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Eishockey: Der ZSC schlägt Bern, Lugano deklassiert Biel

National League
Playoff-Halbfinals, Spiel 4
Zürich – Bern 3:1 (2:0,0:0,1:1), Serie 3:1
Lugano – Biel 5:1 (0:1,2:0,3:0), Serie 2:2 
Playout-Final, Spiel 4
Kloten – Ambri 2:3 n.V. (0:1,1:0,1:1,0:1), Serie 1:3
Jubel zum 2:0 bei Zuerichs doppeltem Torschuetzen Fabrice Herzog, links, und Reto Schaeppi, rechts, im vierten Eishockey Playoff-Halbfinalspiel der National League zwischen den ZSC Lions und dem SC Be ...
Fabrice Herzog trifft im Alleingang.Bild: KEYSTONE

Der ZSC holt sich gegen Bern den ersten Matchpuck – Lugano schiesst Biel aus der Halle

Die ZSC Lions stehen nach dem ersten Heimerfolg (3:1) in der Serie gegen Qualifikationssieger und Meister Bern noch einen Sieg vom Finaleinzug entfernt. Lugano gleicht die Serie gegen Biel aus.
02.04.2018, 22:5003.04.2018, 06:06
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Zürich – Bern 3:1

Die ZSC Lions haben gefallen an Shorthandern gefunden. Haben sie in der Qualifikation noch genau einen Treffer in Unterzahl erzielt, sind es in den Playoffs bereits deren vier. Fabrice Herzog bezwingt kurz vor der ersten Pause Leonardo Genoni in Unterzahl.

Es ist bereits Herzogs zweiter Treffer an diesem Abend. Zuvor hat er den Berner Keeper bereits aus spitzem Winkel erwischt und das Publikum im Hallenstadion in Ekstase versetzt. Die erwartete Reaktion des SCB fällt überraschend gering aus. 

Die Herzog'sche Dreifaltigkeit – alle Zürcher Treffer im Video:

Das 1:0.Video: streamable
Das 2:0.Video: streamable
Das 3:0.Video: streamable

Die Berner haben Mühe mit dem Spielaufbau und bringen generell kaum gelungene Pässe an den eigenen Mann. Bezeichnend dafür auch die Szene vor dem 3:1. Sekunden zuvor hat Scherwey durch den Anschlusstreffer zurückgebracht, da schenkt Gaetan Haas Fabrice Herzog mit einem katastrophalen Fehlpass das 3:1 und somit die Entscheidung. 

Serie 3:1

Jubel zum 2:0 bei Zuerichs Patrick Geering, links, dem doppelten Torschuetzen Fabrice Herzog, Mitte, und Reto Schaeppi, rechts, im vierten Eishockey Playoff-Halbfinalspiel der National League zwischen ...
Bild: KEYSTONE

Lugano – Biel 5:1

>>> Hier gibt's den Liveticker der Partie zum Nachlesen.

Das erste Tor in einem Spiel tut keinem der beiden Teams gut. Lugano ging in den ersten zwei Spielen in Führung und verlor beide Spiele. Biel führte am Ostersamstag daheim 3:0 und verlor noch 3:6. Auch am Ostermontag in Lugano gingen die Seeländer wieder in Führung, ehe sie nach der ersten Pause einbrachen.

Die Highlights des Spiels.Video: YouTube/MySports

Dem EHC Biel werden die zwei Ruhetage vor dem dritten Heimspiel äusserst gut tun. Biel muss über die Bücher. Am Samstag noch stand Biel mit einem Bein im Playoff-Final, als es in Spiel 3 mit 3:0 führte. Seither lief für die Berner alles schief, was schief laufen konnte. Auch ein gelungener Start ins Auswärtsspiel in Lugano verhalf nicht zu einer Beruhigung der Lage. Marc-Antoine Pouliot brachte Biel in der 7. Minute in doppelter Überzahl in Führung. Nach der ersten Pause lief für das Team von Antti Törmänen die Partie aber völlig aus dem Ruder.

Ein Fehlpass in der neutralen Zone leitete die Wende ein. Giovanni Morini zauderte nicht lange, sein Schuss erwischte Biels Goalie Jonas Hiller zwischen den Schonern. Fünf Minuten später reüssierte auch Maxim Lapierre mit einem Schuss zwischen Hillers Beinen hindurch. Weitere fünf Minuten später wurde Hiller von Gregory Hofmann an der Goalie-Maske getroffen. Hiller beendete den zweiten Abschnitt zwar, räumte danach aber seinen Posten. Elien Paupe, der mit Ajoie die Playoffs in der Swiss League bestritten hatte, stand im letzten Abschnitt, den Biel in Überzahl beginnen konnte, vor dem Tor. Paupe kassierte aber noch während dieser Bieler Überzahl die Gegentore zum 1:3 und 1:4 und sah dabei alles andere als gut aus.

Serie 1:3

LuganoÕs player Sebastien Reuille and LuganoÕs player Raffaele Sannitz celebrate the 4-2 goal, during the fourth match the semifinal of National League Swiss Championship 2017/18 between HC Lugano and ...
Bild: KEYSTONE/TI-PRESS

Kloten – Ambri 2:3 n.V.

Nach dem 3:2-Erfolg nach Verlängerung in Kloten fehlt Ambri-Piotta im Playout der National League noch ein Sieg zum vorzeitigen Ligaerhalt. Das Siegtor zum Break der Leventiner erzielte Dominic Zwerger nach nur 33 Sekunden der Overtime.

Die Highlights des Spiels.Video: YouTube/MySports

Das vierte Spiel war erneut ein Duell auf Messers Schneide und hätte auf beide Seiten kippen können. Ambri zeigte sich deutlich aufsässiger und liess sich vom verletzungsbedingten Ausfall von Nick Plastino – der Italo-Amerikaner war am Ostersonntag zusammen mit Michael Ngoy in einen Autounfall verwickelt – nicht beirren. Das Team von Luca Cereda verpasste es jedoch, im Mitteldrittel eine Entscheidung herbeizuführen.

Nach dem sehenswerten Führungstor von Ambris Topskorer Matt D'Agostini (19.) brachte Doppeltorschütze Morris Trachsler das Heimteam mit seinen Saisontoren 4 und 5 wieder zurück ins Spiel. Schliesslich rettete der 20-jährige Misha Moor mit seinem ersten National-League-Tor im 14. Spiel die Leventiner in die Verlängerung. Dort sorgte Dominic Zwerger mit seinem 20. Saisontor für die Entscheidung. Der Österreicher mit Schweizer Lizenz lenkte einen Schuss von D'Agostini unhaltbar ab. Klotens kanadischer Goalie Kevin Poulin, der den erkrankten Luca Boltshauser ersetzte, war chancenlos.

Serie 1:3

EHC Kloten Stuermer Thierry Bader, links, gegen HC Ambri-Piotta Verteidiger Franco Collenberg im vierten Eishockey Spiel des Playout-Final der National League zwischen dem EHC Kloten und dem HC Ambri- ...
Bild: KEYSTONE
National League
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Telegramme

Lugano – Biel 5:1 (0:1, 2:0, 3:0)
7200 Zuschauer (ausverkauft). - SR Koch/Wehrli, Castelli/Fluri. -
Tore: 7. Pouliot (Rajala, Micflikier/Ausschlüsse Hofmann, Wellinger) 0:1. 22. Morini 1:1. 27. Lapierre (Lajunen) 2:1. 41. (40:54) Sanguinetti (Sannitz/Ausschluss Ulmer!) 3:1. 42. (41:43) Reuille (Ausschluss Ulmer!) 4:1. 47. Fazzini (Cunti) 5:1.
Strafen: 8mal 2 plus 2mal 10 Minuten (Sannitz, Walker) gegen Lugano, 6mal 2 Minuten gegen Biel.
PostFinance-Topskorer: Hofmann; Rajala.
Lugano: Merzlikins; Johnston, Furrer; Ulmer, Wellinger; Sanguinetti, Vauclair; Riva; Lapierre, Lajunen, Hofmann; Walker, Sannitz, Reuille; Fazzini, Cunti, Romanenghi; Sorin, Morini, Bertaggia; Vedova.
Biel: Hiller (41. Paupe); Jecker, Forster; Fey, Kreis; Lofquist, Dufner; Maurer; Pedretti, Pouliot, Rajala; Neuenschwander, Diem, Lüthi; Micflikier, Fuchs, Tschantré; Schmutz, Sutter, Wetzel; Joggi.
Bemerkungen: Lugano ohne Bürgler, Brunner, Chiesa (alle verletzt), Etem und Klasen (beide überzählige Ausländer), Biel ohne Earl (gesperrt). Fey verletzt ausgeschieden (52.).

ZSC Lions – Bern 3:1 (2:0, 0:0, 1:1)
11'200 Zuschauer (ausverkauft). - SR Stricker/Urban, Borga/Kaderli.
Tore: 12. Herzog (Chris Baltisberger) 1:0. 20. (19:00) Herzog (Klein/Ausschluss Künzle!) 2:0. 60. (59:07) Scherwey (Untersander) 2:1 (ohne Goalie). 60. (59:22) Herzog 3:1 (ins leere Tor).
Strafen: 3mal 2 Minuten gegen die ZSC Lions, 2mal 2 Minuten gegen Bern.
PostFinance-Topskorer: Pettersson; Ebbett.
ZSC Lions: Flüeler; Klein, Phil Baltisberger; Berni, Marti; Sutter, Geering; Guerra, Seger; Chris Baltisberger, Schäppi, Herzog; Pettersson, Vey, Korpikoski; Wick, Suter, Kenins; Künzle, Prassl, Miranda.
Bern: Genoni; Untersander, Blum; Kamerzin, Noreau; Andersson, Krueger; Rüfenacht, Arcobello, Moser; Kämpf, Haas, Scherwey; Aaltonen, Ebbett, Bodenmann; Berger, Hischier, Randegger.
Bemerkungen: ZSC Lions ohne Blindenbacher, Nilsson, Sjögren (alle verletzt), Pelletier und Shore. Bern ohne Raymond, Pyörälä (überzählige Ausländer) und Gerber (verletzt). - Timeout Bern (56:29), danach bis 59:07 und von 59:21 bis 59:22 ohne Goalie.

Kloten – Ambri-Piotta 2:3 (0:1, 1:0, 1:1, 0:1) n.V.
5175 Zuschauer. - SR Dipietro/Massy, Progin/Wüst.
Tore: 19. D'Agostini (Müller/Ausschluss Zwerger!) 0:1. 37. Trachsler 1:1. 45. Trachsler (Ramholt, Derungs) 2:1. 50. Moor 2:2. 61. (60:33) Zwerger (D'Agostini) 2:3.
Strafen: 4mal 2 Minuten gegen Kloten, 5mal 2 Minuten gegen Ambri-Piotta.
PostFinance-Topskorer: Hollenstein; D'Agostini.
Kloten: Poulin; Kellenberger, Bieber; Egli, Back; Stoop, Ramholt; Kparghai; Praplan, Santala, Hollenstein; Bozon, Sallinen, Abbott; Marchon, Schlagenhauf, Bader; Staiger, Trachsler, Lemm; Derungs.
Ambri-Piotta: Conz; Zraggen, Jelovac; Ngoy, Dotti; Moor, Pinana; Collenberg; Berthon, Müller, Lauper; D'Agostini, Emmerton, Zwerger; Lhotak, Taffe, Kubalik; Trisconi, Kostner, Bianchi; Mazzolini.
Bemerkungen: Kloten ohne Boltshauser (krank), Grassi, Weber und Spiller (alle verletzt), Obrist, Leone, Bircher und Harlacher (alle überzählig), sowie Bäckman, Ambri-Piotta ohne Karhunen, Hazen (alle überzählige Ausländer), Plastino, Gautschi, Fora und Stucki (alle verletzt), sowie Monnet und Guggisberg (beide überzählig). - Pfostenschüsse Bieber (15.); Taffe (55.). Timeout Kloten (60:33/Coaches Challenge). (abu/da)

Alle Schweizer Eishockey-Meister seit Einführung der Playoffs 1985/86

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Alle Schweizer Eishockey-Meister seit Einführung der Playoffs 1985/86
2023: Genf-Servette HC, Finalserie: 4:3 gegen den EHC Biel.
quelle: keystone / salvatore di nolfi
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47 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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blabarber
02.04.2018 20:49registriert Mai 2014
Und Genoni hat wohl entschieden, dass er doch nicht Meister werden will 🤷
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Tugium
02.04.2018 22:39registriert Oktober 2017
Tikki was isch au los mit dine 🐻? Ölverlust bi dinere Hockeymaschinerie?😆😂
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Robi14
02.04.2018 22:47registriert Januar 2017
in der analyse morgen wirds dann wieder am ineffizienten sbc liegen anstatt am sackstarken z!
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Für Gretzkys Abschied wird sogar die kanadische Nationalhymne umgetextet
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