Der Schweizer Tom Lüthi fährt auf den 4. Rang beim GP von Katar. Es fehlen 2,6 Sekunden aufs Podest. Eigentlich. Doch dann nimmt der erste GP der WM-Saison 2014 eine unerwartete Wende. Takaaki Nakagami wird nach dem Rennen wegen eines defekten Luftfilters disqualifiziert. Der Japaner fuhr einen Hauch vor Lüthi über die Ziellinie und landete auf dem zweiten Platz – bis er disqualifiziert wurde. Lüthi erbt damit den Podestplatz und steigt zum 34. mal in seiner Laufbahn aufs Treppchen. Pech hat Dominique Aegerter, der mit Motorschaden ausfällt. Gewonnen hat das Moto2-Rennen Esteve Rabat.
Aegerter gelang wie so oft ein Blitzstart, der ihn nach zwei Kurven von Startplatz 11 auf Rang 6 katapultierte. In der vierten von zwanzig Runden hatte sich der WM-Fünfte Landsmann Tom Lüthi geschnappt, der von Startplatz 4 aus ins Rennen gegangen war.
Gemeinsam versuchten die beiden Schweizer zusammen mit Moto3-Weltmeister Maverick Viñales die Lücke auf das Spitzentrio zu schliessen – erfolglos. Nach zwei Dritteln wurde Aegerter gar die Schwarze Flagge wegen Motorproblemen und Ölverlust gezeigt. Damit wurde nichts daraus, den Rekord von Luca Cadalora einzustellen, der zwischen 1990 und 1992 35 Mal in die Punkteränge gefahren war.
Lüthi war bester Suter-Pilot und stand mit zwei Kalex-Piloten auf dem Podest: Esteve Rabat (Sp), der 1,059 Sekunden schneller war als Mika Kallio (Fi).
Ebenfalls einen guten Start erwischte Randy Krummenacher von Rang 22 aus und wurde mit zwei WM-Punkten und Rang 13 belohnt. (dux/si)