveau möglichst hoch anzusetzen.

Der Gruppendruck ist diesbezüglich ein uneingeschränkter Segen, denn wer will schon als Erste/r dumm im Raum stehen und nach dem Sinn deiner erfundenen Begriffe fragen?

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Improvisieren

Reissen alle Stricke, so improvisiere einfach wild. Sage das, was du als richtig empfindest. Die Krux liegt hier in der Formulierung. Lass dich nicht auf Aussagen festnageln, indem du einfach jede einzelne Aussage relativierst. Bei Einwänden einfach auf die Relativierung verweisen.

Diese Strategie ist lediglich der Vollständigkeit halber hier aufgeführt. Sie ist aufgrund ihres High-Risk-High-Reward-High-Probability-to-Fail-Charakters nur wagemutigen Zeitgenossen zu empfehlen.

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5 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Thatotherwhitegirl
02.05.2018 09:35registriert Februar 2018
Aus eigener Erfahrung: meine Erstklässler kennen die alle auch, teilweise stark vereinfacht. („Wo sind den dini Husufgabe?“ „De xy het‘s auned gmacht und ich ha garned gwüsst dass mer Husufgabe hend und hend sie überhaupt dra denkt dassmer hüt Namitag id Bibliothek gend? Das müend sie na sege ned dass den epper d Büecher vergisst!“ *not even mad, that is amazing*)
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Hank Scorpio
02.05.2018 11:01registriert Mai 2016
Klassiker wenn man bei einer Telefonkonferenz nicht zuhöhrt und plötzlich angesprochen wird.
„Sorry, ich habe die Frage akustisch nicht verstanden.“
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Bufzgi
02.05.2018 12:51registriert Januar 2015
SABTA = Sicheres Auftreten bei totaler Ahnungslosigkeit :) ... quasi Punkt 8 :)
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