– Der SCB hat eine Woche zum Vergessen hinter sich. Gegen die SCL Tigers (3:5) und Biel (4:5 n.P.) verspielte der Schweizer Meister jeweils ein 3:0. Gegen die Lions lagen die Berner 1:0 (8.) und 2:1 (40.) in Führung. Die Stadtzürcher hatten zuvor ebenfalls zweimal in Serie verloren und am Freitag in Ambri (0:4) einen peinlichen Auftritt hingelegt.
– Den Ausgleich zum 2:2 erzielte Roman Wick in der 56. Minute einmal mehr mit einem «Buebetrickli». Überhaupt befindet sich der Flügelstürmer, der den Vertrag mit dem ZSC um zwei Jahre verlängert hat, derzeit in einer beneidenswerten Form. Er hat in sechs der letzten acht Partien gepunktet und dabei sechs Treffer geschossen. Im Penaltyschiessen war Lauri Korpikoski der Matchwinner für die Lions. Der Finne verwertete beide Versuche; für Bern reüssierte einzig Gaëtan Haa
– Dass Wick zum 2:2 traf, ging absolut in Ordnung. Das Heimteam steigerte sich nach den ersten 20 Minuten und hätte im Mitteldrittel mehr als das 1:1 von Mattias Sjögren (35.) verdient. Stattdessen erzielte Simon Bodenmann, der ab der kommenden Saison für den ZSC spielt, acht Sekunden vor der zweiten Pause das 2:1 für den SCB. Dennoch setzte sich im dritten Saisonduell dieser beiden Teams zum dritten Mal der Gastgeber durch.
Im #Hallenstadion wird heute die Radio-Legend Walter Scheibli verabschiedet. Seit 1982 im Einsatz war er DIE Stimme der @zsclions - alles Gute auch von uns! #MySportsCH #HomeofSports #Eishockey #NationalLeague pic.twitter.com/XSxgrMNa2g
— MySportsCH (@MySports_CH) 3. Dezember 2017
– Lugano etabliert sich immer mehr als erster Verfolger von Leader Bern. Das 4:2 vor heimischem Publikum gegen die SCL Tigers war der vierte Sieg in Serie für die Bianconeri. Luca Fazzini brillierte mit drei Toren. Für Langnau lohnte sich die Reise ins Südtessin einmal mehr nicht. Der letzte Sieg der Emmentaler in Lugano datiert vom 15. September 2012 (3:2 n.P.). Insgesamt war es die 15. Niederlage in den letzten 16 Duellen gegen die Bianconeri.
– Dabei wendeten die Tigers dank Toren von Yannick Blaser (23.) und Andreas Thuresson (25.), der im ersten Spiel für Langnau gleich erfolgreich war, innert 113 Sekunden ein 0:1 (4.) in ein 2:1. Dann aber folgte die grosse Show von Fazzini. Der 22-Jährige glich nur 82 Sekunden nach dem Rückstand aus.
– In der 34. Minute brachte er sein Team mit einem kuriosen Tor erneut in Führung. Er traf den Puck nicht richtig, worauf sich dieser im hohen Bogen hinter Ivars Punnenovs ins Gehäuse senkte. In der 50. Minute machte Fazzini mit dem 4:2 alles klar. Der formstarke Stürmer erzielte zum zweiten Mal in der höchsten Spielklasse drei Tore in einer Partie. Er hat nun 14 Saisontreffer auf dem Konto.
– Bei zwei der drei Tore von Fazzini hatte Maxim Lapierre seinen Stock im Spiel. Der Kanadier punktete in der sechsten Partie hintereinander und zum dritten Mal in Serie doppelt. Ausserdem gab bei Lugano Damien Brunner nach einer Schulterverletzung sein Saisondebüt. Der frühere NHL-Spieler wusste vor allem in den ersten 40 Minuten zu gefallen.
– Davos verliert zum dritten Mal hintereinander vor heimischem Publikum. Die Bündner unterliegen Genève-Servette 1:4. Die grosse Figur des Spiels war Stéphane Da Costa mit drei Toren.
– In den ersten beiden Saisonduellen dieser beiden Mannschaften hatte sich jeweils das Heimteam durchgesetzt. Diesmal lief beim Gastgeber wenig zusammen. Nach 24 Minuten führte Servette bereits 3:0. Den ersten und dritten Treffer erzielte Stéphane Da Costa, der sein achtes Spiel für die Genfer bestritt. Beim 1:0 (5.) stand der Franzose nach einem Abpraller goldrichtig, beim 3:0 unterstrich er, über welch feine Hände er verfügt. In der 51. Minute krönte Da Costa seine starke Leistung mit dem 4:0.
– Beim 2:0 von Servette nach nur 15 Sekunden im zweiten Drittel sah der Davoser Goalie Gilles Senn alles andere als gut aus. Der 21-Jährige, in diesem Juni von den New Jersey Devils als Nummer 129 gedraftet, liess sich von Damien Riat aus spitzem Winkel erwischen. Dieser Gegentreffer passte zum missglückten Auftritt der Bündner. Dem 0:1 und 0:3 gingen Fehlpässe der Verteidiger Sven Jung und Magnus Nygren voraus.
– Selbst als der HCD zweimal in doppelter Überzahl spielen konnte, brachte er nichts Zählbares zu Stande. So war das 1:4 von Nygren (56.) das einzige Erfolgserlebnis. Die Davoser erlitten die fünften Niederlage in den letzten sechs Heimspielen gegen Servette.
ZSC Lions - Bern 3:2 (0:1, 1:1, 1:0, 0:0) n.P.
10'519 Zuschauer. - SR Vinnerborg/Wiegand, Abegglen/Castelli.
Tore: 8. Ebbett (Noreau, Berger) 0:1. 35. Sjögren (Pestoni) 1:1. 40. (39:51) Bodenmann (Arcobello) 1:2. 56. Wick (Korpikoski) 2:2.
Penaltyschiessen: Chris Baltisberger -, Haas 0:1; Geering -, Raymond -; Korpikoski 1:1, Ebbett -; Sutter 2:1, Noreau 2:2; Künzle -, Krueger -; Haas -, Korpikoski 3:2.
Strafen: 4mal 2 Minuten gegen die ZSC Lions, 3mal 2 Minuten gegen Bern.
PostFinance-Topskorer: Pettersson; Ebbett.
ZSC Lions: Schlegel; Klein, Seger; Sutter, Geering; Karrer, Phil Baltisberger; Guerra; Wick, Korpikoski, Chris Baltisberger; Pettersson, Sjögren, Pestoni; Künzle, Schäppi, Herzog; Kenins, Prassl, Miranda.
Bern: Caminada; Untersander, Blum; Noreau, Gerber; Andersson, Krueger; Kamerzin; Bodenmann, Arcobello, Moser; Raymond, Haas, Scherwey; Berger, Ebbett, Randegger; Burren, Heim, Meyer.
Bemerkungen: ZSC Lions ohne Blindenbacher, Nilsson, Shore, Flüeler, Suter und Marti. Bern ohne Pyörälä, Hischier (alle verletzt), Kämpf (krank) und Rüfenacht (gesperrt). - 17. Herzog scheitert mit Penalty an Caminada.
Lugano - SCL Tigers 4:2 (1:0, 2:2, 1:0)
5685 Zuschauer. - SR Massy/Schrader (GER)/Fluri/Kovacs.
Tore: 4. Walker (Morini) 1:0. 23. Blaser (Huguenin/Ausschluss Ronchetti) 1:1. 25. (24:22) Thuresson (Erkinjuntti, Himelfarb) 1:2. 26. (25:44) Fazzini (Klasen, Lapierre) 2:2. 34. Fazzini (Lapierre) 3:2. 50. Fazzini (Kparghai) 4:2.
Strafen: 5mal 2 Minuten gegen Lugano 2mal 2 Minuten gegen die SCL Tigers.
PostFinance-Topskorer: Klasen; Erkinjuntti.
Lugano: Manzato; Kparghai, Vauclair; Chiesa, Riva; Ronchetti, Sartori; Matewa; Hofmann, Lajunen, Bürgler; Klasen, Lapierre, Fazzini; Bertaggia, Sannitz, Brunner; Morini, Romanenghi, Walker; Reuille.
SCL Tigers: Punnenovs; Zryd, Koistinen; Huguenin, Randegger; Blaser, Lardi; Thuresson, Himelfarb, Erkinjuntti; Gerber, Albrecht, Dostoinow; Kuonen, Pascal Berger, Neukom; Haas, Gustafsson, Seydoux.
Bemerkungen: Lugano ohne Furrer, Sanguinetti, Cunti, Wellinger und Ulmer. SCL Tigers ohne Stettler, Peter, Erni, Nüssli, Nils Berger (alle verletzt), Elo und Gagnon (überzählige Ausländer). - SCL Tigers ab 58:49 ohne Goalie.
Davos - Genève-Servette 1:4 (0:1, 0:2, 1:1)
4276 Zuschauer. - SR Urban/Wehrli, Bürgi/Stuber.
Tore: 5. Da Costa (Romy) 0:1. 21. (20:15) Riat (Wick) 0:2. 24. Da Costa 0:3. 51. Da Costa (Spaling) 0:4. 56. Rödin (Nygren, Corvi) 1:4.
Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Davos, 9mal 2 plus 10 Minuten (Riat) gegen Genève-Servette.
PostFinance-Topskorer: Little; Richard.
Davos: Senn; Du Bois, Paschoud; Nygren, Jung; Schneeberger, Aeschlimann; Heldner, Grossniklaus; Marc Wieser, Corvi, Ambühl; Rödin, Kousal, Little; Eggenberger, Egli, Dino Wieser; Simion, Walser, Portmann.
Genève-Servette: Mayer; Vukovic, Fransson; Petschenig, Tömmernes; Loeffel, Bezina; Jacquemet; Mercier; Wick, Hasani, Riat; Schweri, Romy, Simek; Da Costa, Richard, Spaling; Traber, Rubin, Heinimann.
Bemerkungen: Davos ohne Jörg (krank), Kessler, Lindgren und Sciaroni. Genève-Servette ohne Antonietti, Bays, Douay, Gerbe, Massimino, Almond und Rod (alle verletzt). - 19. Hasani verletzt ausgeschieden. - Timeout Davos (24.). (pre/sda)