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Giftige Stimmung im Berner Derby. Nach je einem Treffer im Startabschnitt kochen die Emotionen über, als Antti Erkinjuntti nach einer Kollision mit Berns Mark Arcobello liegen bleibt und der Berner Topskorer in der Folge unter die Dusche geschickt wird.
Die folgende fünfminütige Überzahl können die Tigers aber nicht zu ihren Gunsten nutzen. Tatsächlich sind es sogar die Berner, die durch Andrew Ebbett in Unterzahl zur Führung kommen.
Langnau gibt aber nicht auf. Miro Zryd erzwingt mit einem Treffer im Schlussabschnitt die Verlängerung. Dort setzt sich die spielerische Klasse der «Mutzen» aber durch. Mason Raymond sichert dem SCB den Zusatzpunkt.
Das siebte Spiel in elf Tagen war für den HC Davos eines zu viel. In einer intensiven und emotionalen Spiel schwanden die Kräfte ab Spielmitte je länger je mehr. Ein Rückstand war so nicht mehr aufzuholen.
Es waren die Ausländer Carl Klingberg und Garrett Roe, die in der 28. und der 30. Minute mit einem Doppelschlag für die Vorentscheidung sorgten, Lino Martschini erhöhte noch vor dem Ende des mittleren Drittels auf 3:0.
Arno Del Curto hatte nach dem gewonnenen Cup-Halbfinal am Dienstag in Biel davon gesprochen, dass er am Wochenende in den beiden Spielen gegen Zug eine «Flättere» befürchtet. Eine solche gab es nun in Zug. Davos kann die erste Niederlage nach zuvor vier Siegen hintereinander in der Meisterschaft aber verkraften. Ob die Kräfte am Sonntag für eine Revanche reichen, wird sich zeigen müssen.
Im Tessiner Derby, das bereits gestern im «Hinspiel» angeheizt wurde, fliegen schon nach wenigen Sekunden die Fetzen. 31 Sekunden sind gespielt, als Adrian Lauper die Handschuhe fallen lässt und dann wegen einer Prügelei mit Thomas Wellinger vom Eis gestellt wird.
Auch in der Folge bietet das Duell beste Unterhaltung. Ambri zündet ein offensives Feuerwerk und dominiert den Gast in der Schuss-Statistik. Aufgrund mangelnder Effizienz sind es aber dennoch die Leventiner, die meiste Zeit einem Rückstand hinterherlaufen.
Am Ende ist Dario Bürgler der goldene Torschütze für Lugano. Nach einer unnötigen Strafe trifft er für die Gäste zum 3:2. Maxime Lapierre sorgt mit einem Empty-Netter dann für den 4:2-Endstand.
Fribourg-Gottéron gewinnt erstmals seit mehr als einem Monat wieder ein Heimspiel. Matchwinner beim 2:0 gegen die ZSC Lions sind Goalie Barry Brust und Doppel-Torschütze Lorenz Kienzle.
So stellte sich Hans Kossmann die Rückkehr an seine frühere Arbeitsstätte nicht vor. Im zweiten Spiel als Nothelfer der ZSC Lions kassiert der Kanada-Schweizer seine erste Niederlage. Sie gehört in die Kategorie unnötig und wohl auch unverdient. 56 Mal schiessen die Zürcher auf das Gehäuse des kanadischen Goalies Barry Brust, der seinen ersten Shutout auf Schweizer Eis feiert, nur 29 Mal die Freiburger auf das von Lukas Flüeler.
Das einzigen Tore erzielt aber Verteidiger Lorenz Kienzle, der in der 26. Minute einen 2-gegen-1-Konter mit Caryl Neuenschwander mustergültig abschloss. Es ist der erste Treffer der Freiburger nach einer Flaute von mehr als acht Dritteln und 166:04 Minuten. 13 Sekunden vor Schluss trifft erneut Kienzle ins leere Tor zum 2:0. Letztmals hat Fribourg zuhause am 1. Dezember gegen Kloten gewonnen (5:4 n.P.), zum letzten Mal drei Punkte holte man am 17. November gegen die SCL Tigers.
Mit dem zweiten Sieg innert 24 Stunden gegen Schlusslicht Kloten schoss sich Lausanne zumindest vorübergehend aus der Krise. Dustin Jeffrey war beim 9:3 einziger Doppel-Torschütze.
Kloten kam für das kriselnde Lausanne genau richtig. Mit fünf von sechs möglichen Punkten aus den beiden Spielen gegen die Zürcher Unterländer stellten die Waadtländer den Anschluss an die Playoff-Plätze wieder her. Wie so oft hielt das Team von Coach Kevin Schläpfer lange gut mit, fiel diesmal aber bereits im zweiten Drittel auseinander.
Innerhalb von etwas über sechs Minuten erhöhten Joël Vermin, der bereits am Freitag beim 3:2 nach Verlängerung in Kloten zweimal getroffen hatte, und zweimal PostFinance-Topskorer Dustin Jeffrey von 3:2 auf 6:2. Danach gab es für die Klotener kein Zurückkommen mehr, es setzte im Gegenteil noch ein Debakel mit neun Gegentoren ab.
Spitzenspiel? Seit Mitte November holte in der National League niemand mehr Punkte als Biel (32) und Servette (28) - nicht einmal Leader Bern (ebenfalls 28). Biel legte los wie die Feuerwehr: Die Seeländer führten nach zwölf Sekunden 1:0 und nach zehn Minuten 2:0. Es hätte auch 4:0 stehen können. Aber Servette kämpfte sich ins Spiel zurück: Die Genfer schafften dank Toren in Unter- und Überzahl bis zur 25. Minute den Ausgleich.
Der anschliessenden Reaktion Biels hatten die Servettiens aber nichts mehr entgegen zu setzen. Innerhalb von 107 Sekunden machten Captain Mathieu Tschantré, Marc-Antoine Pouliot und Beat Forster aus dem 2:2 ein 5:2. Servette ersetzte Goalie Robert Mayer nach dem 2:4 durch Remo Giovannini, aber auch der musste 36 Sekunden nach seiner Einwechslung gleich den ersten Schuss passieren lassen.
Bei Biel hütete Elien Paupe für den krank gemeldeten Jonas Hiller das Tor. Verteidiger Beat Forster führte brillante Regie. Biel feierte den fünften Sieg hintereinander. Elf der letzten 13 Spiele gewann das Team von Antti Törmänen. Nur wegen der Direktbegegnungen gegen Davos (4.) belegt Biel (5.) trotz besserer Tordifferenz nicht erstmals seit dem Wiederaufstieg nach Neujahr einen der ersten vier Tabellenplätze.
Bern - SCL Tigers 3:2 (1:1, 1:0, 0:1, 1:0) n.V.
17'031 Zuschauer (ausverkauft). - SR Stricker/Urban, Kaderli/Obwegeser.
Tore: 4. Gagnon (Elo/Ausschluss Blaser!) 0:1. 7. Hischier (Randegger, Berger) 1:1. 36. Ebbett (Untersander, Scherwey/Ausschluss Gerber!) 2:1. 48. Zryd (Elo, Thuresson) 2:2. 62. (61:19) Raymond (Untersander, Pyörälä) 3:2.
Strafen: 2mal 2 plus 5 Minuten (Arcobello) plus Spieldauer (Arcobello) gegen Bern, 4mal 2 Minuten gegen SCL Tigers.
PostFinance-Topskorer: Arcobello; Erkinjuntti.
Bern: Genoni; Untersander, Blum; Andersson, Gerber; Kamerzin, Krueger; Burren; Bodenmann, Arcobello, Kämpf; Raymond, Haas, Scherwey; Meyer, Ebbett, Pyörälä; Berger, Hischier, Randegger.
SCL Tigers: Punnenovs; Zryd, Seydoux; Blaser, Huguenin; Erni, Lardi; Randegger; Thuresson, Gustafsson, Erkinjuntti; Elo, Gagnon, Dostoinow; Kuonen, Pascal Berger, Neukom; Nüssli, Albrecht, Nils Berger.
Bemerkungen: Bern ohne Moser, Ruefenacht (beide verletzt), Noreau (überzähliger Ausländer) und Heim (U20), SCL Tigers ohne Stettler, Peter (beide verletzt) und Himelfarb (überzähliger Ausländer). - Erkinjuntti verletzt ausgeschieden (20.).
Zug - Davos 5:1 (0:0, 3:0, 2:1)
7200 Zuschauer (ausverkauft). - SR Koch/Oggier, Borga/Gurtner.
Tore: 28. Klingberg 1:0. 30. Roe (Martschini) 2:0. 36. Martschini (Roe, Klingberg/Ausschluss Sciaroni) 3:0. 44. Klingberg (McIntyre) 4:0. 49. (48:29) Kast (Diaz) 5:0. 49. (48:41) Sciaroni (Corvi) 5:1.
Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Zug, 5mal 2 Minuten gegen Davos.
PostFinance-Topskorer: Roe; Marc Wieser.Zug: Stephan; Diaz, Morant; Schlumpf, Alatalo; Thiry, Leeger; Fohrler, Helbling; Klingberg, McIntyre, Suri; Martschini, Roe, Stalberg; Schnyder, Diem, Lammer; Zehnder, Kast, Senteler.
Davos: Van Pottelberghe; Du Bois, Marco Forrer; Nygren, Aeschlimann; Schneeberger, Paschoud; Heldner, Jung; Sciaroni, Corvi, Ambühl; Marc Wieser, Johansson, Kousal; Kessler, Buck, Dino Wieser; Simion, Walser, Portmann.
Bemerkungen: Zug ohne Sandro Forrer, Grossmann (beide verletzt) und Geisser (U20-WM), Davos ohne Lindgren, Rödin, Jörg, Kindschi, Egli (alle verletzt), Little (überzähliger Ausländer), Barandun und Eggenberger (beide U20-WM). Timeout Davos (31.).
Lausanne - Kloten 9:3 (3:1, 3:1, 3:1)
6336 Zuschauer. - SR Mollard/Piechaczek (GER), Fuchs/Progin.
Tore: 8. (7:22) Kellenberger (Back/Ausschluss Stoop!) 0:1. 8. (7:49) Danielsson (Junland/Ausschluss Stoop) 1:1. 10. Genazzi 2:1. 14. Miéville 3:1. 22. Abbott (Bäckman/Ausschluss Junland) 3:2. 26. Vermin (Ausschluss Bäckman) 4:2. 29. Jeffrey (Ausschluss Zangger!) 5:2. 32. Jeffrey (Danielsson) 6:2. 44. Hollenstein (Santala) 6:3. 49. Antonietti (Genazzi, Vermin/Ausschluss Trachsler) 7:3. 51. Pesonen (Antonietti, Frick) 8:3. 57. Borlat (Miéville, Conz) 9:3.
Strafen: 6mal 2 Minuten gegen Lausanne, 7mal 2 plus 5 (Bozon) Minuten plus Spieldauer (Bozon) gegen Kloten.
PostFinance-Topskorer: Jeffrey; Praplan.
Lausanne: Zurkirchen; Junland, Borlat; Genazzi, Frick; Nodari, Fischer; Thévoz; Danielsson, Jeffrey, In-Albon; Pesonen, Vermin, Antonietti; Zangger, Froidevaux, Herren; Conz, Miéville, Kneubuehler; Roberts.
Kloten: Boltshauser (32. Saikkonen); Stoop, Von Gunten; Back, Bäckman; Ramholt, Kellenberger; Harlacher; Praplan, Santala, Hollenstein; Bozon, Trachsler, Sallinen; Grassi, Schlagenhauf, Abbott; Marchon, Bieber, Obrist; Leone.
Bemerkungen: Lausanne ohne Ryser, Gobbi, Trutmann, Walsky (alle verletzt), Gernat (überzähliger Ausländer) und Simic (U20-WM), Kloten ohne Schelling (gesperrt), Bader, Weber, Lemm, Bircher (alle verletzt) und Egli (U20-WM).
Fribourg-Gottéron - ZSC Lions 2:0 (0:0, 1:0, 1:0)
6262 Zuschauer. - SR Massy/Tscherrig, Altmann/Gnemmi.
Tore: 26. Kienzle (Neuenschwander) 1:0. 60. (59:47) Kienzle (Teamstrade ZSC) 2:0 (ins leere Tor).
Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Fribourg, 5mal 2 Minuten gegen ZSC.
PostFinance-Topskorer: Slater; Pettersson.
Fribourg-Gottéron: Brust; Rathgeb, Chavaillaz; Kienzle, Stalder; Abplanalp, Kühni; Rossi, Bykow, Cervenka; Mottet, Slater, Birner; Meunier, Schmutz, Marchon; Fritsche, Rivera, Neuenschwander; Chiquet.
ZSC Lions: Flüeler; Klein, Phil Baltisberger; Sutter, Geering; Seger, Guerra; Karrer; Wick, Shore, Herzog; Pettersson, Suter, Pestoni; Künzle, Prassl, Hinterkircher; Bachofner, Schäppi, Chris Baltisberger; Ulmann.
Bemerkungen: Fribourg ohne Vauclair, Waeber, Glauser, Schilt, Sprunger (alle verletzt) und Holös (überzähliger Ausländer), ZSC ohne Korpikoski, Blindenbacher, Nilsson, Sjögren, Kenins und Marti (alle verletzt). Timeouts Fribourg (17.); ZSC (60.). ZSC von 58:18 bis 58:29 und von 58:40 bis 59:47 ohne Torhüter.
Ambri-Piotta - Lugano 2:4 (0:1, 0:0, 2:3)
6500 Zuschauer (ausverkauft). - SR Dipietro/Wehrli, Kovacs/Wüst.
Tore: 6. Lapierre (Kparghai/Ausschluss Lauper) 0:1. 42. Zwerger (D'Agostini) 1:1. 47. Müller (Kubalik/Ausschluss Conz!) 2:1. 48. (47:19) Sanguinetti (Klasen) 2:2. 50. Bürgler (Ausschluss Zwerger) 2:3. 60. (59:42) Lapierre (Ausschluss Sanguinetti!) 2:4 (ins leere Tor).
Strafen: 4mal 2 Minuten plus 5 Minuten (Lauper) plus Spieldauer (Lauper) gegen Ambri-Piotta, 5mal 2 Minuten gegen Lugano.
PostFinance-Topskorer: D'Agostini; Fazzini.
Ambri-Piotta: Conz; Ngoy, Collenberg; Plastino, Zgraggen; Fora, Gautschi; Moor; Mazzolini, Berthon, Lauper; Lhotak, Müller, Kubalik; Trisconi, Kostner, Bianchi; D'Agostini, Taffe, Zwerger; Incir.
Lugano: Merzlikins; Sanguinetti, Chiesa; Kparghai, Sartori; Wellinger, Furrer; Matewa; Fazzini, Lapierre, Reuille; Brunner, Sannitz, Bertaggia; Bürgler, Lajunen, Klasen; Walker, Cunti, Romanenghi; Hofmann.
Bemerkungen: Ambri-Piotta ohne Emmerton, Jelovac, Pinana, Stucki, Rochow (alle verletzt) und Goi, Lugano ohne Vauclair (beide krank), Ronchetti und Ulmer (beide verletzt). - Pfostenschuss Brunner (24.). - Timeout Ambri-Piotta (59:05).
Biel - Genève-Servette 7:3 (2:1, 3:1, 2:1)
5464 Zuschauer. - SR Müller/Salonen (SUI/FIN), Abegglen/Stuber.
Tore: 1. (0:12) Pouliot (Rajala) 1:0. 10. Jecker 2:0. 15. Romy (Ausschluss Holdener!) 2:1. 25. Simek (Richard, Wick/Ausschluss Pouliot) 2:2. 27. Tschantré (Wetzel, Forster) 3:2. 28. Pouliot (Ausschlüsse Rod; Schmutz) 4:2. 29. Forster (Micflikier/Ausschlüsse Rod; Schmutz) 5:2. 42. Petschenig (Simek) 5:3. 48. Earl (Forster/Ausschlüsse , Rubin) 6:3. 56. Tschantré (Earl) 7:3.
Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Biel, 9mal 2 plus 5 Minuten (Almond) plus Spieldauer (Almond) gegen Genève-Servette.
PostFinance-Topskorer: Pouliot; Richard.
Biel: Paupe; Jecker, Forster; Fey, Kreis; Maurer, Steiner; Dufner; Pedretti, Pouliot, Rajala; Micflikier, Diem, Earl; Lüthi, Neuenschwander, Schmutz; Tschantré, Sutter, Wetzel; Joggi.
Genève-Servette: Mayer (28. Giovannini); Fransson, Wick; Loeffel, Petschenig; Guebey, Traber; Tömmernes, Jaquemet; Schweri, Romy, Gerbe; Riat, Rubin, Rod; Da Costa, Richard, Almond; Simek, Heinimann, Holdener.
Bemerkungen: Biel ohne Hiller (krank), Lofquist, Fuchs (beide verletzt) und Nussbaumer (U20), Genève-Servette ohne Spaling (überzähliger Ausländer), Mercier, Descloux, Antonietti, Vukovic, Bezina und Riat (alle verletzt). (ABU/sda)