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Ganz Zug war am Samstag auf den Beinen. Es herrschte Festlaune. Der EVZ wollte den ersten Schritt in Richtung zweiten Titel tun. Nach der Partie blieben nur lange Gesichter. Bern gewann 4:2 und führt in der Serie mit 2:0.
In den letzten 14 Jahren begann nie mehr eine Finalserie mit ähnlich einseitigen Skores. 15 Jahre ist es her, seit der HC Davos gegen die ZSC Lions die ersten beiden Spiele 6:2 und 3:0 gewann. Die Finalserie 2002 endete 4:0 für Davos. Auch diesmal erscheint es durchaus möglich, dass sich Bern noch vor dem Karfreitag den Meistertitel sichert.
Es wäre die erste erfolgreiche Titelverteidigung seit den ZSC Lions im Jahr 2001. Doch was sagt uns die Vergangenheit über die Chancen der Zuger? Wir haben die Playoff-Spiele seit Einführung des Best-of-7-Modus' durchforstet – mit folgendem Ergebnis: Ein Comeback nach 0:2-Rückstand ist zwar selten, aber nicht unmöglich.
2005/2006: 1/4-Final, Lugano-Ambri: Lugano 0:2 gedreht
2006/2007: 1/4-Final, Zug-Rapperswil: Zug 0:3 gedreht
2007/2008: 1/4-Final, Davos-Zug: Davos 0:3 gedreht
2013/2014: 1/4-Final, Kloten-Davos: Kloten 0:2 gedreht
Immerhin zweimal seit Einführung des Best-of-7-Modus' ist es einem Team gelungen, einen 0:2-Rückstand in einer Finalserie noch zu drehen: 2002/2003 Lugano gegen Davos und 2007/2008 den ZSC Lions gegen Servette.
2000/2001: 1/4-Final, Bern-Davos: 2:0 heimgebracht
2002/2003: 1/4-Final, Bern-Genf: 2:0 heimgebracht
2003/2004: 1/2-Final, Bern-Genf: 2:0 heimgebracht & Final (best of five) Bern-Lugano: 2:0 heimgebracht
2006/2007: 1/4-Final, Bern-Genf: 2:0 heimgebracht & 1/2-Final, Bern-Zug: 2:0 heimgebracht
2009/2010: 1/4-Final, Bern-Lugano: 2:0 heimgebracht & 1/2-Final, Bern-Kloten: 2:0 heimgebracht
2010/2011: 1/4-Final, Bern-Langnau: 2:0 heimgebracht
2011/2012: 1/4-Final, Bern-Kloten: 2:0 heimgebracht & 1/2-Final, Bern-Fribourg: 2:0 heimgebracht
2012/13: Final, Bern-Fribourg, 2:0 heimgebracht
2015/2016: 1/4-Final, Bern-ZSC: 2:0 heimgebracht & 1/2-Final, Bern-Davos: 2:0 heimgebracht
2016/2017: 1/4-Final, Bern-Biel: 2:0 heimgebracht
1998/1999: 1/2-Final, Zug-Lugano: Lugano 2:0 heimgebracht
1999/2000: 1/2-Final, Zug-ZSC: ZSC 2:0 heimgebracht
2000/2001: 1/4-Final, Zug- Kloten: Kloten 2:0 heimgebracht
2001/2002: 1/4-Final, Zug-Lugano: Lugano 2:0 heimgebracht
2006/2007: 1/4-Final, Zug-Rapperswil: Zug 0:3 gedreht
2006/2007: 1/2-Final, Zug-Bern: Bern 2:0 heimgebracht
2008/2009: 1/2-Final, Zug-Kloten: Kloten 2:0 heimgebracht
2010/2011: 1/2-Final, Zug-Davos: Davos 2:0 heimgebracht
2011/2012: 1/2-Final, Zug-ZSC: ZSC 2:0 heimgebracht
2015/2016: 1/4-Final, Zug-Lugano: Lugano 2:0 heimgebracht
Bern hat noch nie eine 2:0-Führung verspielt, Zug gelang das grosse Comeback erst einmal. Dennoch übt sich der Favorit vor dem dritten Spiel in Zurückhaltung.
«Zug wird nochmals alles versuchen. Jetzt haben sie nichts mehr zu verlieren. In unserer Kabine macht sicher niemand den Fehler, nach zwei Siegen vorschnelle Schlüsse zu ziehen», meinte Eric Blum. «Aber alle wollen so schnell wie möglich den Pokal wieder in den Händen halten.»
Lino Martschini, der als Topskorer seines Teams auch nach zwölf Playoff-Partien weiter auf seinen ersten Treffer wartet, bleibt optimistisch: «Wir wissen nun, wie wir spielen wollen und müssen. So gehen wir weiter, wir geben sicher nicht auf.» (jsc/sda)