Der Schweizer GP2-Champion Fabio Leimer darf sich am nächsten Dienstag in ein Formel-1-Auto setzen. Reifenhersteller Pirelli hat den 25-jährigen Aargauer zusammen mit Lotus zu Reifentests nach Le Castellet eingeladen.
Es ist das zweite Mal, dass Leimer in einen Formel-1-Cockpit Gas geben darf, nachdem er 2011 für Sauber bei den Young-Driver-Tests in Abu Dhabi dabei gewesen ist. Nun bekommt er als Anerkennung für seinen im letzten Jahr errungenen GP2-Titel eine zweite Möglichkeit, etwas Formel-1-Luft zu schnuppern.
Bei den von Pirelli organisierten Tests werden auch der Venezolaner Pastor Maldonado und Lotus-Ersatzfahrer Nicolas Prost anwesend sein. In einem Auto aus dem Jahr 2012 soll Leimer 300 Kilometer absolvieren dürfen und Pirellis Demo-Reifen ausprobieren. Auf dem Circuit Paul Ricard in Le Castellet hat letztmals 1990 ein Formel-1-Rennen stattgefunden.
Leimer, der trotz seines Titelgewinns in der zweithöchsten Rennserie, die als Vorstufe für die Formel 1 gilt, und der Unterstützung in Millionen-Höhe von Förderer Rainer Gantenbein für 2014 kein F1-Cockpit gefunden hat, könnte mit einem überzeugenden Auftritt bei Lotus-Renault für die Zukunft durchaus zum Thema werden. Die Gegenwart heisst für Leimer aber Le Mans, wo er am Wochenende vom 14./15. Juni für das Schweizer Rebellion-Team antritt. (pre/si)