Die Ligaqualifikation um den letzten Platz in der NLA für nächste Saison beginnt mit einem Favoritensieg. Der EHC Biel setzt sich gegen den NLB-Meister EHC Visp mit 5:2 durch. Trotz deutlicher Überlegenheit agierte Biel jedoch keineswegs souverän.
Im ersten Abschnitt führte der Aussenseiter aus dem Oberwallis nach einem Goal von James Desmarais neuneinhalb Minuten lang mit 1:0. Samuel Keller bot sich nach sieben Minuten sogar eine Möglichkeit zum 2:0. Und bis zur 36. Minute hielt Visp ein Unentschieden (2:2), trotz einer Schussstatistik von 4:18.
Insbesondere Biels Goalie Lukas Meili überzeugte nicht. Meili liess zwei der ersten vier Schüsse auf sein Tor passieren; den ersten Gegentreffer hätte er verhindern müssen. Goalie Matthias Schoder zeigte eine weitere starke Leistung (40 Paraden), er vermochte aber die erste Niederlage nicht zu verhindern, weil auch er in entscheidenden Momenten glücklos agierte.
Beim 1:1-Ausgleich durch Steve Kellenberger (12.) rutschte ihm der Puck durch. Das 2:1 für Biel erzielte Marc Wieser per Oberkörper, nachdem ein Slapshot von Chris Bourque via die Maske von Goalie Schoder und das Plexiglas hinter dem Tor an Wiesers Brust geprallt war.
Und die zweite Bieler Führung zum 3:2 erwies sich als lupenreines Eigentor von Visps Verteidiger Fernando Heynen. Für Biel erzielte Eric Beaudoin zwei Tore und ein Assist; ausserdem traf der Kanadier noch Latte und Pfosten. (si/syl)