«Was meinst du, Oliver, wäre das was für dich?», fragt meine charmante Kollegin Viktoria, «Rezepte, die deinem Vitaminhaushalt gut tun».
Öhm.
Zeitlebens habe ich mein Essen nicht sonderlich nach gesundheitlichen Kriterien zusammengestellt, sondern nach Geschmack. Trotzdem weiss ich, dass Peperoni viel Vitamin C und Carotinoide haben, doch letztlich esse ich sie, weil sie mir schmecken. Ebenso selbstverständlich ist mir meine Gesundheit trotzdem nicht schnurzegal, aber ich lasse in Sachen Ernährung etwas Common Sense walten, fest in der Überzeugung, dass eine ausgewogene mediterran-asiatisch-fundierte Ernährung den Körper ziemlich okay versorgen wird.
Aber, ergibt eine Websuche nach vitamin boosting recipes nicht scharenweise Yogafrauen-Blogs, die einem Smoothies und Porriges aufschwatzen wollen?
Ach, vermutlich bin ich voreingenommen. Wie wäre es mit Nachhirnen, sich doch auf die Suche nach Sachen machen, die man ohnehin kochen oder essen würde, die sich aber nebenbei als vitaminreich herausstellen? Nein, es folgt hier keine vollständige Aufzählung aller Vitamine und Mineralien mitsamt wissenschaftlich genauer Nährwerttabellen zu den Menus. Dafür was Feines!
Bevor's losgeht mit den gesunden Köstlichkeiten noch ein kurzer Hinweis:
Und nun widmen wir uns dem ...
Wie zum Beispiel das hier:
Gesund unter anderem wegen des hohen Vitamin-A-Gehalts! Es hiess ja damals: «Iss deine Rüebli und du wirst nie eine Brille brauchen». Nun, so einfach ist das auch nicht, doch ein Körnchen Wahrheit ist trotzdem dabei. Ausserdem ist Vitamin A gut fürs Immunsystem, Haut, Herz, Nieren, Lunge – hey sogar für die Spermaproduktion soll's gut sein. Yay.
Gut, weil: Haufenweise Vitamin B! Beziehungsweise genauer: B3 und B12 im Lachs, B2 in den Eiern, B9 in den Spargeln, und: nimmt man gekeimtes Vollkornbrot, bekommt man noch das B1 dazu. Da fühlt man sich alleine schon beim Aufzählen besser!
Muscheln sind eine vorzügliche Quelle von Vitamin B2 und B12. Und bereitet man sie mit etwas Knoblauch und Chili zu, hat man noch B6 und als Bonus auch noch Vitamin C – womit wir gleich beim Thema wären:
Brokkoli sind wahre Vitamin-C-Bomben. Und krebshemmend dazu. Und bei diesem Rezept mit dabei sind ja noch die Favoriten Knoblauch und Chili. Dazu kommen die Sardellen, die ja Herzkrankheiten vorbeugen sollen, das Immunsystem stärken, Arthritis lindern, Proteine noch und nöcher liefern und darüber hinaus auch noch Vitamine (B3, B12, D und A) und Mineralstoffe (Kalzium, Eisen, Zink und Kalium). Boah.
Peperoni und Vitamin C – 'nuff said.
Gleich geht's weiter, vorher noch ein kurzer Hinweis:
Ohnehin sollte man mehr Fisch essen, wenn es darum geht, wichtige Mineralien und Vitamine zuzuführen. Dabei muss es nicht immer Superteures von der Frischtheke sein. Guter Dosenthunfisch tut's auch. Bei vergleichsweise wenig Fett und Kalorien enthält er nämlich viel hochwertiges Eiweiss, Jod, Zink, ordentlich Omega-3-Fettsäuren und ... Vitamin D. Jenes Vitamin, das wichtig für das Ausschütten von Glückshormonen ist und gegen Winterdepressionen wirkt und gegen Osteoporose und wasweissich. Und die Bohnen enthalten zudem noch ordentlich ... Eisen!
Nehmen wir doch ein paar eisenhaltige Rezepte rein. Ganz klassisch natürlich das hier:
Rotes Fleisch, Spinat und Feta – da bekommt man ordentlich Eisen geliefert (und auch Kalium und Natrium und Calcium und überhaupt).
Oder hier noch was Vegetarisches:
Linsen! Hülsenfrüchte allgemein – so deckt man seinen Eisenbedarf! (Und fein ist es erst noch!)
Und, ach ja, ...
Ich sage nur: Olivenöl. Viel braucht's nicht für den täglichen Bedarf. Bereits ab wenigen Esslöffeln täglich ist man dabei.
Da sieht man's also: Gute Zutaten, genügend Rohkost und ab und zu auf spezifische Vitaminzufuhr achten und der Gesundheit sollte wenig im Weg stehen. (Nicht rauchen hilft natürlich sehr 😉.)