Gemäss einer Mitteilung waren einerseits familiäre Gründe Hanlons für den Entscheid ausschlaggebend. «Als bekennender Familienmensch musste ich leider feststellen, dass die Distanz zu meiner Familie in Übersee auf Dauer zur Belastung wurde», lässt sich der Kanadier Hanlon zitieren.
Hinzu kommt aber auch, dass sich der Verband und sein Nationaltrainer «in verschiedene Richtungen bewegen», wie es Verbands-CEO Florian Kohler ausdrückt. Seit der WM in Prag und der entsprechenden Analyse habe man dies festgestellt. Hanlon sagt dazu: «Mir wurde bewusst, dass aufgrund der unterschiedlichen Vorstellungen der Zusammenarbeit eine Vertragsauflösung der richtige und einzige Weg ist.»
Glen Hanlon hatte im Mai 2014 die Nachfolge von Sean Simpson angetreten. Er führte die A-Nationalmannschaft an der A-WM 2015 in Prag in die Viertelfinals. Zuvor war er Headcoach von Weissrussland und der Slowakei.
Fürs Erste übernimmt nun Felix Hollenstein, der langjährige Stürmer und Trainer der Kloten Flyers, die Schweizer Nationalmannschaft. «Mit ihm haben wir einen kompetenten und fähigen Coach an Bord, der unsere Nationalmannschaft an den Deutschland-Cup führen wird», so Raeto Raffainer, bei Swiss Ice Hockey für die Nationalteams zuständig. «Wir sind mit Hollenstein an der Bande sehr gut aufgestellt. Für die mittel- und langfristige Planung lassen wir uns Zeit.» (ram)
Fige ist sicherlich keine schlechte Wahl. Er kennt unser Eishockey so gut wie sonst selten einer. Er gilt allerdings auch nicht als sonderlich autoritär. Aber vielleicht hilft gerade das bei der Zusammenarbeit mit dem Verband.