Starten wir mit dem Klassiker: Die Schweiz wird mit Schweden verwechselt. Besonders oft vorgetragen in den USA. Als Nachbarland muss dann auch schon mal «Australia» statt «Austria» hinhalten. Aber auch in anderen Ländern kann es sein, dass der Taxifahrer plötzlich vom schwedischen Stürmerstar Zlatan Ibrahimovic zu schwärmen beginnt.
Die Schweiz ist auf der Weltkarte nur ein kleiner Fleck. Umso erstaunlicher ist, dass jeder Weltbürger irgendwie Bekannte oder Verwandte in der Schweiz zu haben scheint. Oder zumindest haben diese einmal einige Jahre dort gearbeitet.
Gleich geht's weiter mit den Dingen, mit denen uns die ganze Welt verbindet, vorher ein kurzer Hinweis:
Und nun zurück ins Ausland ...
Ein Satz, den man besonders oft unter Backpackern hört. Für viele Rucksacktouristen ist eine Party-Nacht in Zürich, Bern oder Genf zu teuer. Das Einzige, was sie deshalb zu sehen bekommen, ist die wunderbare Aussicht aus dem Zug von Chiasso bis nach Basel.
War jemand dann aber tatsächlich mal in der Schweiz in den Ferien, dann hat er ganz sicher einen Stopp in Interlaken gemacht. Ganz im Gegensatz zu wahrscheinlich 99 Prozent der Schweizer, die noch nie eine Nacht im Touristenort verbracht haben.
Es ist kaum zu glauben. Aber DJ Bobo ist im Ausland ziemlich populär. Vor allem in Osteuropa und in Südamerika. Betrittst du eine Bar in Krakau oder La Paz kann es durchaus sein, dass dir plötzlich «Respect Yourself» um die Ohren gehauen wird.
Uns Schweizern geht es ziemlich gut. Und es mangelt hier definitiv nicht an Banken. Das hat sich auch im Ausland rumgesprochen. Da kannst du noch so verlottert an der Bushaltestelle mit deinem verstaubten Rucksack stehen, der Taxifahrer freut sich bereits beim Anstellen des Motors auf ein bisschen Extra-Trinkgeld.
Genf, Zürich, Lausanne, Basel: Wird im Ausland auf die Schweizer Hauptstadt getippt, bekommt man alles zu hören, nur nicht Bern. Vielleicht liegt es ja an der Fussball-Mannschaft (Young Boys), die mit ihrem Namen nicht wirklich Standort-Marketing betreibt.
Dass in der Schweiz mehrere Sprachen gesprochen werden, ist den Menschen rund um den Globus durchaus bewusst. Selbst Rätoromanisch ist erstaunlicherweise dem einen oder anderen ein Begriff. Gerade in den USA oder in Australien sind die Bewohner deshalb jeweils tief beeindruckt, dass wir mehr als nur eine Sprache sprechen.
Man kann von Shaqiri halten, was man will. Aber der Herr hat in seinen jungen Jahren schon ein, zwei Teams mit Weltklasse-Format abgeklappert. Das strahlt aus. Der Nati-Star wird an vielen Orten sofort mit der Schweiz in Verbindung gebracht. Gefühlsmässig sogar noch öfters als Roger Federer.
Selten bis gar nie hört man etwas Schlechtes über die Schweiz. Schon gar nicht, wenn es um die hiesige Natur geht. Postkarten-Wetter, schneebedeckte Berge und blaue Seen, so stellt man sich im Ausland unser kleines Alpenland vor. Immer mal wieder wird man deshalb gefragt: «Weshalb kommst du überhaupt zu uns in die Ferien? Bei euch ist es doch viel schöner!»