Aegerter wird nach seinem schlimmen Sturz im GP von Spanien abtransportiert.
Bild: EPA/EFE
29.09.2015, 17:0729.09.2015, 18:38
Dominique Aegerter kann aufatmen: Der Rohrbacher kommt nach seinem schweren Sturz beim GP von Spanien in Aragon ohne Folgeschäden davon. Das hat Aegerters Manager Robert Siegrist in einer Medienmitteilung bestätigt. Die Untersuchungen im Paraplegiker-Zentrum in Nottwil ergaben folgendes Ergebnis:
- Keine Querschnittlähmung und keine neurologischen Ausfälle
- Keine instabile Wirbelsäulenverletzung, sondern Brüche an den Querfortsätzen von vier Lendenwirbeln und der Rippenansätze links
- Verletzung des rechten Handgelenks und der Mittelhand bedarf spezieller handchirurgisch-orthopädischer Untersuchung
Operationen an der Wirbelsäule und an der verletzten rechten Hand werden vermutlich nicht nötig sein. Aegerter wird nun in einer Klinik in Bad Ragaz mit einer angepassten, aber intensiven Frührehabilitation beginnen.
Der Sturz von Aegerter.
gif: srf
Die Saison ist für Aegerter zwar vorbei und wird in der Moto2-WM-Wertung vom aktuell 10. bis zum Schluss wohl auf den 15. Platz zurückfallen. Aber er kann damit rechnen, dass er bis zum Saisonstart am 20. März 2016 in Katar wieder fit sein wird. So gesehen hat er Glück im Unglück. Alle wichtigen Verträge sind noch vor dem Sturz-Wochenende rechtsgültig unterzeichnet worden. Die nächste Saison ist also gesichert.
Sein Töff ist übrigens bereits für die Übersee-GP in Japan, Australien und Malaysia verpackt worden. Die Reglemente sind unerbittlich. Ein Team darf einen Piloten nur für ein Rennen aussetzen lassen und muss dann einen Ersatz finden. Teamchef Fred Corminboeuf ist nun daran, für die letzten drei Rennen der Saison einen Ersatzfahrer für Dominique Aegerter zu verpflichten. (kza/pre/si)
Alle Schweizer Töff-GP-Sieger
1 / 12
Alle Schweizer Töff-GP-Sieger
Tom Lüthi: Zwischen 2002 und 2021 17 Siege, 64 Podestplätze und 1 WM-Titel (125 ccm). (Stand: 27.11.2023).
quelle: semedia / luciano bianchetto/semedia
Dir gefällt diese Story? Dann teile sie bitte auf Facebook. Dankeschön!👍💕🐥
Das könnte dich auch noch interessieren:
Vor fast genau einem Jahr hat Antti Törmänen den EHC Biel beinahe zum Meistertitel gecoacht, ehe er wegen seines Krebsleidens zurücktreten musste. In einem Interview mit dem Journal du Jura gewährt der Finne nun Einblicke, wie es um ihn steht.
Törmänen offenbarte, dass er in letzter Zeit gute und schlechte Nachrichten erhalten habe. «Die Analysen zeigen, dass mein Krebs unter Kontrolle zu sein scheint. Allerdings haben die Ärzte in meinem Blut Spuren eines noch vorhandenen Tumors gefunden, was nicht sehr gut ist.» Er sei immer noch positiv gestimmt, so der 53-Jährige. «Derzeit unterziehe ich mich einer Immuntherapie in Lausanne, bei der ich alle vier Wochen eine Behandlung erhalte.» Diese folge auf die Chemotherapie, die er im März 2023 begonnen habe.