Josip Drmic war in der letzten Bundesliga-Saison der grosse Shootingstar. 17 Tore schoss der Schwyzer in 33 Spielen für den späteren Absteiger 1. FC Nürnberg und die halbe Liga machte Jagd auf den 22-jährigen Stürmer.
Das Rennen um Drmic machte Bayer Leverkusen: Für 6,8 Millionen Euro wechselte er schon vor der WM zum Pillenklub. Da Drmic auch mit der Schweiz in Brasilien starke Leistungen zeigte, stieg sein Marktwert sogar auf 12 Millionen Euro.
Doch bei Leverkusen wird Drmics Höhenflug schliesslich jäh gestoppt. An Starstürmer Stefan Kiessling gibt es kein Vorbeikommen und mit Karim Bellarabi steht ihm momentan gar noch eine weitere Offensivkraft vor der Sonne. So kam der Schweizer Nationalspieler in Bundesliga, Pokal und Champions League bislang erst auf 13 Einsätze – nur zweimal stand er in der Startelf – und ein Tor für seinen neuen Klub.
Das schlägt sich auch auf den Marktwert nieder. Bei transfermarkt.de ist dieser am Montag gleich um vier Millionen Euro von 12 auf 8 Millionen gesunken. Damit ist der Schweizer nach dem langzeitverletzten Thiago Alcantara von Bayern München der zweitgrösste Verlierer. Thiagos Marktwert fiel von 30 auf 25 Millionen Euro.
Neben Drmic wurde von den 18 Schweizer Bundesliga-Söldnern nur noch Johan Djourou neu bewertet. Und der HSV-Innenverteidiger darf sich freuen: Dank konstant guten Leistungen steigerte sich sein Wert von 2 auf 3 Millionen Euro.
Der grösste Gewinner ist übrigens Bayerns Jerome Boateng. Um 7 Millionen Euro legte der Weltmeister zu, sein Marktwert stieg von 28 auf 35 Millionen Euro. Damit ist er gemeinsam mit seinem Teamkollegen David Alaba und dem Dortmunder Mats Hummels der wertvollste Verteidiger der Bundesliga.