So hat sich Mark Streit sein Playoff-Debüt für die Pittsburgh Penguins sicherlich nicht vorgestellt. Nachdem er zuletzt bei 14 Spielen nur Zuschauer war, kam er endlich wieder zum Einsatz und dann das: Nach nur 13 Minuten lag er mit seinem Team gegen die Ottawa Senators mit 0:4 zurück. Am Ende resultierte eine 1:5-Niederlage.
Streit gab immerhin noch den Assist zu Pittsburghs Ehrentreffer durch Crosby. «Es war sicherlich super, wieder spielen zu können. Ich habe lange darauf gewartet. Aber es war ein schwieriges Spiel. Sie haben von Anfang an sehr viel Druck gemacht», sagte Streit, der vor mehr als fünf Wochen seinen letzten Ernstkampf bestritten hatte. «Es braucht ein wenig Zeit, wenn du so lange nicht gespielt hast. Ich hatte zu Beginn ein wenig Mühe mit dem Rhythmus.»
Die Penguins erhofften sich mit der Hereinnahme Streits vor allem mehr offensive Feuerkraft. Der 39-Jährige Verteidiger kreiert auch im hohen Sportleralter noch mehr Torchancen als der durchschnittliche Pittsburgh-Verteidiger. Zudem ist sein Schuss von der blauen Linie eine Gefahr für jeden Torhüter.
Der Plan der «Pens» ging nicht auf, wie wir nun wissen. Streit ist zwar an Pittsburghs einzigem Tor direkt beteiligt, sonst bleiben seine offensiven Akzente aber überschaubar. Der Berner brachte selbst zwei Schüsse aufs Tor, konnte aber auch nicht viele Chancen kreieren. Gerade mal 20 Schüsse brachten die Pens auf das Tor von Ottawa-Keeper Andersson. Zu wenig für die eigentlich beste Offensive der Liga.
Obwohl Streit während rund eines Drittels seiner gesamten Eiszeit in Überzahl spielte, stand er bei einem Gegentreffer auf dem Eis. Beim 3:0 war er zu weit weg von seinem Gegenspieler Derick Brassard, der die Scheibe dann ohne Mühe versenkte.
«Nun gilt es das Spiel abzuhaken. In zwei Tagen haben wir wieder die Chance, einen Auswärtssieg zu holen», meint Streit. (abu/sda)