30.12.2016, 19:5030.12.2016, 22:47
... freut sich derweil auf seine eigene Weise über den Shutout. Anschliessend wird der junge Lette zum MVP des HC Lugano gekürt.
... und damit auch die Partie! Lugano zieht in den Spengler Cup-Final ein und wird Gegner des Team Canada morgen Samstag sein!
4:0 ist ein wenig happig, doch Lugano hat seinen Job sehr gut erledigt. Unter dem Strich waren die Tessiner wohl einfach das frischere Team am heutigen Abend.
Lugano steht damit bei der zweiten Teilnahme am Spengler Cup zum zweiten Mal im Final. Im letzten Jahr gewann das Team Canada mit 4:3, machen es die «Bianconeri» dieses Jahr besser?
Das Drittel ist vorbei ...
Die letzte Minute läuft, Lugano spielt die Partie cool zu Ende.
Heinrichs Stockschlag wird auch noch bestraft, die Tessiner werden dies verkraften.
Chance auf den Shorthander, doch die Gebrüder Wieser bringen die Scheibe nicht aufs Tor.
Der Spielführer auf der Strafbank. Lugano bietet sich gar nochmals ein Überzahlspiel. Allzu viel Risiko wird man wohl nicht mehr gehen.
Doch noch eine tolle Aktion! Walker trifft mit einem Slapshot den Querbalken.
Die Wiese ist gemäht, die Messe ist gelesen. Das Team von Doug Shedden wird in den Final einziehen. Das Feuer der Partie ist erloschen.
Die einzig spannende Frage in dieser Partie ist: Schafft Merzlikins den Shutout, oder erzielt Davos noch ein Tor?
Nach der kleineren Druckphase ist jetzt wieder Lugano am Drücker. Hofmann und Walker scheitern aber.
... wem wohl diese Stöcke gehören?
Genau, es sind die von Lugano-Edeltechniker Linus Klasen:
Lugano verteidigt vehement, wollen Elvis Merzlikins den Shutout ermöglichen. Davos kämpft derweil um das Ehrentor.
Apropos Britney Spears! Hier noch was fürs Auge – die Lugano-Spielerfrauen:
Hofmann nimmt nochmals Anlauf, kommt jedoch nicht an Corvi vorbei. Derweil ist Davos wieder komplett.
Lugano gibt jetzt logischerweise nicht mehr vollgas! Die gehen haushälterisch mit den Kräften um, damit sie morgen für den Final gegen das Team Canada auch schön fit sind.
Beinstellen! Wieser macht sichs in der Kühlbox gemütlich.
Wow! Ein Bertaggia-Hammer macht alles klar! Ein Schuss wie ein Strich, den Alessio Bertaggia da auspackt. Meine Fresse! Trocken von der blauen Linie jagt der Luganese die Scheibe ins Kreuz.
Es schleichen sich vermehrt Konzentrationsfehler bei den Bündnern ein. Immer wieder pfeifen die Schiedsrichter Icing.
Der junge Fazzini hat in dieser Partie noch nicht mit technischen Finessen oder Toren geglänzt. Doch er hat gerade mit dem Stock geschlagen.
Bild: SPENGLER CUP
Beide Mannschaften sind wieder komplett auf dem Feld. Doch die nächste Strafe ist bereits angezeigt.
Krasser Fehler von Forster, da kann Hofmann alleine auf Nyffeler losziehen. Doch sein Abschluss aus spitzem Winkel trifft nur die Schulter des Davos-Keepers.
Gregory Sciaroni wird mit Verdacht auf Gehirnerschütterung ins Spital eingeliefert. Gute Besserung an dieser Stelle!
Ist dieser Wisniewski wirklich eine Verstärkung für die Tessiner? Der muss jetzt nämlich seine Strafminuten 4-6 absitzen.
Grosschance für Marc Wieser! Der Davoser steht alleine vor Merzlikins und hebt die Scheibe mit der Rückseite der Schaufel in Richtung Hoheck. Merzlikins klärt mit der Stockhand und öffnet sich dabei – frag mich nicht wie – den Schuhbändel des Schlittschuhs. Das dauert jetzt ein Weilchen, da der ganze Schoner entfernt werden muss.
Auf der Strafbank findet er übrigens Daniel Rahimi vor, der noch immer seine 10-minütige Disziplinarstrafe absitzt.
Es geht munter weiter mit den Strafen, Walser stellt seinem Gegner den Haken und hält ihn anschliessend zurück.
Findet das Team von Arno del Curto noch einen Weg zurück? Das Schlussdrittel läuft.
Der Ursprung der hitzigen Atmosphäre war diese Szene. Sciaroni donnert in Bertaggias Ellbogen:
Sciaroni wurde anschliessend vom Eis geleitet:
Die anschliessenden Provokationen von Lapierre, der im Privaten übrigens ein zartes Lämmlein sein soll, trugen auch nicht unbedingt zur Beruhigung der Lage bei.
Das zweite Drittel ist Geschichte! Ein Drittel, welches von Emotionen geprägt wurde. Lugano ist hochkonzentriert, spielt ein solides Boxplay, ein kreatives Powerplay und stichelt gekonnt gegen die Gegner. Davos hingegen findet kein Mittel gegen die Tessiner. Die Steinböcke kommen zwar zu Chancen und schiessen auch (18 Torschüsse), doch erstens steht Merzlikins bombensicher und zweitens fehlt ein Stück Genauigkeit.
Ja, wenn du den nicht machst ... Corvi kurvt um die Luganesi und legt dann pfannenfertig auf für Kousal, doch der bringt die Scheibe nicht an Merzlikins vorbei. Den muss er machen!
Ambühl bring die Scheibe in die Gefahrenzone, Getümmel vor Merzlikins doch zu einem Abschluss kommt es nicht. Noch 50 Sekunden der Vier-Minuten-Strafe bleiben.
Live von der Strafbank, Lapierre zu Rahimi: «Das gesamte Team hasst dich, du bist einfach zu schlecht! Man spürt dir deine Angst an! Wow hast du Schiss!» Lassen wir mal unkommentiert so stehen.
Verstärkungsspieler Wisniewski checkt überhart und reklamiert auch noch beim Schiedsrichter.
Beide müssen für 2 Minuten plus 10 Minuten Disziplinarstrafe raus.
Provokateur Lapierre kanns dann nicht lassen und pöbelt Rahimi auf der Bank an, was sich dieser nicht gefallen lässt und zurückschiesst.
Meine Güte! Jetzt geht's hier aber rund! Zuerst donnert Bertaggia einen Schuss an Nyffelers Maske, der daraufhin etwas verwirrt ist. Anschliessend rauscht Rahimi via Lugano-Verteidiger in Merzlikins, was eine Massenschlägerei auslöst.
3:0! Chiesa macht den Sack zu! Walker und Lapierre kombinieren sich durch die verunsicherten Davoser Abwehrreihen und schliesslich braucht Chiesa nur noch den Stock hinzuhalten.
Apropos Emotionen: Del Curto ist ausser sich! Nach dem Check gegen Sciaroni tobt der Banden-Saurier gegen die Schiedsrichter, will, dass Bertaggia für der Ellbogen-Attacke bestraft wird. Doch der Ellbogen war nicht zu hoch, Sciaroni lief einfach unglücklich dagegen.
Del Curto will beim Tor ein Offside gesehen haben. Er zieht seine zweite Coaches-Challenge, doch das war eine klare Sache. Kein Offside. Damit hat der Davoser Trainer kein Time-Out mehr zur Verfügung.
Tor! Dario Bürgler trifft in Überzahl! Klasse gemacht von den «Bianconeri», nach einem genialen Passe von Klasen tanzt Bürgler schliesslich Nyffeler aus und hebt den Puck ins Netz.
Im Tessiner Powerplay läuft derweil wenig bis gar nichts. Bürgler mit dem ersten Abschluss nach 1:10.
Diese Strafen werden dem HCD noch den Kopf kosten. Wieser muss Klasen das Bein stellen, Forster knöpft sich dann zuerst Klasen vor, der ordentlich zurück gibt und legt sich schliesslich noch mit Bertaggia an der Bande an. Die Emotionen kochen hoch!
Sciaroni bleibt nach einem Check benommen liegen, muss dann vom Eis begleitet werden. Der Check war nicht überhart, doch Sciaroni lief da voll in den Ellbogen von Bertaggia, prallt dann noch am Eis auf.
Lugano ist jetzt deutlich besser. In dieser ersten Hälfte des zweiten Drittels spielt sich das Geschehen hauptsächlich vor dem Tor Nyffelers ab. Lugano gelingt es, gefährliche Torszenen zu kreieren – Davos übt sich derweil in Geduld und Verteidigungsarbeit.
Wow! Auf engstem Raum und höchstem Tempo windet sich Linus Klasen da durch den Davoser Abwehrverbund. Auf seinen Abschluss folgt ein Abpraller, doch Martensson macht da ziemlich wenig daraus – findet auch Klasen, und liest diesem dann deutlich die Leviten.
Jetzt ist es auch mit dieser Überzahl wieder vorbei, Lugano ist komplett.
Dino Wieser ist der einzige Davoser, der etwas für Musik in der Offensive sorgt. Er tankt sich durch die dezimierte Abwehr der Tessiner, sieht sein Schuss jedoch von Merzlikins geblockt.
Davos ist jetzt in Überzahl, denn Schneeberger ist zurück auf dem Eis.
Dem Gardner hats wohl gefallen in der Strafbox. Er stellt seinem Gegenspieler das Bein und muss erneut für zwei Minuten raus.
Wow! Laser-Pass von Lapierre auf Vesce. Doch Nyffeler verschiebt ebenso laser-mässig und pariert den Abschluss.
Schon wieder sind die Davoser also in Unterzahl. Wirkt sich wohl nicht gerade förderlich auf die Fitness aus.
Hofmann kriegt Schneebergers Stock ins Gesicht. Der Davoser muss natürlich damit rechnen, dass da der Gegner steht, Absicht war's trotzdem nicht.
Katastrophales Abwehrverhalten von Schneeberger, was die Luganesi sofort ausnützen wollen. Schliesslich kriegt ein Gelber noch den Stock dazwischen und klärt via Icing.
Weiter geht's mit dem Mitteldrittel!
Erste Drittelspause! Lugano führt dank einer im Powerplay entstandenen Kombination, das Tor durch Linus Klasen fiel jedoch bei fünf gegen fünf auf dem Eis. Die Führung ist durchaus verdient, auch wenn das Schussverhältnis von 9:9 etwa dem Gezeigten entsprach.
Den Tessinern merkt man an, dass sie einen Tag mehr Erholung hatten – und der Rückstand nach dem ersten Drittel ist genau deshalb dies, was Davos verhindern wollte.
Hofmann scheitert am Keeper, und dann muss Merzlikins in Manuel Neuer-Manier aus seinem Kasten stürmen, um noch vor Wieser die Scheibe klären zu können. Noch 11 Sekunden, Bully vor Merzlikins' Kasten.
Und sogleich bietet sich Lugano die Chance zur Erhöhung der Führung. Powerplay spielen können die Edel-Techniker der Mannschaft aus der Sonnenstube der Schweiz.
Nächste Strafe, Sciaroni ging da seinen Gegner überhart an.
Tor für Lugano! Kessler kommt gerade zurück aufs Eis, doch das hilft auch nichts mehr. Quer durch den Slot kriegt Klasen die Scheibe auf die Kelle, der zuerst zweimal an Nyffeler scheitert, im dritten Anlauf den Puck jedoch ins Tor schaufeln kann.
Klasse Kombination der schwarz-weissen Kampf-Formation, Martensson bringt die Scheibe jedoch zu zentral auf Nyffeler.
Auch Kessler hat da seinen Stock nicht so eingesetzt, wie die Referees dies gerne hätten.
Gardner ist zurück auf dem Eis. Die Ticinesi scheinen spritziger und aggressiver zu sein – sie hatten auch einen Tag mehr Ruhe als Gruppensieger.
Noch 45 Sekunden Überzahl für Davos, kein Abschluss bisher.
Auch das wieder ein Phantom-Haken. Da ist nicht einmal einer umgefallen. Gardner äussert dementsprechend seinen Unmut.
Es liegt etwas in der Luft in der Vaillant Arena. Die Luganesi scheinen etwas überlegen, doch Davos hat das Publikum im Rücken. Derweil ist eine Strafe angezeigt gegen Lugano.
Marc Wieser zieht auf Merzlikins los, sieht sein Schuss jedoch geblockt. Im Anschluss gerät er sich mit Wisniewski in die Haare, doch die Schiris drücken ein Auge zu.
Der junge Fazzini zeigt ein erstes Mal seine technische Klasse in der gegnerischen Gefahrenzone. Nyffeler lässt sich davon jedoch nicht beeindrucken.
Der Kollege aus der Redaktion betitelte den HC Lugano soeben als das «Real Madrid ohne Erfolg». Ob die Tessiner vielleicht am diesjährigen Spengler Cup etwas reissen können, um ihre miese Titel-Bilanz in den letzten Jahren etwas aufzubessern?
Furrer ist zurück, und Luganos Powerplay-Linie stürmt sofort zum Konter. Klasen und Martensson finden aber (noch) kein Glück im Abschluss.
Die Davoser können die die «Bianconeri» zwar in der eigenen Zone einschnüren, doch Lugano kommt zu einem zweiten Konter. Walker zielt jedoch deutlich über das Gehäuse.
Harmlos oder nicht, dem HCD ist dies ziemlich egal. Und den Luganese auch, denn die kommen gleich zu einer Gelegenheit zum Shorthander. Lapierre ist jedoch eine Kellenlänge zu spät dran.
Klasse Angriff der Davoser! Wieser mit der Übersicht für Corvi, der von Furrer nur mit unlauteren Mitteln gestoppt werden kann. Im Replay war das Ganze jedoch harmlos.
Währenddessen an der U20-WM in Kanada … wen küsst du, wenn die Kiss Cam auf dich drauf hält: Die Freundin oder den Bierbecher?!
Es ist übrigens das erste Duell zweier Schweizer Teams bei einem Spengler Cup seit 51 (!) Jahren.
Die Partie läuft – die Unparteiischen Stefan Fonselius (FIN) und Marcus Vinnerborg (SWE) haben den Puck freigegeben.
... dem ist sicherlich aufgefallen, dass die beiden Verstärkungsspieler Drew Shore sowie Adam Hall nicht aufgeführt wird. Die beiden sollen geschont werden, damit sie im Falle einer Finalqualifikation nochmals voll Leistungsfähig sind. Ebenfalls steht heute nicht Shootingstar Gilles Senn im Tor, sondern Melvin Nyffeler – Arno del Curto live!
... verspricht Spannung! Es begegnen sich zwei Schweizer Teams, die eine durchzogene Saison spielen – und die Tabellennachbarn in der NLA sind. Der HC Lugano mit seinem Atom-Kader steht auf Rang 6, die Bündner auf dem siebten. Der Gastgeber musste zwar in die «Vor-Halbfinals», meisterte diese Aufgabe gegen Automobilist Yekaterinburg jedoch souverän und schlug die Russen mit 3:1. Lugano dagegen zog als Gruppensieger der Gruppe Torriani direkt in die Halbfinals ein. Wer wird der Finalgegner des Team Canada, welches sich heute Nachmittag gegen Dinamo Minsk mit 3:2 durchgesetzt hat? In 25 Minuten geht's los – dranbleiben!
Spengler Cup: Bilder aus längst vergangenen Zeiten
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Spengler Cup: Bilder aus längst vergangenen Zeiten
1966: Vor der schönen Bergkulisse verliert Davos (in den hellen Trikots) gegen Dukla Jihlava mit 1:10.
quelle: photopress-archiv / str
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