Gleich geht's weiter mit dem klassischen Alltag berufstätiger Eltern. Vorher aber die Geschichte eines Mannes, der zeigt, wie er den Spagat schafft:
2 Kinder, 2 Tage Kita und eine Kaderposition mit 60/60 im Jobsharing
Name: Roger Lüthi
Alter: 37
Beruf: Co-Leiter Personalentwicklung bei der Mobiliar
Familie: Seit 5 Jahren verheiratet mit Nadia, zwei Kinder im Alter von 4 und 1.5 Jahren.
Jobsituation: Ich arbeite in einem Jobsharing-Modell mit meiner Kollegin. Wir teilen uns diese Kaderposition mit je 60 Prozent. Zusätzlich arbeite ich weitere 20 Prozent in einer anderen Funktion. Meine Frau arbeitet 60 Prozent – seit ein paar Jahren ebenfalls bei der Mobiliar.
Betreuung der Kinder: Unsere Woche ist in der Regel wie folgt aufgeteilt: Die Kinder werden an zwei Tagen von meiner Frau, an einem Tag von mir betreut. Die übrigen zwei Tage verbringen die Kinder in der betriebseigenen KITA. Wenn Unvorhergesehenes eintritt, können wir glücklicherweise auf die Unterstützung der Grosseltern zählen.
Wie funktioniert das Jobsharing? Meine Kollegin Rahel Knecht und ich haben uns gemeinsam für den Job entschieden und uns auch gemeinsam beworben. Für beide war klar, dass ein Jobsharing-Modell für eine Kaderposition möglich ist. Zwei Tage in der Woche sind wir beide im Büro, die restlichen Tage haben wir uns aufgeteilt. Für Absprachen haben wir ein fixes Zeitfenster. Für dringliche Angelegenheiten, die einen Austausch erfordern, sind wir auch an unseren arbeitsfreien Tagen verfügbar. Wir haben bereits vorher gut zusammen gearbeitet und wussten voneinander, wie wir «ticken».
Das geht gar nicht: Das eine sagen, das andere tun.
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Die beliebtesten Kommentare
D. Saat
10.10.2016 21:32registriert Februar 2016
Super Beispiel Watson.🙄 Ist nicht euer ernst? Oder etwa doch? Eine Arbeitsstelle im als Co-Leitung und eine betriebseigene Kita... hätte mir ein Beispiel aus dem "echten" Leben gewünscht, dann hätte man nämlich sehen können wie zurückgeblieben die Schweiz beim Thema Job und Familie zu vereinen eigentlich ist. Schäme mich regelmässig für unser Land, wenn ich im Ausland mit anderen Menschen auf dieses Thema zu sprechen komme.