Sport
Champions League

Mehr als eine Schnupperlehre war das Debüt von Izet Hajrovic in der Champions League nicht

Nach 30 Minuten ausgewechselt

Mehr als eine Schnupperlehre war das Debüt von Izet Hajrovic in der Champions League nicht

Für Ex-GC-Bomber Izet Hajrovic ist ein Traum wahr geworden. Gegen Chelsea stand der Galatasaray-Angreifer in der Startelf und durfte die berühmte Champions-League-Hymne mitsummen. Das Ende war dann bloss noch ein Albtraum, nach einer halben Stunde war für ihn schon Schluss.
27.02.2014, 08:2717.03.2023, 11:45
Ralf Meile
Folge mir
Mehr «Sport»

Galatasaray Istanbul und Chelsea trennen sich im Hinspiel 1:1. Die Chancen für die Engländer, eine Runde weiter zu kommen, stehen dank des Auswärtstores gut. Auch der in der Schweiz aufgewachsene Bosnier Izet Hajrovic konnte «Gala» nicht zu einer besseren Ausgangslage für das Rückspiel verhelfen. Kunststück: Denn bei seinem Debüt in der Königsklasse wurde er schon nach einer halben Stunde ausgewechselt.

Trainer Roberto Mancini hatte den 22-Jährigen überraschend in die Startelf berufen und ihn im rechten Mittelfeld aufgestellt. Doch schon nach einer halben Stunde war das Spiel für Hajrovic zu Ende. Mancini nahm ihn raus und brachte trotz des 0:1-Rückstands mit Yekta Kurtulus einen defensiveren Spieler. Bemerkenswert: Hajrovic hatte zum Zeitpunkt des Wechsels den einzigen Torschuss von Galatasaray abgegeben.

Taktischer Wechsel, der sich ausbezahlt hat

«Ich habe Izet Hajrovic nicht rausgenommen, weil er ein schlechtes Spiel gemacht hat», sagte Mancini an der Medienkonferenz nach der Partie, «sondern weil wir noch einen zusätzlichen Mittelfeldspieler gebraucht haben.» Der Plan des Italieners ging auf, denn Kurtulus brachte der Mannschaft die Stabilität, die sich der Trainer von ihm erhoffte.

«Kurtulus' Präsenz sorgte dafür, dass Chelsea im Spielaufbau weniger Platz hatte», analysiert BBC-Experte Robbie Savage in seiner taktischen Betrachtung der Partie. Vor allem nach der Pause habe Galatasaray deutlich mehr vom Spiel gehabt und es sei den Türken endlich gelungen, ihren besten Mann, Wesley Sneijder, besser zu integrieren. «Je mehr der Holländer ins Spiel fand, umso mehr Chancen hatte das Heimteam.»

Auf Twitter wechseln sich Aufmunterungen für Izet Hajrovic ab mit Einschätzungen, die weniger freundlich sind:

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Der «Fall Bichsel» ist ein Hockey-Skandal – ist Lars Weibel noch tragbar?
Verbands-Sportdirektor Lars Weibel und Nationaltrainer Patrick Fischer haben Lian Bichsel (19) bis und mit der Heim-WM 2026 aus dem Nationalteam ausgeschlossen. Bleibt das so, ist Lars Weibel nicht mehr tragbar. Nach diesem Skandal darf Verbandspräsident Stefan Schärer nicht zur Tagesordnung übergehen. Eine Polemik.

Wenn wir diesen Fall behandeln, müssen wir der Frage nachgehen: Wer ist Lian Bichsel? Ein paar Hosentelefongespräche in drei Länder und in zwei Sprachen fördern ein erstaunliches Bild zutage: Der «Fall Bichsel» ist ein Skandal. Punkt.

Zur Story