Der Australier Michael Rogers gewinnt am Giro d'Italia die 11. Etappe. Sein Landsmann Cadel Evans kommt mit dem Feld zehn Sekunden später ins Ziel und bleibt Leader.
Nach 249 Kilometern kam es in dem mit zwei Bergpreisen der 2. Kategorie gespickten Teilstück mit dem Tagessieg für Rogers wie erwartet zum Triumph eines Ausreisser. Dem 34-jährigen Australier gelang die erfolgreiche Flucht auf der Abfahrt vom Naso di Gatto knapp 30 Kilometer vor dem Ziel. Rogers rettete von seinen anfänglich 45 Sekunden Vorsprung noch zehn Sekunden ins Ziel.
Die Spitzenleute des Gesamtklassements kamen geschlossen in Savona an, weshalb der Tages-13. Evans die Maglia rosa problemlos verteidigte. Der Australier führt weiterhin mit 57 Sekunden Vorsprung vor dem Kolumbianer Rigoberto Uran, der Pole Rafal Majka liegt als Drittplatzierter 1:10 Minuten zurück. Guter Fünfter ist Evans' BMC-Teamgefährte Steve Morabito. Der Schweizer bekundete in der ersten Abfahrt Pech, als er nach dem 1. Bergpreis in einer 23-köpfigen Spitzengruppe stürzte.
Rogers dürfte auch für die 12. Etappe ein heisser Kandidat für den Tagessieg sein. Dann steht das Zeitfahren von Barbaresco über 42 Kilometer nach Barolo auf dem Programm; ein gefundenes Fressen für den dreifachen Zeitfahr-Weltmeister? (si/qae)