Lausanne, Langnau, Genf, Fribourg und – etwas überraschend – die ZSC Lions haben alle etwas gemeinsam. Sie stecken fünf Runden vor dem Ende der Qualifikation im Strichkampf. Der Schlussspurt beginnt heute. Mit unterschiedlichen Vorzeichen.
Die Zürcher Löwen sind auch nach dem Trainerwechsel von Hans Wallson zu Hans Kossmann nicht richtig in Schwung gekommen. Zuletzt gab es einen knappen 1:0-Sieg gegen die SCL Tigers – immerhin drei wichtige Punkte. Die nächsten zwei Partien gegen Genf und Lausanne sind Spiele der Wahrheit gegen direkte Konkurrenten. Gestaltet man die Erfolgreich, dürfte der Playoff-Platz gesichert sein.
Zudem spielt der ZSC zuletzt noch zwei Mal gegen Biel. Die Seeländer haben ihren Playoffplatz bereits auf sicher und angekündigt, dass sie bis zum Ende der Qualifikation die angeschlagenen Jan Neuenschwander und Robbie Earl schonen wollen.
Genf (a), Lausanne (h), Lugano (a), Biel (a), Biel (h).
95 Prozent.
Die Fribourger liegen nur einen Punkt hinter den ZSC Lions, sieben Punkte vor dem neunten Rang und sind das formstärkste Team im Strichkampf. Von den letzten zehn Spielen hat die Equipe von Mark French deren sieben gewonnen. Die Drachen haben ihr Schicksal selbst in der Hand. Im Schlussspurt spielen sie noch zwei Mal gegen Lausanne und können so einen ihrer direkten Konkurrenten auf Distanz halten.
Barry Brust war zuletzt wieder im Topform und dürfte seiner Mannschaft auch am Ende der Regular Season als sicherer Rückhalt dienen. Zudem steht Teamleader Julien Sprunger angeblich kurz vor seinem Comeback. Das ist sicherlich eine weitere Motivationsspritze für Gottéron
Ambri (a), Bern (h), Biel (h), Lausanne (a), Lausanne (h).
90 Prozent.
Der Klub aus der Westschweiz kommt nicht zur Ruhe. Nach wochenlanger Spekulation um eine mögliche Insolvenz bei Servette nahm Präsident Hugh Quennec vor einer Woche (halb-freiwillig) den Hut. Doch die von den Spielern geäusserte Erleichterung über diesen Entscheid, ist auf dem Eis nicht zu sehen.
Die beiden Spiele nach dem präsidialen Abgang verlor man diskussionslos (0:3 gegen Zug und 2:5 gegen Ambri). Kostet die Unruhe im Verein der Mannschaft auf den letzten Metern gar noch die Playoff-Qualifikation? Es wäre zumindest keine Überraschung. Das wichtigste Spiel für die «Grenats» folgt direkt nach der Olympia-Pause. Dann treffen sie auf die SCL Tigers.
ZSC Lions (h), Kloten (a), Langnau (a), Bern (h), Bern (a).
60%
Trainer Heinz Ehlers brachte die Langnauer nach einem schlechten Saisonstart mit 44 Gegentoren und nur vier Siegen aus 13 Spielen in den letzten Wochen wieder auf Kurs. Die Vertragsverlängerung mit dem 52-jährigen Dänen erfolgte in dieser Woche um eine Saison mit Option. Diese kann von Klubseite her bis im November gezogen werden.
«Ehlers vermittelt dem Team Disziplin und Hartnäckigkeit. Das ist das Wichtigste», sagt Sportchef Jörg Reber. In den letzten zehn Spielen kassierten die Emmentaler im Schnitt weniger als zwei Gegentore pro Spiel – eine Statistik die definitiv für sie spricht im Hinblick auf das Direktduell mit Servette. Allerdings: Das letzte Spiel gegen die Genfer verlor Langnau auswärts mit 2:4
Davos (h), Zug (a), Genf (h), Kloten (h), Kloten (a).
40 Prozent.
Sechs Punkte Rückstand auf einen Playoff-Platz fünf Runden vor dem Ende der Qualifikation – eine schier unlösbare Aufgabe. Die Waadtländer haben die letzten drei Spiele verloren und wirken etwas verloren.
Das hilft es sicherlich nicht, dass man im Restprogramm neben den ZSC Lions auch noch auf die formstarken Zug und Fribourg trifft. Es scheint, als sei der Playoff-Zug für den LHC diese Saison abgefahren.
Biel (h), ZSC Lions (a), Zug (h), Fribourg (h), Fribourg (a).
15 Prozent.
(abu/sda)