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ZSC schlägt Servette dank starkem Schlussdrittel – Davos gewinnt in Bern in Extremis

Playoffs NLA und NLB
NLA-Halbfinal: ZSC Lions – Servette 5:2 (0:1, 1:1, 4:0), Serie: 0:1
NLA-Halbfinal: SC Bern – HC Davos 2:3nV (1:1, 1:0, 0:1, 0:1), Serie 0:1
NLA-Playout: Ambri – Lakers 2:1 (2:0, 0:1, 0:0), Serie 1:0
NLB-Final Langnau – Olten 2:3 (1:0, 0:2, 1:1), Serie: 0:1

ZSC schlägt Servette dank starkem Schlussdrittel – Davos gewinnt in Bern in Extremis

Die Playoff-Halbfinals gehen spektakulär los. Servette führt im Hallenstadion lange mit 2:1, doch im Schlussabschnitt überfährt der ZSC die Genfer und siegt mit 5:2. Der SCB verschenkt gegen Davos den Sieg durch viele Strafen. – Im Playout geht Ambri gegen die Lakers in Führung und im NLB-Final gewinnt Olten in Langnau.
17.03.2015, 23:17
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ZSC Lions – Servette 5:2

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– Die ZSC Lions haben in der Halbfinalserie gegen Genève-Servette gleich bei erster Gelegenheit ein Signal gesetzt und Luganos Bezwinger 5:2 besiegt.

– In der Viertelfinal-Serie gegen Biel spielte Robert Nilsson keine Hauptrolle. Nun tauchte der schwedische Trickser wieder auf. Mit seinen ersten beiden Playoff-Treffern führte Nilsson die Lions zur kursweisenden 4:2-Führung.

Die Lions feiern Nilssons Tor zum 4:2.
Die Lions feiern Nilssons Tor zum 4:2.Bild: Nick Soland/freshfocus

– Während 40 Minuten hatten die Genfer gut organisiert und smart agiert – dank eines umstrittenen Penaltys führten sie gar 2:1. Nichts deutete auf einen Einbruch der Romands hin. Ein Hieb des Genfer Keepers Robert Mayer veränderte das Drehbuch dann allerdings komplett. Die Lions erzwangen im Powerplay das 2:2 (44.) und dann wurden die Gäste innert sechs Minuten regelrecht überrollt.

SC Bern – HC Davos 2:3 n.V.

– Der stolze Schlittschuhclub Bern liegt in seiner Halbfinalserie gegen Rekordmeister Davos im Rückstand. Es war eine Niederlage, über die sich die Mutzen wohl grün und blau ärgern.

– Bis kurz vor Schluss führte Bern mit 2:1. Doch dann kassierte der SCB mehrere Strafen, so dass der HCD zu einer doppelten Überzahl-Situation kam. Diese verlief unspektakulär, doch 11,5 Sekunden vor der Schlusssirene und bei noch einfacher Überzahl schoss Félicien Du Bois die Davoser in die Verlängerung.

– Die Entscheidung besorgte dort Samuel Guerra. Nach sieben Minuten in der Overtime schoss er den Davoser Siegtreffer:

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Ambri-Piotta – Lakers 2:1

– Ambri-Piotta ist mit einem 2:1-Heimsieg ins Abstiegs-Playoff gegen die Rapperswil-Jona Lakers gestartet. Alle drei Tore fielen im Powerplay.

– Die Leventiner waren im Gegensatz zu den Gästen von Anfang an bereit: Sie starteten schwungvoll und aggressiv, und sie hätten nach 20 Minuten höher als mit 2:0 führen müssen. Immerhin zwei Chancen nutzte Ambri: In der 12. Minute kam Topskorer Alexandre Giroux völlig freistehend zum Abschluss und bezwang Tim Wolf zwischen den Schonern. In der 14. Minute drückte Inti Pestoni den Puck im zweiten Versuch aus kurzer Distanz über die Linie.

Die Lakers müssen in der Valascia unten durch.
Die Lakers müssen in der Valascia unten durch.Bild: KEYSTONE/TI-PRESS

–  Mehr als den Anschlusstreffer durch Nicklas Danielsson (29.), der von der blauen Linie traf, schafften die Lakers nicht. Im letzten Drittel drückten sie zwar auf den Ausgleich, zwingende Torchancen waren aber Mangelware.

SCL Tigers – Olten 2:3

– Damit hätten wohl die wenigsten gerechnet. Der überlegene NLB-Qualifikationssieger SCL Tigers ist mit einer Niederlage in den Playoff-Final gegen Olten gestartet.

Party-Crasher: Doppeltorschütze Wiebe (Mitte) und seine Kollegen feiern einen Auswärtssieg.
Party-Crasher: Doppeltorschütze Wiebe (Mitte) und seine Kollegen feiern einen Auswärtssieg.Bild: KEYSTONE

– Schon nach vier Minuten gingen die Langnauer durch Tobias Bucher in Führung. Der selbe Buche vergab anfangs Mitteldrittel einen Penalty und somit die Chance auf das 2:0. Daraufhin wendete Olten die Partie dank Toren von Fabian Ganz (25.), der im hohen Slot völlig vergessen wurde, und Shayne Wiebe (35./44.). Den Tigers gelang in der Folge nur noch der Anschlusstreffer durch Anton Gustafsson.

– Der Sieg der Oltner ging in Ordnung, sie machten mehr fürs Spiel, liessen sich nicht provozieren und kassierten zum sechsten Mal in Folge nicht mehr als zwei Gegentore. Die Emmentaler dagegen müssen sich gewaltig steigern, sonst wird es nichts aus dem angestrebten Aufstieg.

(ram/si)

NLA-Playoffs 2015

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